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Doppelstudium an FH und FernUni


AlexanderEh

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Ich mache derzeit auch ein Doppelstudium mit Psychologie an der Fernuni (in Teilzeit) und einem Präsenzstudium. Wieviel Zeit nötig ist, ist individuell und wer mehr Zeit aufwendet hat nicht automatisch bessere Noten. Es hängt davon ab, wie gut du mit der Sprache und den Inhalten klar kommst. Ich habe durch das Präsenzstudium starke Anknüpfungspunkte und das erleichtert mir vieles, insbesondere verringert es den Zeitaufwand.

Spielst du auf das erste Modul an, dass auch den philosophischen Hintergrund beleuchtet? Ich habe deinen Blog gestern schnell überflogen. Du bist eine Studentin der Philosophie und der Psychologie. Abgesehen vom ersten Modul, welche Überschneidungen gibt es zwischen den beiden Fächern?

Persönlich interessiert mich die Geschichte der Psychologie sehr, angefangen von den ersten Seelenkonzepten bishin zum Leib-Seele-Problem. Klar, wird da noch jede Menge Lesestoff kommen, aber ich hoffe ich kann ein bisschen an meinen Wissen anknüpfen. :-)

Mit Forschungsmethoden dürfte ich indes klar kommen. Zumindest habe ich einen sehr sehr groben Überblick (dank dem Schulfach). Ich hab mir mal vor einiger Zeit den Echterhoff durchgelesen (ich weiß, nicht gerade umfangreich). Natürlich weiß ich, dass das alles im Studium enorm an Umfang steigt.

Ich würde dir aber dazu raten, zuerst mal mit dem einen Studium anzufangen, um den Zeitaufwand besser einschätzen zu können. Wenn du "befürchtest" dich von Anfang an zu langweilen, wenn du nur das eine Studium hast und dir ca. 160€ eventuell unnötige Investition nicht zu viel sind, würde ich dir raten, einfach mal das erste Modul (M1, mit M2 anzufangen würde ich nicht empfehlen) zu bestellen und zu sehen, wie weit du damit kommst. Wenn es nicht klappt, musst du auch nicht zur Klausur antreten (verpflichtende Anmeldung bis 15.12. zur Klausur - danach ist keine Anmeldung mehr möglich, eine kostenlose Abmeldung aber noch bis etwa Anfang Februar und bis zum Tag vor der Klausur kostet es etwa 25€ sich abzumelden). Danach kannst du auch kostenlos einfach die Kurse als Wiederholer belegen. Du bekommst dann aber keine neuen Studienbriefe zugeschickt, sondern nur online-Zugriff auf die Kurse und aktuellen Informationen.

Exakt, das hatte ich im Sinn. Sobald ich im ersten Semester merke, dass das alles zu viel wird, kann ich das Psychologiestudium solange ruhen lassen, bis ich wieder mehr Zeit zur Verfügung habe. Zudem sehe ich dann, ob das Studium überhaupt etwas für mich ist und kann ggf. in der Medieninformatik jene Fächer stärker wählen, die den psychologischen Aspekt von HCI betonen. :-)

Hier kannst du dir einen ersten Eindruck vom Kursmaterial zu M1 verschaffen: http://www.fernstudium-infos.de/blogs/markus-jung/5170-das-erste-material-fernuni-hagen-fotos.html

Dazu kommt noch Pflichtliteratur mit einem Umfang von etwa 400-500 Seiten.

:-) Die Videos verfolge ich schon seit einiger Zeit und waren für mich Motivation, mich hier überhaupt anzumelden. Diesen und deinen Blog interessieren mich sehr. (Übrigens: Glückwunsch, du scheinst deine beiden Studiengänge gut im Griff zu haben!)

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Spielst du auf das erste Modul an, dass auch den philosophischen Hintergrund beleuchtet? Ich habe deinen Blog gestern schnell überflogen. Du bist eine Studentin der Philosophie und der Psychologie. Abgesehen vom ersten Modul, welche Überschneidungen gibt es zwischen den beiden Fächern?

