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Bachelor of Sience Management - VWA mit Uni - Erfahrungen?


Lucyy

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe eine interessanten Studiengang gefunden.

Bachelor of Science (B.Sc.) in Management der TU Chemnitz

Das ist ein Studiengang der VWA in Kooperation mit einer Uni mit insgesamt 9 Semestern.

Hat jemand Erfahrungen oder Anmerkungen.

Ist der Bachelor anerkannt? Ist das Studium für die Zukunft?

Hat die VWA gute Referenzen vom Erfolg der Studenten und auch gute Dozenten?

Die Studiengebühren sind geringer als an Privat-Unis und die Vorlesungen sind auch öfter .... .

Danke für eure Hilfe.

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Jetzt speziell zu dieser Kooperation vermag ich nicht viel zu sagen aber vielleicht ein, zwei erhellende Dinge im Allgemeinen:

1.) Anerkennung

Der Bachelor wird nicht von der VWA verliehen sondern der jeweils kooperierenden Hochschule bzw. Berufsakademie. Sie ist letztlich auch dafür verantwortlich, dass die Qualität das entsprechende Mindestmaß einhält. Von der Anerkennung her - rechtlich - ist es also im Grunde so, als ob man bei der Hochschule den Studiengang direkt gemacht hat.

Problematisch könnte - muss nicht - der Ruf der VWA sein. Die VWA ist in der Wirtschaft grundsätzlich sehr anerkannt, wenn man den typischen VWA-Abschluß, den Betriebswirt (VWA), vergleicht mit den anderen beiden großen Konkurrenten IHK bzw. SGB. Allerdings polarisiert die VWA stark. Ihre ständige Werbung für den Betriebswirt (VWA) auf universitärem Niveau hat ihr in den letzten Jahren viel negative Stimmen eingefangen. Auch, dass der Abschluß keine staatliche Anerkennung hat. Es kann also passieren, dass ein Arbeitgeber negativ auf die Kooperation reagiert und daher dem Bachelor die Qualität abspricht. Das Risiko halte ich aber für überschaubar.

2.) Referenzen

Die VWA ist, trotz mangelnder staatlichen Anerkennung, in der Wirtschaft, wie gesagt, gut anerkannt und hat ihren festen Standpunkt. Es gibt nicht wenige Unternehmen, auch große, die mit der VWA durchaus kooperieren. Referenzen im Sinne von sehr bekannten Absolventen sind mir keine bekannt aber daran würde ich mich nicht unbedingt stören. Diese großen Referenten oder Testimonials sind meist eher in Vollzeitstudiengängen zu finden. Meistens gehen diese Typen von "Machern" andere als berufsbegleitende Wege.

3.) Dozenten

Das ist natürlich relativ ob man den jeweiligen Dozenten gut findet oder weniger gut. Gewöhnlicherweise liest sich aber das Dozentenkollegium wie bei Hochschulen. Einige Praktiker, viele Doktoren und nicht wenige Professoren. Das Verhältnis hängt immer etwas von der jeweiligen VWA ab. Häufig wird auch das als Beleg dafür gesehen, dass auch der Betriebswirt (VWA) auf Hochschulniveau stattfinden muss. Dabei wird aber übersehen, dass eine Vorlesung zum identischen Thema durchaus eine unterschiedliche Tiefe zwischen VWA und Hochschule erreichen kann. Selbst dann, wenn ein Prof. sogar noch fast identische Foliensätze nutzt.

Letztlich ist aber bei den Bachelorkooperationen es klar, dass die jeweilige Hochschule dafür bei der VWA sorgen muss, dass auch entsprechend identisch zum Bachelor Quantität und Qualität des Stoffes stimmen muss.

4.) Vorlesungen öfter

Das hängt von dem Vergleich ab, den Du ziehen willst. Das System ist ja wahrscheinlich eher ein sog. Teilzeitpräsenzmodell. Natürlich sind damit die Vorlesungen häufiger als bei Fernstudienanbietern. Logisch. Allerdings ist das kein Alleinstellungsmerkmal der VWA. Es gibt einige Hochschulen die ähnliche Teilzeitprogramme haben - die FOM ist die überregional vielleicht bekannteste aber es gibt noch einige mehr. Ob es dann aber auch bei Dir in der Gegend solche Programme gibt, weiß ich natürlich nicht. Einige davon sind an öffentlich-rechtlichen Hochschulen und kosten nicht mehr Studiengebühren als Vollzeit und wären damit sogar noch preiswerter als an der VWA.

Insgesamt ist die VWA-Hochschulkooperation sicherlich eine Möglichkeit zum Bachelor zu kommen. Ich persönlich würde allerdings, wenn schon, denn schon, den direkten Weg an die Hochschule ohne Kooperation wählen, was aber meist nur mit wenig großem Aufwand verbunden ist, wenn man eine entsprechende Hochschulzugangsberechtigung hat.

