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Promotion Facility Management / Real Estate staatliche Universität


Sabea

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

ich befasse mich seit kurzem ernsthaft mit dem Gedanken eine Promotion auf dem Gebiet Facility Management bzw. Real Estate mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit zu machen. Die Studiengebühren schrecken mich aber gerade ein bisschen ab, 10.000 € ist einfach eine wahnsinnige Menge Geld...

Kennt Ihr staatliche Universitäten, an denen ein Fernstudium im genannten Gebiet relativ günstig und dennoch in guter Qualität anbieten? Kann gerne auch in Englisch sein.

Gibt es eine staatliche Studienberatung die auf Fernstudiengänge spezialisiert ist? Die vom Arbeitsamt kann man dabei wohl vernachlässigen. Und Studienberatungen für 850 € (heute gelesen) würde ich auch nicht in Anspruch nehmen, da ich ja schon relativ genau weiß was ich studieren möchte.

Vielen Dank schon mal im Voraus! Tolles Forum!

LG Sabea

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ich befasse mich seit kurzem ernsthaft mit dem Gedanken eine Promotion auf dem Gebiet Facility Management bzw. Real Estate mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit zu machen. Die Studiengebühren schrecken mich aber gerade ein bisschen ab, 10.000 € ist einfach eine wahnsinnige Menge Geld...

Woher kommen die 10.000 Euro? Eine Promotion kostet nicht generell 10.000 Euro, auch nicht bei privaten Anbietern.

Kennt Ihr staatliche Universitäten, an denen ein Fernstudium im genannten Gebiet relativ günstig und dennoch in guter Qualität anbieten? Kann gerne auch in Englisch sein.

Das Problem bei der Promotion ist, dass es kein starrer Ablauf mit Bewerbung usw. ist. Du musst Dir Dein Thema genau überlegen, dann schauen, wenn das interessieren könnte (welcher Lehrstuhl forscht in dem Bereich?) und dann versuchen, dort zu landen. Grundsätzlich lässt sich eine Promotion immer im Fernstudiuem (man spricht normalerweise von "extern") machen. Die Bereitschaft dazu ist unterschiedlich, gewisse Affären in letzter Zeit haben die Bereitschaft sicher nicht erhöht.

Gibt es eine staatliche Studienberatung die auf Fernstudiengänge spezialisiert ist? Die vom Arbeitsamt kann man dabei wohl vernachlässigen. Und Studienberatungen für 850 € (heute gelesen) würde ich auch nicht in Anspruch nehmen, da ich ja schon relativ genau weiß was ich studieren möchte.

Eine Universtitätsübergreifende Beratung gibt es nicht. Ich weißt jetzt nicht, für was die 850 Euro sind, aber wenn die dafür wirklich recherchieren, beim erstellen des Exposes helfen, Kontakte herstellen usw. ist das nicht zu viel. Solche Promotionsberatungen gibt es (ich spreche hier nicht von Titelmühlen usw., auch wenn hier oft auch von Promotionsberatung die Rede ist).

Insgesamt ist eine externe Promotion schwierig, aber nicht unmöglich. Die Frage wäre, was ist Dein Hintergrund? Hast Du eine Verankerung im wissenschaftlichen Umfeld, also einen Überblick über aktuelle Veröffentlichungen, Kongresse usw.? Manchmal überschätzen sich Praktiker auch (ich will Dir das nicht unterstellen) und meinen, die wissenschaftliche Welt hat nur auf sie gewartet. So ist es meist nicht, Themen, die "auf der Straße liegen" werden auch im akademischen Umfeld aufgegriffen.

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Hallo stefhk3,

vielen Dank für deine Antwort!

Das mit den 10.000 € war ein Beispiel. Ich weiß auch, dass das im internationalen Vergleich ziemlich günstig ist. Ich zahle nur noch meinen Studienkredit für meinen Master aus England ab. Und ich habe ein komisches Gefühl dabei mich nach der Abzahlung von Kredit No. 1 gleich in den zweiten zu Stürzen.

Die 850 € habe ich im Internet für eine übergreifende Studienberatung gelesen. Da stand in etwa, dass sie mit einem ein Interview führen und einen dann beraten welche Studiengänge zu einem passen. Aber du hast recht, für einen fast full-service wie du ihn beschrieben hast, wäre das sicherlich nicht viel.

Ich habe nach dem Studium als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt gearbeitet. Ich bin also doch ein bisschen darüber informiert welche Entwicklungen es in meinem Interessensbereich gibt und pflege gute Kontakte zu meinem ehemaligen Prof von der Hochschule. Aber danke für dir Tipps, ich werde in Zukunft wieder aufmerksamer die Forschungsblätter durchforsten. Ich möchte eine Fragestellung/Problem aus meinem beruflichen Umfeld finden, dass ich dann akademisch aufarbeiten kann.

Danke vor allem für den Tipp, mich dann einfach bei Universitäten zu bewerben und ein Fernstudium vorzuschlagen. Ich hatte ja keine Ahnung, dass man da soclhe Möglichkeiten hat. Ich habe bisher im Internet immer nach Fernstudiengängen gesucht, aber wenn das auch flexibel mit den Unis abstimmbar ist, habe ich schon Ideen zu welchen Universitäten meine Forschungsinteressen passen könnten.