Nicht nur. Ich studiere noch ein weiteres Fach, allerdings will ich aus Gründen der Annonymität nicht mehr als ein Fach verraten. ;)

Die Philosophie hilft durchaus, um die philosophischen Hintergründe im Studienbrief als leicht-lesbar zu empfinden, weil sie einfach inhaltlich aufbereitet sind und somit vom Schwierigkeitsgrad nicht damit vergleichbar, bei den Philosophen selbst nachzulesen.

Allerdings ging es mir mehr um das Phänomen, dass man, wenn man sich einige Zeit lang mit Fachtexten herum"plagt", man irgendwann besser durchkommt. Das Phänomen erleben viele in den ersten paar Semestern. Auch innerhalb der Psychologie. Der Ruf des ersten Moduls als "Hammeraussiebmodul" hängt damit meines Erachtens auch zusammen. Die Schwierigkeit besteht hier nämlich auch darin, sich erstmal an die komplexere Sprache zu gewöhnen. Damit haben viele am Anfang Probleme (kannst du hier auch in einigen Blogs nachlesen). Das wird, wenn man durchhält, meistens mit der Zeit besser. Ich hatte dann eben den Vorteil, dass ich diese Phase schon im Präsenzstudium überwunden habe und somit die Studienbriefe für mich größtenteils recht leicht lesbar waren.

Du scheinst dich ja schon entschieden zu haben. Ich wünsche dir alles Gute bei deinem Versuch. ;)

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  • 1 Monat später...

Hallo Leute,

ich habe mich im Juli zum Akademiestudium angemeldet, um eine genauere Einsicht in das Studium zu bekommen. Daher werde ich im kommenden Wintersemester das Modul M1 studieren und ggf. auch an der Klausur teilnehmen. Ich denke, ein Akademiestudium ist ein guter Weg einen echten Einblick in das Fernstudium zu bekommen. Daneben werde ich weiterhin in die 13. Klasse der BOS gehen und das Abi machen. Die Gebühren für Akademiestudium habe ich gerne ausgegeben, selbst wenn ich feststelle das ein Fernstudium nichts für mich ist.

Als Vorbereitung habe ich bereits den Lück und Psychologie Lernen von Paulus und Nolting durchgelesen. Mein Wissen aus meine Abi-Fach Psychologie hat eigentlich recht gut an diese beiden Bücher angeknüpft.

Nach vielen Recherchen finde ich meinen Plan, Informatik und Psychologie zu verbinden, gut. Es gibt viele Tätigkeitsfelder und im Bereich Usability und Mensch-Computer-Interaktion sogar recht viele Stellenangebote. Alles im Allem bin ich ganz glücklich mit meiner Wahl und freue mich auf das Fernstudium.

Gruß, Alexander

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  • 1 Jahr später...

Ich weiß, der letzte Beitrag ist nun schon fast 2 Jahre her, aber ich kann mir meinen Kommentar nicht verkneifen ;)

Alexander, ich kann deinen Plan nur zustimmen beides zu studieren. Ich selbst habe erst Elektrotechnik und Informationstechnik in Richtung Automatisierungstechnik studiert, und plane jetzt noch ein Psychologie Studium. (Ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema: Umsetzung innovativer Visualisierungskonzepte in der Prozessleittechnik).

Es gibt viele Tätigkeitsfelder und im Bereich Usability und Mensch-Computer-Interaktion sogar recht viele Stellenangebote.

Dem kann ich nur zustimmen. In diesen Tätigkeitsfeldern ist ein Psychologie Studium sogar meistens Pflicht. Das nennt sich dann "User Experience Consultant" oder "Usability Engineer" unter dem Begriff Human Factors Engineering.

Mensch-Maschinen- bzw. Mensch-Computer-Interaktion ist am besten von denjenigen zu entwerfen, der nicht nur "Einblicke" in den Menschen hat, sondern auch in die Maschine bzw. den Computer ;)

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  • 3 Wochen später...