Wer die nicht mit bringt, für den ist die VWA sicherlich eine spannende Alternative, allerdings geht es im Bachelor auch nur weiter, wenn die Formalkriterien zum Ende des Betriebswirtes stimmen - das wird leider manchmal vergessen.

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also, ich denke, es ist eher etwas für Leute, sich sich den VWA abschluss anerkennen lassen wollen und einen akademischen aufsatteln wollen. würde man bei 0 starten ( wie bei dir, wenn ich dich recht verstehe) würde ich nicht diesen zickzack wegn gehen...

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Da ich bei solchen Angeboten meistens Haken wie gute Abschlussnote, nur x Teilnehmer oder hohe Gebühren kenne, habe ich mal geschaut.

Außer dem hier fand ich zunächst mal nichts. Das sind aber auch über 7.000 EUR.

http://www.s-vwa.de/cms/studiengaenge/diplomstudiengaenge/bachelor_of_science/index.html

Gebührenordnung TU Chemnitz (Doppelteinschreibung bei beiden Institutionen ab 5. Semester):

Studiengebühr 5. und 6. Semester je 435,-EUR

Studiengebühr 7., 8. und 9. Semester incl. Prüfungen je 1160,- Euro

Gebühren VWA-Studium (Sächsische VWA)

Semestergebühr 6 Semester: 80,- EUR monatlich oder 480,-EUR je Semester

Prüfungsgebühr 310,- EUR

fakultative Übungen: je 4 UE 25,- EUR

Aber ob die wirklich alle Interessenten nehmen, ist auch nicht klar. Erfahrungen gibt es wohl noch nicht so viele, weil der Studiengang neu ist.

Abitur braucht man nicht, der VWA-Abschluss genügt als Hochschulzugangsberechtigung.

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Hallo Susanne,

es gibt zwei gegensätzliche Möglichkeiten was in dem Fall läuft.

1.) Häufig stehen in den Zulassungs- bzw. Prüfungsordnungen etc. der Hochschule einige schwammige Sätze, die eine Beschränkung zumindest möglich machen ohne feste Grenzen erst einmal einzuziehen. Dem Gerücht nach - ich habe leider nichts bestätigtes - nimmt die Steinbeis-Hochschule keine Leute in die Kooperation mit schlechteren Noten als 2,3. Aber wie gesagt, es ist für mich im Moment nicht mehr als ein Gerücht.

2.) Was evtl. häufiger ist, dass im Grunde durchgewunken wird. Wer will, kann es machen. Wer scheitert, hat eben selbst Schuld. Auch natürlich eine Möglichkeit. Ob damit aber gerade ein universitäres Niveau gehalten werden kann? Das der VWA ist - ich kenne es noch aus meinen Dozentenzeiten dort - ist deutlich unter Hochschulniveau und gerade der wissenschaftliche Part, der insb. an Unis sehr hoch gehalten wird, ist faktisch kaum vorhanden. Kaum eine der von mir betreuten Abschlußarbeiten hätte den wissenschaftlichen Formalkriterien einer FH genüge getan. Aber gut, das wird wohl das Problem der TU.

Eine Hochschulzugangsberechtigung brauchst Du natürlich erst einmal nicht. Das ist ja gerade das Spannende an der VWA. Mit einer entsprechenden Hochschulzugangsberechtigung würde ich aber nach wie vor diesen Weg nicht empfehlen.

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Ja, da gebe ich Dir recht. Ich habe Abitur, kenne aber alle drei Arten, Uni (BWL), VWA (Informatik-Betriebwirt), FH (Angewandte Informatik). Bei uns an der VWA Trier fehlen Fächer wie Mathe gänzlich, wir haben auch keine Diplomarbeit geschrieben etc. Andere VWAs machen das teilweise, aber sicher nicht auf Universitätsniveau.

Es gibt aber immer mehr sog. Weiterbildungsmaster, zum Teil ohne Bachelor, oder Angebote, unter Anrechnung von nicht-akademischen Anrechnungen einen verkürzten Bachelor machen zu können. Diese Studien lassen sich die Hochschulen oder angeschlossene Business Schools gerne auch mit fünfstelligen Beträgen bezahlen. Es ist also möglich, dass dann genug Plätze vorhanden sind für alle Interessenten.

Ich rate auch jedem, der eine Hochschule ohne Abitur besuchen will, vorher unbedingt die Mathematik-Kenntnisse aufzufrischen und zu verbessern. Bei uns an der FH stöhnen schon die Studenten mit Fachabitur, die direkt von der Schule kommen. Für mich war das erste Semester 20 Jahre nach meiner allgemeinen Hochschulreife auch nicht gerade lustig in Mathe, manchmal habe ich noch nicht mal verstanden, was im Übungsblatt gefragt wurde oder welcher Zusammenhang mit der Vorlesung besteht. Beweise hatte man in der Schule auch nicht so oft gemacht.

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