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Schwierigkeit und Anspruch bei der FU Hagen


sauerpeter

Empfohlene Beiträge

Gib es zu, dir fliegt alles zu ;):thumbup:

Schön wäre es. Aber in BWL gab es kaum Fächer mit denen ich große Schwierigkeiten hatte.

Wenn Du mir jetzt aber eine Vorlesung zu..."der Entwicklung der deutschen Sprache im 17. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des französischen Einflusses" anhängst würde ich kotzen...und stur alles auswendiglernen. Und ein klassisches Mathestudium wahrscheinlich gar nicht bestehen.

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Nein, solche Dinge muss man einfach lernen. Wie doch in Wirtschaftsinformatik auch. Ich kann mir auch nicht herleiten was eine URL ist. Das muss ich mir irgendwann einfach einmal merken.

Schlechtes Beispiel (URL = Uniform Resource Locator = einheitlicher Quellenanzeiger (Wikipedia), also einfach etwas, was auf eine Quelle zeigt), aber ich weiß was du meinst ;) . Natürlich gibt es überall Dinge, die man einfach erst einmal auswendig lernen muss, bevor sie in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen und man die Definition kennt. Mir persönlich kam das nur bei BWL/VWL unverhältnismäßig viel und teilweise auch total unnötig vor. Warum muss ich mir merken, wer Adam Smith war und was er geleistet hat? Wenn mich das interessiert, gebe ich seinen Namen einfach bei Google ein und erhalte alle Infos. Warum muss ich mir merken, wie sich das BIP zusammensetzt? Wenn ich die genauen Einflussfaktoren wissen will, Google ich einfach. Viel sinnvoller wäre es zu wissen, was das BIP aussagt. Um nur zwei Beispiele zu nennen.

Das sind einfach Dinge, die man in 5 Sekunden googeln kann und bei denen es meiner Meinung nach deshalb völlig unnötig ist, sie auswendig zu lernen. Es handelt sich dabei ja um keine komplexen Zusammenhänge, die man erst einmal verstehen muss.

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Schlechtes Beispiel (URL = Uniform Resource Locator = einheitlicher Quellenanzeiger (Wikipedia), also einfach etwas, was auf eine Quelle zeigt), aber ich weiß was du meinst ;)

:) Mag sein - wie Du siehst - schlecht auswendig gelernt. ;)

Natürlich gibt es überall Dinge, die man einfach erst einmal auswendig lernen muss, bevor sie in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen und man die Definition kennt. Mir persönlich kam das nur bei BWL/VWL unverhältnismäßig viel und teilweise auch total unnötig vor.

Letzteres hätte ich bei unseren Vorlesungen im Bereich Wirtschaftsinformatik auch behaupted. Von Grundbegriffen angefangen bis hin zur Programmierung...Aber das war auch hier - wie bei Dir - alles Zeug, was mich nicht so wahnsinnig interessiert hat.

Warum muss ich mir merken, wer Adam Smith war und was er geleistet hat?

Weil Adam Smith viele Grundlagen zum Thema Aussenhandelstheorien gelegt hat ohne die man die Entwicklung dieser Theorien nicht sinnvoll versteht? Es hilft Aussenhandel besser zu verstehen, was auch für Führungskräfte im Unternehmen ganz sinnvoll sein kann.

Wenn mich das interessiert, gebe ich seinen Namen einfach bei Google ein und erhalte alle Infos.

Würdest Du nicht, wenn Du nicht weißt wonach Du suchst. Ich kann auch "URL" in Wikipedia nachschlagen (s.o.), wenn ich aber nicht weiß wie es heißt, werde ich es nicht so schnell finden. Der Argumentation folgend bräucht man übrigens kein Fach studieren - man könnte sich immer mit Hilfe von Internet, Büchern etc. das Wissen bei Bedarf aneignen.

Warum muss ich mir merken, wie sich das BIP zusammensetzt? Wenn ich die genauen Einflussfaktoren wissen will, Google ich einfach. Viel sinnvoller wäre es zu wissen, was das BIP aussagt. Um nur zwei Beispiele zu nennen.

