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Kündigung wegen Vollzeitschulung - was hält der zukünftige AG davon?


russischbrot

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Ich würde noch ergänzen wollen, dass SAP-Kenntnisse meines Wissens nach in der Wirtschaft sehr häufig

gefragt sind und nicht eine Ausnahmeforderung dieses Unternehmens sind. Also würde ich u. a. vielleicht doch mal so einen Kurs belegen.

Ich würde auf jeden Fall etwas unternehmen, um an der jetzigen Situation etwas zu ändern, damit nicht zuviel Zeit vergeht und du später vielleicht in etwas größeren Firmen nicht mehr genommen wirst, weil du dann jahrelang in einem Kleinbetrieb warst.

In dem halben Jahr sehe ich auch kein Problem, sondern eher, wie die anderen schon geschrieben haben, dass du das Richtige machst, was dich dann auch weiterbringt.

Hast du denn eine Vorstellung, welche Aufgaben du in einem Büro später gerne erledigen würdest? Je größer die Firma, um so spezieller das Aufgabengebiet; also eher Einkauf, Verkauf, Buchhaltung, ....

Solange du "Mädchen für alles" bist, kannst du dich in keinem dieser Bereiche weiterqualifizieren und spezialisieren, was jetzt der nächste Karriereschritt sein sollte.

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Es steht aber noch immer die Frage im Raum, wann du denn die meisten Absagen bekommst. Auf welche Jobs bewirbst du dich? Was willst du machen, was versprichst du dir von der zusätzlichen Qualifikation? Gibst du Gehaltsvorstellungen bei deinen Bewerbungen an und sind diese ggf. deutlich über- bzw. untertrieben?

Ich bewerbe mich als Sachbearbeiter bzw. im Bereich Einkauf/Vertrieb, dort habe ich ja nun Erfahrungen gesammelt. Interessieren würde mich allerdings eher REWE, Personalwesen. Leider konnte ich grade in diesem Sektor während meiner Ausbildung und auch in meiner jetzigen Stelle keine praktischen Einblicke bekommen. Es wurde schlichtweg nur im Einkauf und der allg. Verwaltung ausgebildet. Durch die Weiterbildung erhoffe ich mir zusätzliche kaufmännische Kenntnisse und möchte meine bisherigen vertiefen.

Gehaltsvorstellungen gebe ich nur an, wenn gewünscht und wenn sind sie nicht überzogen. Vielleicht für diese ländliche Gegend. Ihr wisst ja, jeder Kleinunternehmer ist chronisch insolvent, hat aber einen Porsche in der Garage (Achtung, dies war ironisch gemeint).

1. Angebot für das Gespräch annehmen. So eine Chance bekommt man nicht oft.

2. Die "kleinen Fehler" erfragen und daran arbeiten. Vielleicht sind diese gar nicht so unwichtig und sie war vor allem höflich und vorsichtig mit negativen Aussagen über das Kind eines Mitarbeiters.

Könntest Du Dir denn vorstellen, auch zum Beispiel in Bremen zu arbeiten? Eine Entfernung von 40 km finde ich jetzt nicht so viel (100 km nach Hamburg schon) und das würde Deine Möglichkeiten bzw. die Auswahl an Firmen dann ja deutlich erhöhen.

Ja, vielleicht macht das wirklich Sinn, diesen Termin wahr zu nehmen. Ich habe kein Problem nach Bremen zu fahren, ich fahre jetzt auch schon 30km (eine Fahrstrecke) zur Arbeit. Ich hätte auch kein Problem nach Hamburg zu ziehen.

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mal noch andere Fragen....

wie alt bist du?

wenn ich dich richtig verstehe, hast du eine Ausbildung als Bankkaufmann abgeschlossen? mit welcher Note und weswegen wurdest du nicht übernommen? (ich weiß z. B., dass einige Banken in einigen Jahren gar keine Azubis übernommen haben - geht der Grund in die Richtung oder gibt es andere Gründe? vielleicht stellen sich die Unternehmen diese Frage auch, wer weiß...)

wenn ich dich richtig verstehe, arbeitest du seitdem im einem Handwerksbetrieb im Büro als "Mädchen für alles"? ist das richtig?

