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BWL - aus Interesse oder Mittel zum Zweck?


chameleonic

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Ich habe BWL studiert ohne mich dafür zu interessieren. Allerdings nicht im Fernstudium, sondern Präsenz an der Uni. Ich habe das nur aus dem Grund gemacht, weil ich damals dachte, dass man mit BWL "für alles Mögliche" qualifiziert ist und "erstmal nichts falsch macht". Im Nachhinein sehe ich das anders. BWL ist kein Türöffner mehr. Es gibt einfach viel zu viele Absolventen. Sofern Du nicht mit Auslandsaufenthalten und Praktika en masse glänzen kannst, bist Du nur eine von sehr sehr Vielen. Daran ändern aus meiner Sicht auch die hin und wieder benannten Vorteile von Absolventen eines Fernstudiums (Durchhaltefähigkeit, Selbstdisziplin usw.) nichts. Die benötigt man im Präsenzstudium mindestens genauso. Nach meiner persönlichen Meinung ist ein Fernstudium insgesamt immer leichter als ein Präsenzstudium.

Ich habe im Hauptstudium eher theoretische Fächer (da ich einfach nicht mehr auswendliglernen konnte/wollte) gewählt, die einem im Berufsleben wenig, eher überhaupt nichts bringen. Allerdings glaube ich, dass es in einem BWL-Studium ohnehin nur sehr wenige Fächer gibt, aus denen man Wissen später tatsächlich anwenden kann (Recht wäre so etwas, Steuern sowieso, Rechnungswesen/Controlling auch). In meinem Beruf habe ich dementsprechend überhaupt nichts mit BWL am Hut. Daher habe ich auch noch ein technisches Studium hinterher absolviert. Rückblickend hätte ich lieber einen ganz anderen Weg eingeschlagen (Präsenz-FH-Studium in einem Fach, das mich interessiert).

Meine Empfehlung also: lass es, wenn es Dich nicht wirklich interessiert. Erst recht wenn es sich um ein Fernstudium handelt. Ich hatte zwar kein Interesse an meinem BWL-Studium möchte aber rückblickend das Studentenleben nicht missen. Das wirst Du aber so in einem Fernstudium niemals auch nur ansatzweise erleben.

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Einsendeaufgaben gibt es in Hagen doch?

Entschuldigt, ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich in Hagen nicht für Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben war, sondern für Kulturwissenschaften. Hier gibt es keine Einsendeaufgaben. Es gibt ein paar Videovorlesungen aber nicht sehr viele. Wenn man in Hagen in Teilzeit Kulturwissenschaften studiert, dann wird empfohlen nur ein Modul zu belegen. Und über dieses eine Modul wird dann nur eine Klausur a 4 h geschrieben. Das gab mir ein sehr schlechtes Gefühl das ganze halbe Jahr über, nie zu wissen wo eigentlich mein Wissensstand so abgeblieben ist. Es gab natürlich Moodle und das habe ich auch sehr viel genutzt aber schlussendlich war es nicht die richtige Form und auch nicht der richtige Inhalt für mich :/

Es wäre schön, wenn ich mir ein schönes Studium zusammenschustern könnte :biggrin:

Bei so einem Fernstudium ganz schön viel stimmen: der Motivationsgrund, der Lerntyp, Rahmenbedingung, Inhalte..es ist schwierig, denn im Fernstudium "schleift einen niemand mal so mit" sondern man muss sich selbst motivieren. Ich lese immer wieder gerne Blogs von Menschen, die genau das geschafft haben.

Tja und wie Michael Knight schreibt, ist es noch ein mal eine ganz andere Sache, ob das Wissen im Studium tatsächlich so im Berufsalltag anwendbar ist. Das ist wahrscheinlich nicht so häufig der Fall?

Ob überhaupt das Fernstudieren an sich das Richtige ist, ist sicher auch eine Typ-Frage. Ich weiß, dass ich Druck brauche zum Lernen (Leistungskontrollen, Termine etc.) - andere brauchen diesen Druck wiederum nicht, weil sie es schaffen sich auch ohne diesen von außen gegebenen Druck zu motivieren.

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