Dann analysier mal ein BIP wenn Du nur weißt was es aussagt. Dann überleg mal, warum bspw. ordnungs-, steuerpolitische Entscheidungen, wirtschaftliche Ereignisse etc. welchen Einfluß auf das BIP haben, wenn Du nicht verstanden hast, wie es zustande kommt?!...und welchen Einfluß letztlich solche Entscheidungen/Ereignisse auf DEIN Unternehmen etc. hat.

Ich weiß, was Du meinst: Wieso muss ich wissen wie der Automotor funktioniert, wenn ich autofahren will? Hier kann man in der Tat schon die Frage stellen ob ein Wirtschaftsinformatiker getailgetreu die wirtschaftliche Gesamtrechnung und was dazu gehört auseinander nehmen muß?

Aus Sicht eines Nicht-Wiwis ist schon zu überlegen was Sinn macht und was nicht. Da wird in einigen Hochschulen sicherlich zuwenig drüber nachgedacht. Du redest hier aber allgemein über WiWi und da bedenke einfach, dass es gerade wichtige Grundlagen für dieses Studium sind, für Leute die sich dem verschrieben haben. Der Grund, warum ein Ingenieur für Verbrennungsmotoren eben auch wissen sollte wie ein Automotor im Detail funktioniert. Von daher würde ich schon vorsichtig sein ob ich etwas aus externer Sicht beurteile, für den Bereich der mich dann betrifft, oder allgemein ein Fach in Frage stelle.

Das sind einfach Dinge, die man in 5 Sekunden googeln kann und bei denen es meiner Meinung nach deshalb völlig unnötig ist, sie auswendig zu lernen. Es handelt sich dabei ja um keine komplexen Zusammenhänge, die man erst einmal verstehen muss.
Nein? Also die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Aussenhandelstheorien und Geldpolitik gehören bei 80% der BWLer zu den am meisten gehassten Bereichen, WEIL sie so komplex sind. Weil es mit dem Auswendiglernen der Definition BIP nicht getan ist.

Das es Dich als Wirtschaftsinformatiker nicht interessiert in dem Umfang ist verständlich. Allerdings kannst Du ja nicht in einer Diskussion über die Auswirkungen einer Griechenlandpleite auf euer Geschäft nicht einfach sagen: Ich muss jetzt mal ein paar Dinge googlen - die du dann zwar liest aber noch lange nicht verstehst.

Wie gesagt: Sei bitte etwas vorsichtig. Du betrachtest Wiwi aus einer völlig anderen Brille. Ich könnte exakt das, was Du geschrieben hast über Wirtschaftsinformatik schreiben. Es wäre kein Komma anders. Aber für jemand, der sich dafür interessiert, ist das nicht so. Für Leute mit WiWi-Affinität ist es eben wichtig zu wissen was BIP, BSP, Y, Z, C usw. ist und wie die Zusammenhängen. Genauso wie es für Dich als W-Info wichtig ist zu wissen wie bspw. Datenbanken zusammenpassen etc. Etwas, was mich als WiWi null interessiert. Aber man sollte nicht über Fächer, über die man eigentlich nur rudimentär was weiß kein scheinbar allgemeingültiges Urteil fällen.

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Weil Adam Smith viele Grundlagen zum Thema Aussenhandelstheorien gelegt hat ohne die man die Entwicklung dieser Theorien nicht sinnvoll versteht? Es hilft Aussenhandel besser zu verstehen, was auch für Führungskräfte im Unternehmen ganz sinnvoll sein kann.