das ist zwar auf den ersten Blick vielleicht nicht so dolle, andererseits erhälst du dort dann Einblick in verschiedene Unternehmensbereiche - was wiederum positiv ist. dabei kommt es zunächst nicht unbedingt auf deine Sichtweise an, sondern darauf wie du das ganze verkaufst...

hast du mit den beiden Geschäftsführern mal darüber gesprochen, was im Unternehmen nach deiner Meinung falsch läuft? vielleicht lässt sich ja was ändern....wer weiß? einen Versuch wär's allemal wert

Nein, Bürokaufmann habe ich gelernt. Davor HöHa, Fachgym Wirtschaft, Zivildienst und eben die Ausbildung. Note 2,0. Übernommen wurde ich nicht, da man bereits zwei weitere neue Azubis eingestellt hat. Und für mich dann logischerweise aus Kostengründen kein Platz mehr war, da das Büro eigentlich eh schon "übervoll" war. Kurz nach mir wurde noch eine Halbtagskraft entlassen.

Gelernt habe ich in einem großen Handwerksunternehmen mit 60 Mann.

Ja, ich bin Mädchen für alles, war in meiner Lehre auch schon so. Und so langsam sollte sich das ändern. Mit den beiden GF`s habe ich bereits geredet. Ich wurde daraufhin fast ein Jahr hingehalten, dass ich hier etwas neues aufbauen dürfte. Nur schön Schnackerei, es passierte nichts. Jetzt wird davon nicht mehr geredet und ich werde ignoriert. Könnte ja Geld kosten und da die Frau des einen Chefs hier mitarbeitet im Büro (ungelernt, nicht grade die "hellste", ziemlich flaches Niveau), sich aber vorkommt wie die Dipl.-Betriebswirtin persönlich, habe ich keine Chance hier etwas zu verändern. Sie gibt den Takt an. Nur als Beispiel, das Ablagesystem, sofern man es so nennen darf, grenzt an das Haufenprinzip von den Ludolfs.

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Ich würde noch ergänzen wollen, dass SAP-Kenntnisse meines Wissens nach in der Wirtschaft sehr häufig

gefragt sind und nicht eine Ausnahmeforderung dieses Unternehmens sind. Also würde ich u. a. vielleicht doch mal so einen Kurs belegen.

Ich würde auf jeden Fall etwas unternehmen, um an der jetzigen Situation etwas zu ändern, damit nicht zuviel Zeit vergeht und du später vielleicht in etwas größeren Firmen nicht mehr genommen wirst, weil du dann jahrelang in einem Kleinbetrieb warst.

In dem halben Jahr sehe ich auch kein Problem, sondern eher, wie die anderen schon geschrieben haben, dass du das Richtige machst, was dich dann auch weiterbringt.

Hast du denn eine Vorstellung, welche Aufgaben du in einem Büro später gerne erledigen würdest? Je größer die Firma, um so spezieller das Aufgabengebiet; also eher Einkauf, Verkauf, Buchhaltung, ....

Solange du "Mädchen für alles" bist, kannst du dich in keinem dieser Bereiche weiterqualifizieren und spezialisieren, was jetzt der nächste Karriereschritt sein sollte.

Ja, das SAP häufig benutzt wird, ist fakt. Ich habe SAP auch nicht als Ausnahmeforderung bezeichnet, nur das ich eben bei einer Bewerbung ausgeschieden bin, da dort diese Kenntnisse unbedingt vorhanden sein sollten. Kann mir auch einen SAP-Kurs vorstellen.

Wie gesagt, möchte ich gerne im REWE oder Personalbereich arbeiten. Wie du schon schreibst, würde ich z.B. eine Weiterbildung als Bilanzbuchhalter nicht machen dürfen, da ich in diesem Bereich nicht arbeite bzw. in dem Bereich nur Ausgangsrechnungen schreibe für meine und die Projekte der Kollegen.

Ich möchte die Weiterbildung zum Betriebswirt machen, um meine Kenntnisse zu vertiefen. Da ich nur die FH-Refe habe, könnte ich mit dem Beestehen des Betriebswirts laut Aussage der HWK auch an Unis studieren was ich möchte. Was mich ebenfalls interessieren würde.