Danke, danke, danke :) Schön, dass es ein Forum gibt in dem man auch solche "Anfänger-Fragen" zum Fernstudium stellen kann :)

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Die 850 € habe ich im Internet für eine übergreifende Studienberatung gelesen. Da stand in etwa, dass sie mit einem ein Interview führen und einen dann beraten welche Studiengänge zu einem passen. Aber du hast recht, für einen fast full-service wie du ihn beschrieben hast, wäre das sicherlich nicht viel.

Bei solchen Angeboten wäre ich sehr vorsichtig ob hier Leistung und Preis wirklich passen.

Danke vor allem für den Tipp, mich dann einfach bei Universitäten zu bewerben und ein Fernstudium vorzuschlagen. Ich hatte ja keine Ahnung, dass man da soclhe Möglichkeiten hat. Ich habe bisher im Internet immer nach Fernstudiengängen gesucht, aber wenn das auch flexibel mit den Unis abstimmbar ist, habe ich schon Ideen zu welchen Universitäten meine Forschungsinteressen passen könnten.

Es kommt ganz darauf an wo und was Du suchst. Wenn Du den Master in England gemacht hast vermute ich, dass Dein Hintergrund sich eher auf die quasi-standardisierten PhD bzw. vielleicht noch DBA-Programme bezieht. Etwas in dieser Form ist in Deutschland eher selten, weswegen es auch meist keine standardisierten "externen" Promotionen gibt (bitte nie "Fernstudium" im Rahmen einer Bewerbung an der Uni schreiben...im deutschen Verständnis ist eine Promotion kein Studiengang mehr und "fern" schon gar nicht). In D sind Promotion grundsätzlich erst einmal Vollzeit ausgerichtet, können aber mit genügend Flexibilität in aller Regel und überall auch extern absolviert werden - wenn man so will, die typische Beraterpromotion. Die Tendenz allerdings ist seit Jahren abnehmend. An einigen Fakultäten wirst Du es mit dem Wunsch deutlich schwerer haben als bei anderen - hinzu kommt eine ziemliche Abhängigkeit vom jeweiligen Doktorvater und seinem Stand dazu. Vollzeit eine Promotion machen zu können ist meist wahrscheinlicher...und Vit. B ist u.U. sehr wichtig.

Weiter solltest Du Dir Gedanken machen ob und in wie weit Dein Hintergrund (Bachelor aber insb. Master) evtl. Probleme bereiten kann bei der Zulassung und ob Du evtl. bereit bist Scheine nachzumachen. Nur weil es ein Master aus England ist, heißt es ja noch lange nicht, dass deutsche Hochschulen es mit einem hiesigem Uni-Master gleichsetzen oder es doch behandeln wie FH. Dies kann umso eher sein, je praxisorientierter Dein Studiengang war.

Nächster Punkt, der im Weg stehen kann: Externe Promotion sind vor allem dann leichter, je unabhängiger man von der Hochschule forschen kann. Bei BWL oder wirtschaftslastigen Themen des RE-Managements kann ich mir das noch recht einfach vorstellen. Bei evtl. sogar eher technisch gelagerten Nachhaltigkeitsfragen ist dann schon ein wenig das Problem, dass Du dann entweder bei Deinem Arbeitgeber oder eben an der Hochschule evtl. technischen Aspekten nachgehen können musst. In wie weit es also Dein Arbeitgeber mitmacht oder überhaupt mitmachen kann solltest Du Dir schon überlegen.

Grundsätzlich würde ich mir allerdings überlegen warum Du Dir das antun möchtest, wo Dein Mehrwert liegt. Das soll jetzt nicht heißen, dass Du es nicht tun solltest aber man sollte sich klar darüber sein ob es für einen persönlich den Aufwand wert ist, denn bei weitem nicht immer, gerade in BWL, würde ein Doktor bessere Karrierechancen oder mehr Geld bedeuten. Auf der anderen Seite muss man sehen, dass, je nach Fach, eine passable Promotion schon so 3 Jahre und länger dauert und viel Kraft kostet. Wenn Du bereits mal nebenberuflich studiert hast, kannst Du es Dir vielleicht lebhaft vorstellen, wenn man jetzt den Stressfaktor und Anspruch noch mal erheblich erhöht. Nebenberuflich können Promotionen sehr schnell die 5 Jahre überschreiten und Freizeit ist in der Zeit sehr, sehr rar.

Kurze Zusammenfassung:

1.) Klar werden ob es den Aufwand lohnt und warum man es will.

2.) Themensuche i.V.m. erster Auswahl möglicherweise interessierter Profs

3.) Exposé verfassen

4.) Vorstellig werden

5.) evtl. promovieren.

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Danke aquila,

ich weiß, dass es keine "ich-mach-mal-eben-den-Doktor" Aktion wird ;) Ich werde mir schon was suchen, das passt. Wenn ich nichts passendes finde, soll es halt nicht sein. Ich mache den Doktor aus persönlichem Antrieb und nicht aus primär finanziellen Aspekten. Aber trotzdem vielen Dank für deine Tipps :)

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Wenn du eh schon in England studiert hast kannst du dich dort mit dem PHD weitermachen. Dürfte wahrscheinlich deutlich einfacher sein als in Deutschland. Kannst es ja richtig krachen lassen und versuchen deine Doctoral Studies in Cambridge machen! http://www.landecon.cam.ac.uk/courses/postgradstudy/phd.htm

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