Ist es dann nicht sinnvoller die Aussagen der Außenhandelstheorien zu lernen und zu verstehen anstatt sich zu merken, dass Adam Smith irgendwelche Außenhandelstheorien begründet hat? Namen sind doch nur Schall und Rauch. Hast du jemals etwas damit begründet, dass diese und jene "Aussage" von Adam Smith kommt, oder war es nicht eher so, dass du etwas mit einer Aussage von Adam Smith (unabhängig davon, wer sie denn wirklich getroffen hat) begründet/untermauert hast? Ich habe auch noch nie jemand erklärt wer John-von-Neumann ist (und hätte dir den Namen ohne Googlen auch nicht nennen können), sehr wohl aber was die von-Neumann-Architektur von ihm ist.

Würdest Du nicht, wenn Du nicht weißt wonach Du suchst. Ich kann auch "URL" in Wikipedia nachschlagen (s.o.), wenn ich aber nicht weiß wie es heißt, werde ich es nicht so schnell finden. Der Argumentation folgend bräucht man übrigens kein Fach studieren - man könnte sich immer mit Hilfe von Internet, Büchern etc. das Wissen bei Bedarf aneignen.

Nein, definitiv nicht. Es geht um schnell abrufbares Faktenwissen. Ich will wissen wer Adam Smith war => Google. Ich will wissen was im Stabilitätsgesetz von 1967 steht => Google. Ich will wissen wie sich das BIP zusammensetzt => Google. Ich will wissen was URL ausgeschrieben heißt => Google. Solche Fragen will ich einfach in keiner Prüfung sehen. Das ist einfach komplett sinnlos so etwas abzufragen. Und so etwas ist mir eben bei WiWi, vor allem in VWL, begegnet. In Informatik hingegen bei noch keinem Fach. Im Studium sollte man die Hintergründe lernen. Und diese sollten auch abgefragt werden. Welche Bedeutungen hatte das Stabilitätsgesetz von 1967 für Deutschland? Das ist dann nicht mehr schnell gegoogelt, da benötigt man Hintergrundwissen und das ist auch interessant (sogar für mich ;)). So etwas sollte von einem Studium vermittelt und in einer Prüfung auch abgefragt werden.

Dann analysier mal ein BIP wenn Du nur weißt was es aussagt. Dann überleg mal, warum bspw. ordnungs-, steuerpolitische Entscheidungen, wirtschaftliche Ereignisse etc. welchen Einfluß auf das BIP haben, wenn Du nicht verstanden hast, wie es zustande kommt?!...und welchen Einfluß letztlich solche Entscheidungen/Ereignisse auf DEIN Unternehmen etc. hat.

Ich glaube wir haben ein wenig aneinander vorbei geredet. Mir ging es rein um meine Erfahrungen, die ich mit dem WiWi-Teil in Hagen gemacht habe. Ich studiere Informatik (keine Wirtschaftsinformatik) und habe genau einen Kurs, nämlich den Einführungskurs "Einführung in die WiWi", belegt. Und in diesem Kurs gab es (um mal wieder aufs eigentliche Thema zurück zu kommen ;)) faktisch keine Kursbetreuung, es wurden Unmengen an Themen oberflächlich angeschnitten und vor allem in der VWL-Klausur wurde einfach nur stupide auswendig gelerntes Wissen abgefragt und keine Hintergründe. Zudem gibt es sowohl beim VWL, als auch beim BWL Teil kostenpflichtige Zusatz"empfehlungen" (Das BWL-Buch vom Prof wird schon sehr aufdringlich beworben), die einen optimal auf die Klausur vorbereiten (Klausuraufgaben werden 1zu1 aus diesem Buch übernommen). Das ist einfach eine Mentalität die ich nicht mag und die einfach zum Auswendiglernen verleitet. In Mathe/Informatik habe ich so etwas hingegen noch nicht erlebt.

Die von dir geschilderten Hintergründe zum BIP finde ich auch sehr interessant und wichtig. Aber genau diese Hintergründe wurden eben nicht vermittelt. Mag sein, dass man das später mitbekommt, aber wenn ich die oberflächlichen Dinge vorher nicht auswendig gelernt habe, habe ich bis dahin wieder alles vergessen und kann mir prinzipiell auch das erstmalige Auswendiglernen sparen.