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Ich habe kein Problem nach Bremen zu fahren, ich fahre jetzt auch schon 30km (eine Fahrstrecke) zur Arbeit. Ich hätte auch kein Problem nach Hamburg zu ziehen.

Diese räumliche Flexibilität ist doch super und erhöht, gerade wenn Du Hamburg mit dazu nimmst, doch die Auswahl an möglichen Stellen enorm. Also ich würde versuchen, meine Energie erstmal in weitere Bewerbungen zu stecken (nachdem Du geklärt hast (bzw. klären gelassen hast), wo evtl. Mängel an der bisherigen Mappe liegen). Deine Bereitschaft zur Weiterbildung in Eigeninitiative ist ja positiv, diese würde ich auch in Bewerbungen spätestens im Gespräch zum Ausdruck bringen. Insbesondere dann, wenn Du vielleicht eine der geforderten Qualifikationen noch nicht in ausreichendem Maße vorweisen kannst.

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Ich schildere mal kurz warum ich hier so schnell wie möglich weg möchte:

Elektrobetrieb, inklusive GF und Azubis sind wir 13 Mann. Hinzu kommen momentan zwei Subunternehmer, da man arge Probleme hat Personal zu bekommen.

Betrieb ist im erneuerbare Energiebereich tätig (Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen) und im Industriebereich (allerdings hier stark abhängig von Aufträgen von Drittfirmen, also auch nur als Subunternehmer tätig).

1. Chef hat die Firma vor über 25 Jahren übernommen. 2. Chef stieg vor knapp 10 Jahren ein, als die Firma fast insolvent war.

Die Unternehmesstruktur läuft frei nach dem Motto: Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit.

Es gibt keinerlei Struktur, Aufträge im Kundendienstbereich werden z.B. teilweise ignoriert, da hier nach Wunsch der GF jeder Selbstständig arbeiten soll, was ohne Kontrolle durch die GF oder dem angestellten Meister natürlich gründlich daneben geht. Es gibt auch viele Kunden im PV-Bereich die sagen, dass wir im Verkaufen gut sind und im Service völlig daneben greifen. Kann ich persönlich auch unterschreiben, da eben die Struktur und Organisation fehlt.

Die beiden GF reden nur das nötigste miteinander, was ihre Planung betrifft. Der 1. Chef ist für den erneuerbare Energie-Bereich zuständig, der andere für den Industriebereich. Beide greifen auf das selbe Personal zu. Der angestellte Meister der den Kundendienst führt, wird völlig ignoriert, wenn er Personal braucht und auch vom Personal (Gesellen) selbst links liegen gelassen.

Das Büro wurde vom 1. Chef aufgebaut, er selbst hat eine Elektrotechnikerausbildung, dementsprechend wenig kfm. Kenntnisse. 2. Chef ist Elektromeister/Betriebswirt. Würde, laut ihm, gerne das Bürowesen "updaten", kommt aber zum Konflikt mit dem ersten, da dieser es nicht für nötig hält.

Im Büro selbst keine Struktur, Ablage nach "Haufensystem", Archivierte Unterlagen werden einfach nur auf dem Dachboden "hingeworfen" und nichts ordentlich einsortiert, Lieferscheine werden nach Lieferung einfach weggeschmissen, die Ordner selbst sehen aus, als wenn sie seit Bestehen der Firma nicht ausgetauscht worden und so weiter. Unterlagen findet man teilweise gar nicht wieder, wenn ich etwas suche. Frag ich die Frau vom Chef, kriege ich nur dumme Bemerkungen, ob ich denn keine Ahnung hätte und mir nicht merken könnte.

Hinzu kommt, das einige Gesellen der Meinung sind mir erzählen zu müssen, wie ich meine Arbeit zu erledigen habe, bekommen ihre eigene Arbeit nicht auf die Reihe, deren Schreibtische sehen aus, wie Müllhaufen. Überall stehen Pfandflaschen rum, Brötchentüten, angefangenes Essen welches nicht aufgegessen wurde, gammelt vor sich hin und wird nicht weggeschmissen. Teilweise bekam ich zu hören, das ich das ja wegräumen könnte, da meine Vorgängerin, denen ja auch alles hinterhergeräumt hätte.