Hallo Lupina,

Danke für deinen Beitrag. Jetzt ist es schon wieder fast 2 Jahre her, dass ich hier diesen Thread eröffnet habe. Ich möchte gerne von meinen bisherigen Erfahrungen mit einem Doppelstudium berichten. Aber gleich eins vorweg: Ich studiere nicht mehr im Doppel, sondern konzentriere mich zunächst auf ein Studium. Das hatte man mir teilweise hier schon prophezeit, dass dies so kommen würde :blushing:.

Alexander, ich kann deinen Plan nur zustimmen beides zu studieren. Ich selbst habe erst Elektrotechnik und Informationstechnik in Richtung Automatisierungstechnik studiert, und plane jetzt noch ein Psychologie Studium. (Ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema: Umsetzung innovativer Visualisierungskonzepte in der Prozessleittechnik).

Deine Bachelorarbeit hört sich super interessant an! Mich erinnert dein Themengebiet auch ein wenig an dem Studiengang Media Engineering an meiner Hochschule, der sich teilweise auch mit Visualisierungskonzepte beschäftigt. Ich sehe gerade, dass du aus Nürnberg kommst? Studierst an der Technischen Hochschule?

Auf jeden Fall ist die Verbindung Psychologie und Technik nicht absurd. Es gibt sogar eine Reihe von Weiterbildungsstudiengänge bzw. Masterstudienhänge die in diese Richtung spezialisieren. Im Informatikstudium bin ich bereits mit Inhalten aus der (allgemeinen) Psychologie in Berührung gekommen. Vor allem die Software Ergonomie bedient sich stark aus der Psychologie. Mögliche Berufsfelder hast du bereits aufgezählt.

Mensch-Maschinen- bzw. Mensch-Computer-Interaktion ist am besten von denjenigen zu entwerfen, der nicht nur "Einblicke" in den Menschen hat, sondern auch in die Maschine bzw. den Computer ;)

Damit sprichst du ein wahres Wort, diese Meinung teile ich voll und ganz!

Ich selbst habe das Psychologiestudium erst einmal auf Eis gelegt, um mich stärker auf das Informatikstudium zu konzentrieren. Ein Doppelstudium ist natürlich möglich, erfordert sehr viel Disziplin und Zeit, aber für mich ist es erst einmal wichtig neben einem theoretischen Informatikstudium zusätzlich praktische Kenntnisse in Unternehmen zu sammeln. Für den Master habe ich bereits Spezialisierung im Kopf, die dann sehr stark mit der Psychologie zusammenhängen. Wenn ich mein Informatikstudium abgeschlossen habe und die berufliche Situation es zulässt, würde ich wieder gerne mein Psychologiestudium fortsetzen.

ich habe mich im Juli zum Akademiestudium angemeldet, um eine genauere Einsicht in das Studium zu bekommen. Daher werde ich im kommenden Wintersemester das Modul M1 studieren und ggf. auch an der Klausur teilnehmen. Ich denke, ein Akademiestudium ist ein guter Weg einen echten Einblick in das Fernstudium zu bekommen.(...) Die Gebühren für [das] Akademiestudium habe ich gerne ausgegeben, selbst wenn ich feststelle das ein Fernstudium nichts für mich ist.

Ich würde das so immer wieder machen. Im Psychologiestudium konnte ich andere Kommilitonen kennenlernen, mit denen ich teilweise bis heute in Kontakt stehe. Zusätzlich habe ich ein sehr viel realistischeres Bild von der Wissenschaft und der Arbeit von Psychologen bekommen. Das Studium hat mir übrigens sehr viel Spaß gemacht und war dann doch anders (im positiven Sinne), als ich es mir vorher vorgestellt habe. Darüberhinaus habe ich von Studenten, die das Psychologie an der FernUni schaffen, sehr viel Respekt - geschenkt wird denen nichts.

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