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Master für Personaler


Fez

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Hallo!

Kurz zu meiner Person:

ich bin 25 Jahre alt, habe 2009 meinen Bachelor in Business Administration mit 180 CPs mit einer 1 vorm Komma abgeschlossen und arbeite seither als Personalsachbearbeiterin in einem großen DAX-Unternehmen. Nach drei Jahren "ohne Lernstress" regt sich bei mir wieder der Wille nach mehr. Zum einen, weil es mich persönlich wurmt, wenn Leute erzählen, dass der BWL-Bachelor ja nichts weiter als eine bessere kaufmännische Ausbildung sei, zum anderen -weil u.a. leider auch meine Chefs so denken- ich mich einfach nicht von einer Sachbearbeiterposition zu lösen können scheine. Da ein Vollzeitstudium nicht unbedingt eine Alternative für mich darstellt, will ich mich also nebenher weiterbilden. Weil ich jedoch weit ab jeglicher Großstädte wohne fallen Abend-Studienprogramme weg und die IHK-Angebote reizen mich nicht. Die einzige Möglichkeit sehe ich also in einem Fernstudium.

Da ich mich schon während des Bachelor-Studiums sehr schnell den Personalbereich als mein Lieblingsbereich fand, und zum Glück auch in diesem Bereich meine beruflichen Erfahrungen sammeln konnte, will ich auch, dass das Studienfach auf Personal spezialisiert ist. Rechnungswesen und VWL habe ich schon im Bachelorstudium zwar ganz gut gemeistert, allerdings nur mit einem hohem Lernaufwand, und ich bin mir unsicher, ob ich diese Fächer im Selbststudium wieder anfassen sollte. Zu allgemein gefasste Masterprogramme wie z.B. Wiwi bei der Fernuni Hagen fallen für mich demnach unter den Tisch. Lieber will ich ein Studium, wo arbeitsrechtliche und arbeitspsychologische Aspekte vertieft werden.

Ich habe natürlich schon ein wenig recherchiert, jedoch noch nicht "das" Studium für mich gefunden. Ich habe das Gefühl, dass im Personalbereich keine besonders große Auswahl an Programmen vorhanden ist.

Ich poste hier einfach mal eine Art pro- und kontra Liste, in der Hoffnung, dass diejenigen, die vielleicht an einem dieser Programme teilnehmen oder ggf. auch einmal vor der gleichen Entscheidung standen wie ich, einfach mal ihre Meinung zu meinen Punkten abgeben oder ggf. Möglichkeiten aufzeigen, die ich noch nicht berücksichtigt habe.

Hier einmal eine Auflistung von dem, was ich finden konnte:

Bergische Uni Wuppertal: Arbeits- und Organisationspsychologie (Master of Arts)

pro: Eine "echte" Uni; Wahl zwischen Hausarbeiten oder Klausuren; für Personaler attraktives Curriculum, im Vergleich günstig

kontra: Voraussetzung 210 CPs (ggf. wird Berufserfahrung angferechnet); begrenzte Teilnehmerzahl; frühe Bewerbungsfristen, bei Annahme könnte ich erst am 01. April 2013 beginnen

Euro-FH: MBA

pro: Studienbeginn jederzeit, BWLer können bis auf 16 Monate verkürzen durch Anrechnung (ob ich wohl mit meinen 10 CPs für F/I und RW aus dem Bachelor das 16 CP-Modul RW/Investition/Finanzierung ersetzen könnte? ich bezweifle es. Hat jemand Erfahrung?)

kontra: Ruf der Euro-FH, wenige Schwerpunkte auf HRM, Präsenzphasen nur in HH

Euro FH: M. sc. Wirtschaftspsychologie

pro: Studienbeginn jederzeit, Master of science, viele Bezüge auf Personalthemen

kontra: Ruf der Euro-FH, Präsenzphasen nur in HH, ggf. großer Statistikanteil??; Punkte wie Arbeitsrecht etc. fehlen gänzlich

FH Riedlingen: MBA Spezialisierung Personalmanagement

pro: Sehr modern, iPad-Studium, Schwerpunkt Personal

kontra: wieder Fächer wie Economics und Rechnungswesen; keine Infos zu Anrechnungsmöglichkeiten von Fächern aus dem Bachelorstudium (Memo an mich selbst: erfragen!), sehr teuer

FH Riedlingen: M.A. Wirtschaftspsychologie, Leadership und Management (Schwerpunkt A/O und HRM)

pro: HR-naher Schwerpunkt; gute Wissenserweiterung für Personaler

kontra: sehr psychologielastig, Curriculum wenig aussagekräftig bezüglich des Ausmaßes an HRM-Bezug, Punkte wie Arbeitsrecht etc. fehlen gänzlich

TU Kaiserslautern: M.A. Personalentwicklung

pro: "echte" Uni, Schwerpunkt Personal, im Vergleich günstig

kontra: nur "Personalentwicklung", Punkte wie Arbeitsrecht, Personalbeschaffung, etc. fehlen

Distance Studies im Ausland (z.B. OU)

pro: mein Englisch ist durch ein Auslandsjahr sehr gut, keine Präsenzphasen erforderlich, manchmal keine Klausuren oder Masterarbeiten

kontra: für mich sehr undurchsichtige Programme, fehlende Rezensionen von Deutschen (hat hier jemand Erfahrung?), ggf. GMAT nötig

Hat noch jemand weitere Programme, oder kann mir mehr zu den oben genannten erzählen?