Zur Frau vom Chef ist zu erwähnen, das sie gelernte Arzthelferin ist, wirklich kein Niveau hat, Ausdrücke benutzt, die ich nicht mal während meiner Schulzeit verwendet habe und beispielsweise mit dem Postboten über Pornofilme redet. Das nur als kleiner Einblick.

Dann ist es hier so, das zwei Räume neben meinem Büro eine Teeküche ist, in der die Chefin alle fünf Minuten eine Zigarette raucht, der 1. Chef ist ebenfalls starker Raucher (raucht Pfeife) und wenn man das anspricht erhält man nur die Aussage von der Chefin: "Wenn man kein Spaß haben will im Leben und nicht raucht, ist man selbst Schuld". Es stinkt hier wirklich widerlich und ich bekomme davon jeden Tag Kopfschmerzen.

Die Chefin hat zwei Hunde, die sie mit ins Büro bringt, die beiden sind sehr ruhig, habe auch nichts gegen Tiere/Hunde. Problem ist, dass ständig während ihrer Arbeitszeit Besuch von Freunden bekommt, die ebenfalls alle Hunde haben und diese mitbringen. Dann wird hier nur noch gebellt, gehechelt, gesabbert. Diese Besuche finden sehr häufig statt und nerven sehr, da alles im Büro stattfindet.

Weiter ist zu sagen, dass ich eine VZ Stelle habe, die Chefin nur TZ. Die Chefin und der 1. Chef reden eigentlich den ganzen Tag nur über ihre Wochenendtermine und was sie sonst so in der Freizeit machen, was sie sich gekauft haben und kaufen wollen, etc.

Der 1. Chef hat sich z.B. vor einem halben Jahr einen Opel Ampera bestellt. Seit dem Bestelldatum wurde nur noch von dem Auto geredet, ich kam mir vor, als wenn ich mit einem kleinen Kind zu tun habe.

Das ganze sind nur einige Dinge, die sehr stören. Zu dem kommt, das ich hier nichts machen darf, ich stehe in diesem Betrieb quasi still, ich habe das Gefühl, das ich mich zurück entwickel. Von daher halte ich es hier bald nicht mehr aus.

Die Chefs investieren eher in ihr Privatleben, als in die Firma. Beispielsweise pfeift es hier durch alle Fenster, im Winter sitzen Kollegen hier mit Heizlüfter unter den Tischen. Unsere Software hat nur Lizenzen für 4 Benutzer, da aber mehr damit arbeiten müssen ist das Programm ständig blockiert und es wird keine weitere Lizenz gekauft. Vom 1. Chef kommt nur die Aussage "Wenn das öfter passiert, können wir eine weitere Lizenz kaufen". Das ganze passiert fast täglich, investiert wird nichts.

Was noch zu erwähnen ist das der Sohn des 1. Chefs anderthalb Jahre vor mir hier anfing. Er wollte mit der Firma nie etwas zu tun haben, hat Tischler gelernt, durch Arbeitsunfall eine Umschulung zum Bürokaufmann gemacht. Hat nach seiner Einstellung hier gedacht, dass er jetzt der Chef ist und sich dementsprechend benommen. Bevor ich hier angefangen bin, gab es wohl schon eine Sitzung mit der gesamten Belegschaft die sich über ihn beschwerten.

Er lässt zwar nicht mehr so den Chef raushängen, tut aber nichts für die Firma. Er telefoniert den halben Tag mit seiner Frau, spielt mit seinem Tablet PC oder rennt hier durch die Firma und hält alle von der Arbeit ab.

Zwischendurch zickt er mal rum, wenn er arbeiten soll.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich hier nur bin, damit ich die Arbeit machen muss, die er nicht machen will.

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Da ich nur die FH-Refe habe, könnte ich mit dem Beestehen des Betriebswirts laut Aussage der HWK auch an Unis studieren was ich möchte. Was mich ebenfalls interessieren würde.

Mit der FH-Reife kannst du auch jetzt schon direkt studieren, z.B. berufsbegleitend im Fernstudium. Dazu braucht man nicht einmal mehr dringend die FH-Reife. Ich habe weder die FH-Reife noch Abitur und studiere trotzdem.

