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Private FH oder staatliche FH?


sunsight

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Die Wahrscheinlichkeit das man ein berufsbegleitedes Studium wohl eher schafft als ein reines Fernstudium.Stichwort Abbrecherquote.

Liegen Dir dazu Zahlen vor?

Ich denke, für manche ist ein berufsbegleitendes Studium tatsächlich besser zu schaffen, weil ihnen so ein Teil der Organisation abgenommen wird durch die festen Termine. Anderen wird gerade dadurch die Flexibilität so stark eingeschränkt, dass sie es nicht schaffen.

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Soweit ich weiß, zumindest auf der letzten Arbeitgeberveranstaltung, gab es von der Provadis-Hochschule (Teilzeitpräsenz) eine offizielle Abbrecherquote von 9%. Andere regionale Anbieter lagen da bei rund 12%-18% (z.B. FOM, FH Mainz), wobei ich nicht weiß, wie sie an diese Zahlen gekommen sind. Bei der FH Mainz würde ich aus Erfahrung mit dem Laden aber diese Größenordnung durchaus als korrekt ansehen.

Fernstudiengänge, soweit mir bekannt, liegen zwischen 15% (Euro-FH auf Informationsveranstaltung, nach Rücksprache mit Studenten glaube ich es aber nicht) und 40% (bis 60/80%, Aussage Prof. FernUni Hagen). Meist so zwischen 20 und 30% wenn ich die Erfahrung meiner dozierenden Frau in dem Bereich mitnehme.

Erfahrungsgemäß ist ein Teilzeitpräsenzstudium für viele die es sich zeitlich einrichten können "leichter" zu ertragen, weil aufgrund der ständigen Präsenzen man dazu gezwungen ist sich mit dem Stoff auseinanderzusetzen. Dazu kommt ein regelmäßiger Kontakt mit den Dozenten, eine Fastschulatmosphäre und der permanente Gruppendruck "Wie weit hast Du schon gelernt?". Der Anspruch an Selbstdisziplin und -motivation ist nicht unwesentlich geringer als im Fernstudium, wo man viel mehr Einzelkämpfer ist.

Allerdings muss man bei den Abbruchquoten sehr vorsichtig sein, denn sie können zwischen verschiedenen Studiengängen erheblich schwanken.

Folgende Erfahrungen meinerseits:

- je länger das Studium, desto höher ist tendentiell die Abbruchquote

- je kleiner die Anforderungen es aufzunehmen, desto höher die Abbruchquote (wenn der Arbeitgeber offiziell mit "drin" steckt ist es etwas anderes als wenn man es für sich ohne Wissen des AG macht)

- je billiger das Studium desto höher die Abbruchquote (WEnn man nicht viel zu verlieren hat, hört man leichter auf als wenn man viel Geld in die Hand nehmen musste. Da ist der Willen sich durchzubeißen trotz allem größer)

Zu guter letzt sind aber diese Zahlen Schall und Rauch. Es kommt sehr auf die individuelle Betrachtung der einzelnen Person an. Sie muss sich überlegen ob dieser Studiengang in diesem System (Fern/Teilzeitpräsenz) für sich geeignet ist. Wenn ja, wird er es schaffen egal ob die Quote der Abbrecher 10% oder 80% beträgt....und wenn nicht, dann ist die Wahrscheinlichkeit zu scheitern groß, selbst bei Studiengängen wo 95% einen Abschluß erzielen.

Von daher halte ich nicht viel davon diese Zahlen pauschal über alles zu ziehen. Sie sind lediglich ein mahnender Hinweis an alle, sich genau zu überlegen was für ein Typ sie sind und womit sie ihr Ziel besser erreichen können und vor allem, ob sie sich das wirklich zutrauen.

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