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BWL ohne Abitur aus einem technischem Beruf


Oslek

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Ich habe nichts von Schaltertätigkeiten gesagt. Und selbst kaufm. Ausbildung ist nicht gleich kaufm. Ausbildung. Da liegen oft Welten dazwischen. Außerdem muss jemand aus einer anderen Richtung genauso eingearbeitet werden wie ein BWL Absolvent ohne Berufserfahrung. Und in dem Bsp. haben beide keine Ahnung vom Bankenwesen.

Da gehe ich nicht mit Dir konform. Es ist schon etwas anderes, wenn jemand grundsätzliches Wissen durch verwaltende oder kaufmännische Tätigkeiten mitbringt ihn auf eine verwaltende oder kaufmännische Tätigkeit einzuarbeiten als jemand der vorher zwischen HPLC und Pipette hin und her gelaufen ist und Soll von Haben nicht unterscheiden kann (überspitzt formuliert).

Nehmen wir jetzt mal den Fall hier und meine Tätigkeit als Personalverantwortlicher: Mir wäre ein BWL-Absolvent lieber mit einschlägigen Praktika, weil ich weiß, dass dieser schneller eingearbeitet ist und das Risiko kleiner ist, dass er sich im Beruf geirrt hat, als jemand, der vorher aus einem völlig anderem Bereich kommt, dann "nur" berufsbegleitend studierte (ihm daher der eigentlich große Vorteil der Berufserfahrung fehlt) und keinerleit kfm. Erfahrung mitbringt....und ich bin nicht der einzige der so denkt.

Auch nochmal erwähnt: Ich glaube daran, dass es funktionieren kann aber eben mit Haken und Ösen. Ein ehem. Kollege von mir, einer der fähigsten Controller die ich je gesehen habe, war Opernsänger von Haus aus. Aber gucke ich auf das Verhältnis, ist er einer der ganz, ganz wenigen Quereinsteiger die ich jemals kennengelernt habe in typisch kaufmännischen Bereichen.

Aber wir kommen hier vom Thema ab.

Du ziehst jetzt ein Technikfachabi vor? Ganz ehrlich, das verstehe ich nicht so ganz. Du hast vorhin gesagt das ist nichts was du ewig machen möchtest, du kannst dir nicht vorstellen dein Leben lang diesen Job zu machen (und das sind immerhin noch knappe 40 Jahre) und es macht dich nicht glücklich. Dann aber lieber ein Studium in dem Bereich machen, NUR weil du darin Erfahrung hast?

Ich glaube jetzt ist hier etwas fehl. Die Alternative des BWL-Studiums ist ein Wirtschaftsingenieurstudium mit wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt. Von "in dem Bereich" ist gar keine Rede. Das wäre ein reines Ingenieurstudium.

Hier besteht eine nicht so kleine Wahrscheinlichkeit von dort in einen kaufmännischen Bereich zu wechseln (auch wenn ich Bankwesen noch mit für den unwahrscheinlichsten halte). Zu allem Überfluss wäre ich mir noch nicht einmal so sicher, ob die Chance nicht sogar größer ist als mit einem reinen BWL-Studium, weil dieser Weg einen roten Faden im Lebenslauf hinterlässt und nicht Fragen aufwirft. Selbst wenn es dann mit den typischen Bereichen wie FACT nicht funktionieren sollte, blieben vor allem die Bereiche wie Einkauf, Vertrieb etc. übrig, wo die W-Ing. von Haus aus ihre Stärke haben.

Es ist wahrscheinlich geringeres Risiko bei (fast) genauso hohem Potential.

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Stimmt, an diesen roten Faden habe ich noch garnicht gedacht...was denkt ein personaler wenn er im Lebenslauf sieht:

-Industriemechaniker gelernt

-BWL studiert

? Warum sollte man so jemanden einstellen? Dazu noch mit 0 Erfahrung...

PS: Tante edit sagt:

Das mit der Bank war nur ein Beispiel und sollte hier nicht als definitiver Wunsch ausgelegt werden... :)

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