Im Studium kannst du dich dann auf Rechnungswesen, Personalwesen, Controlling oder was auch immer im Rahmen eines Schwerpunkts spezialisieren.

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Mit der FH-Reife kannst du auch jetzt schon direkt studieren, z.B. berufsbegleitend im Fernstudium. Dazu braucht man nicht einmal mehr dringend die FH-Reife. Ich habe weder die FH-Reife noch Abitur und studiere trotzdem.

Im Studium kannst du dich dann auf Rechnungswesen, Personalwesen, Controlling oder was auch immer im Rahmen eines Schwerpunkts spezialisieren.

Ja, diese Varianten hab ich schon ausgelotet. Ich hatte auch schon ein Fernstudium begonnen, allerdings fehlte mir dazu irgendwie die Praxis. Mag aber sein, das dies an der Version "Onlinestudiengang" ohne Praxisphasen lag.

Leider würde mir das aber erstmal nicht weiter helfen, schnell eine andere Stelle zu bekommen.

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Leider würde mir das aber erstmal nicht weiter helfen, schnell eine andere Stelle zu bekommen.

Das sicher nicht. Das ist eher als Maßnahme für die längerfristige Zukunft gedacht.

Um den Job möglichst bald wechseln zu können, würde ich auch erst einmal mit jemandem, der von Bewerbungen etwas versteht, versuchen herauszufinden, was du besser machen könntest. Da schließe ich mich den anderen an.

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Kurzes Feedback vorweg: Ich habe keine Arroganz und keine Aggressivität in deinen Posting gelesen. Ich kann aber verstehen, dass und wie man das darein interpretieren kann. Ich persönlich hab es eher deinteressiert oder genervt interpretiert (ja Redewendung ist klar, aber die Aussage finde ich auch ziemlich forsch).

(PS: Evtl. könnten solche Diskussionen dann auch auf kurzem Dienstweg per PN gelöst werden und den Thread nicht unnötig aufblähen)

Ich werd nun keine große Hilfe sein, aber ich möchte mal eine Sache klarstellen. Leider hast du nicht gesagt wie alt du bist (ich nehme an du bist Anfang 20), aber ich glaube viele der hier Anwesenden haben KEINE Ahnung wie unfassbar schwierig es ist, nach der Ausbildung einen Anschlussstelle zu bekommen (wirklich: es ist um ein Vielfaches schwer als einen Ausbildungsplatz zu kriegen). Ich kenne leider sehr viele die damit sehr starke Probleme haben/hatten. Warum? Weil: "keine Berufserfahrung" !!!! Besonders mit deiner Ausbildung kannst du eigentlich "nichts" (denn: kein Schwerpunkt!!!). Du kannst eben im Büro arbeiten, aber letztendlich muss du in jeder Firma intensiv direkt eingearbeitet werden und positive Erfahrungen bringst du nicht mit. Wer seine eigenen Azubis nicht übernimmt, stellt somit auch keine Frischlinge ein.

Soviel zum gesellschaftlichen Problem.

Jetzt dein spezielles Problem. Geld ist nicht so wichtig? Dann mach nicht so eine "Kurzweiterbildung" (die wie Chillie schon sagte eher ungeläufig ist), sondern such dir was Richtiges. Entweder haust du nochmal richtig auf die K**** und gehst Vollzeitstudieren oder du schaust mal nach evtl. Vollzeitangeboten für Betriebswirte (IHK) bzw. machst vorher den Personalkaufmann (IHK).

Besonders im Personal-Bereich werden Fachleuchte gesucht, da stellt man nicht einfach einen Bürokaufmann ein.

Den langen Passus warum es dir bei der Firma nicht gefällt habe ich nun mal nicht gelesen, so sehr ins Detail will ich nicht gehen (wie StefanK schreibst, ich opfere gerade meine Freizeit ;)). Die Gründe aus deinen ersten Postings reichen mir soweit schon. Es gibt eben kleine Firmen, da geht es drunter und drüber und so wie es aussieht, wirst du vermutlich früher oder später dort Amok laufen. Von daher ist es in meinen Augen keine Idee dir zu raten, eine Teilzeit-Fortbildung zu machen und dort solange weiter zu arbeiten. Mit der Berufserfahrung von Kalles kleinem Miniunternehmen wird vermutlich auch kaum jemand beeindruckt.