Nein? Also die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Aussenhandelstheorien und Geldpolitik gehören bei 80% der BWLer zu den am meisten gehassten Bereichen, WEIL sie so komplex sind. Weil es mit dem Auswendiglernen der Definition BIP nicht getan ist.

Mag sein, kann ich nicht beurteilen. Trotzdem wurde in besagtem Fach nur stupide auswendig gelerntes Faktenwissen abgefragt und auch nicht mehr im Kurs vermittelt. Und das bringt einfach 0. Entweder vermittle ich Stoff in einer Tiefe, in der er sinnvoll anwendbar und begreifbar ist (siehe bspw. deine Aussage und Hintergründe zum BIP) und schränke dafür die Themengebiete etwas ein, oder ich provoziere durch eine Fülle an oberflächlicher Fakten, einer entsprechenden Klausur und merkwürdigen Klausurvorbereitungsmöglichkeiten das Auswendiglernen. So war es eben bei diesem Einführungskurs.

Wie gesagt: Sei bitte etwas vorsichtig. Du betrachtest Wiwi aus einer völlig anderen Brille. Ich könnte exakt das, was Du geschrieben hast über Wirtschaftsinformatik schreiben.

Mach ruhig, waren mir noch nie sympathisch ;):D:lol:

Du redest hier aber allgemein über WiW

...

Wie gesagt: Sei bitte etwas vorsichtig. Du betrachtest Wiwi aus einer völlig anderen Brille. Ich könnte exakt das, was Du geschrieben hast über Wirtschaftsinformatik schreiben.

Und da liegt unser kleines Missverständnis. Wenn du dir meine vorhergehenden Aussagen ansiehst, dann beziehen sich alle ausnahmslos auf das eine integrierte Nebenfach "Einführung in die Wirtschaftswissenschaften", welches ich an der FernUni Hagen als Informatiker belegt habe. Und mit diesem habe ich eben die geschilderten schlechte Erfahrungen gemacht. Da geht nichts generell gegen WiWi-Studiengänge. Die kann und will ich auch gar nicht beurteilen.

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...und das sehe ich aus Deinen Aussagen nicht. Es ging hier allgemein um den Schwierigkeitsgrad der FernUni und ich habe Deine Aussagen sehr eindeutig als allgmeingültig für das Fach Wirtschaftswissenschaften verstanden, von jemanden, der sich damit kaum größer auseinander gesetzt hat, sondern hier nur typische Vorurteile bedient. Ich bin, je mehr Du schreibst, davon überzeugt, dass das eigentliche Ziel dieser Einführung in die WiWi bei Dir überhaupt nicht angekommen ist. Wer partout einzelne Wörter bei Bedarf nachschlagen will, der hat in der Tat den Zusammenhang nicht verstanden. Ohne Grundlagen - kein Verständnis. Und Grundlagen nachschlagen führt nicht dazu komplexere Zusammenhänge zu verstehen. Schade.

Aber langsam sind wir echt etwas zu off-topic.

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  • 1 Monat später...

hey.hat das visuelle studium nachteile? In form der kommunikation der mitstudenten untereinander.man sieht sich nicht und kann keine lerngruppen bilden... Inwie weit macht das,das fernstudium schwerer?als alleinkämpfer?lieber präsenz bevorzugen? Erfahrungen?

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hey.hat das visuelle studium nachteile? In form der kommunikation der mitstudenten untereinander.man sieht sich nicht und kann keine lerngruppen bilden... Inwie weit macht das,das fernstudium schwerer?als alleinkämpfer?lieber präsenz bevorzugen? Erfahrungen?

Hallo Lucyy,

genau deswegen hab ich mich für nen Fernstudium entschieden. Ich hab einfach bedingt durch Arbeit und Familie keine Zeit zu vielen Präsenzveranstaltungen zu gehen.

Als Ausgleich besuche ich zu schweren Themen Mentoriate und vor den Prüfungen machen wir Lerngruppen.

Also ich komm damit sogar echt gut zurecht!

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