Jetzt noch zum großen Fragezeichen: Wie weit kommst du denn nun immer im Bewerbungsverfahren? Wenn du es zum Gespräch schaffst, solltest du natürlich klar machen dass du bereit bist jegliche Systemkenntnisse zu erlernen. Erkundige dich nach den internen Angeboten und zeig Engagement. Bzw. mach deutlich dass du es als kein Nachteil siehst die Systeme nicht zu kenne, du lernst eben schnell und notfalls ohne Schulung über das Beibringen von Kollegen.

Schreibst du Initiativ-Bewerbungen oder bewirbst du dich auf echte Stellenanzeigen? Bei Initiativ-Bewerbungen ist ein "Keine-Antwort" zwar ärgerlich, aber in solche Bewerbungen sollten man auch keine echte Hoffnung legen.

Deine Zielgruppe ist mir ein wenig suspekt. So kleine Betriebe... also die stellen wirklich nur auf Anzeige ein und wenn du dort nie zum Gespräch eingeladen wirst, stimmt irgendwas mit deinen Unterlagen nicht (oder sie kriegen wirklich viel zu viele Zuschriften, aber bei Kleinstbetrieben schon unrealistisch). Wenn du eingeladen wirst und immer Absagen erhälst, versuch doch mal über die Agentur für Arbeit an einem Bewerbungstraining mit zu machen. Für Arbeitsuchende wird das ja andauernd als Maßnahme gewählt (und als "die" Lösung verkauft). Evtl. erfährst du ja hier etwas über deine Ausstrahlung was dich überrascht und weiterhilft.

Über die Firmen scheinst du dich ja zu informieren, realistische Gehaltsvorstellungen hast du dir hoffentlich auch bereits überlegt (sag am Besten "nach Flächentarif", inkl. bezifferterm Wert). Wenn du also keine Leichen im Keller hast, wäredie Frage wie du selbst die Gespräche wahrnimmst und immer happy nach Hause gehst oder bereits merkst, dass der Mitarbeiter der Firma nicht gut auf dich zu sprechen war.

Eine weitere Überlegung ist den Radius zu erweitern und auch mal weiter weg zu schauen. Wenn man vom Dorf oder ländlichen Gebieten kommt, ist irgendwann alles abgeklappert. Größere Firmen ab einer 100- oder 1000-stelligen Mitarbeiteranzahl sind dort sowieso selten.

Letzter Punkt: Bei der Firma bei der dein Vater arbeitet... hat es da nur am SAP-Kurs gelegen??? Den hättest du doch evtl. (mit Aussicht auf die Stelle) auf private Kosten machen können und wärst dann genommen worden.

Vermutlich deckt sich das nun mit einigen Aussagen, ich habe nur die Sachen von Russischbrot gelesen und den Rest überflogen. Mir hat's seit der 1. Seite in den Fingern gekribbelt und da wollte ich die Bearbeitung der anderen 4 Seiten etwas verkürzen - ich hoffe es wird mir verziehen.

Nachtrag: Was mir gerad noch einfällt: Du bist der ruhige zurückhaltende Typ? Das ist bei Bewerbungsgesprächen nicht immer hilfreich. Wer immer nur ja und nein sagt kommt eben nicht engagiert, motiviert und interessiert rüber. Geh aus dir heraus, auch wenn es schwer fällt! Sei offen, etwas extrovertierter und aktiv. Geh positiv die Gesprächpartner zu und versuch sie für dich zu gewinnen, für dich begeistern (jetzt nicht total übertrieben). Qualifikationen sind das Eine, letztendlich sucht man aber auch immer jemanden der ins Team passt und der einem nicht unsympathisch oder seltsam vorkommt. Sprich doch evtl. mal mit Freunden über deine Wirkung. Die können dir bestimmt schnell bescheinigen ob du eher kleinlaut bist oder auf den 1. Blick überzeugen kann. So blöd es klingt, selbst mit nem Studium in der Tasche kann es letztendlich an sowas scheitern, also nimm dich jeder möglichen Baustelle an. Sonst wirst du beruflich nur schwer Fuß fassen können und nicht die Chance haben, dein Können unter Beweis zu stellen.

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