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Kleiner Einwurf zum Master der TU KL., dabei handelt es sich um einen "Weiterbildungsmaster" mit 90ECTS. Wenn die Inhalte passen kann das Teil also sinnvoll sein, der Master ist auf de Papier vorhanden. Ein vollwertiger Aufbaumaster um auf 300ECTS zu kommen ist er aber nicht.

Ein weiterer eher unkorrekter Tipp von mir. Hast du ggf auf Wirtschaftsrechtsstudiengänge berücksichtigt?

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Danke Für den Tipp.

Ich wollte eigentlich schon einen Master mit 120 CPs, bzw. einen 90 CP-Master, wenn meine Berufserfahrung mit 30 CP angerechnet werden. Aber wie gesagt, das Prgramm von der TU ist mir eigentlich zu speziell auf PE ausgelegt.

Wirtschaftsrecht würde mich mit einem Schwerpunkt auf Arbeitsrecht auch interessieren, aber gibt es da denn überhaupt nicht-konsekutive Prgramme, die ich mit meinen BWL-Bachelor aufnehmen könnte?

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Hallo!

Also der Master PE an der TU KL beinhaltet auch ein Modul Arbeitsrecht. Dieser Punkt fehlt also nicht, wie du oben schreibst.

Der Master Wirtschaftsrecht an der TU KL beinhaltet ebenfalls Arbeitsrecht und du erfüllst mit dem Bachelor auch die Zulassungsvoraussetzung. Allerdings ist es auch "nur" ein Weiterbildungsmaster.

Wenn du mich fragst, wäre inhaltlich sicher der Master an der Uni Wuppertal der beste für dich.

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Ja, das Wuppertal am ehesten das hat was ich möchte, scheint mir auch so, aber das späte Beginndatum ist für mich fast schon ein k.o.-Kriterium. Mit dem Novemberbeginn in diesem Jahr hätte ich ja noch gerade so leben können, aber dafür ist im Mai schon die Bewerbungsfrist verstrichen.

Ich schaue mir mal Wirtschaftsrecht an der TU genauer an. Ich hatte bisher nur Programme für Juristen gesehen. Die Recht-Module meines Bachelors habe ich immer sehr gut abgeschlossen.

Letztendlich soll ja mein Master auch eine "Weiterbildung" sein. Wichtig ist für mich aber, dass es ein "Master" und nicht nur irgend ein dubioses Zertifikat ist.

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Hallo!

Ich kann nur etwas vom direkten Vergleich TU PE und TU WR sagen. Mein Mann schreibt demnächst seine Masterarbeit in PE und ich im Moment meine in WR. Es stimmt, dass du ein (PE) bzw. zwei (WR) Module Arbeitsrecht bearbeiten musst. Allerdings kann ich dir sagen, dass der Zertifikatskurs Arbeitsrecht an der Euro-FH mir mehr gebracht hat... Ist meine ganz subjektive Meinung. Im Übrigen ist an der TU die Anmeldefrist für WR auch schon am 15.7. verstrichen, wenn mich nicht alles täuscht. PE ginge noch, wenn du im Herbst starten möchtest.

Edit: Die Master in KL haben bis auf "Systemische Beratung" alle nur 60 CP. Wenngleich ich gehört habe, dass der WR-Master verändert werden soll und künftig 90 CP erreicht werden können...

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Hallo!

ich habe mir auch gerade die Internetseiten zum Wirtschaftsrecht-Studium angesehen. Das mit der Bewerbungsfrist fiel mir auch auf. Letztendlich fällt aber der Studiengang weg, weil dort außer dem Arbeitsrecht-Modul nichts Personal-relevantes gelehrt wird.

Wie gefällt denn Deinem Mann das PE-Studium?

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Hallo Fez,

verstehe noch nicht genau in welche Richtung du gehen willst - strategische Personalentwicklung, Personalrecht, oder was ganz anderes? Inhaltlich kann ich nicht viel dazu beitragen, wenn aber der MSc Global Human Resources Management in Frage kommt kann ich dir gerne etwas dazu erzaehlen wie das Studium organisatorisch ablaeuft.

Mal was anderes: Weisst du ob dein Arbeitgeber mit bestimmten Traegern zusammenarbeitet? (Telekom - OU z.B.) Gibt es vielleicht eine interne Akademie?

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Hallo!

Am liebsten hätte ich einen Master, der für Personal-Generalisten ausgelegt ist und demnach alle HR-relevanten Themen anschneidet.

Nein, mein Arbeitgeber hat im kaufmännischen Bereich keine Kooperationspartner.

Liverpool klingt ganz interessant! Wie läuft denn das Studium dort ab, wenn das rein online stattfindet? Wie werden Prüfungen etc. abgelegt?

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Auf Grund von Faulheit... ähhhh Effizienz verweise ich hier mal auf meine Blog. In Kurzform:

8 Module zu je 8 Wochen + 6 Monate fuer Masterthesis

Eine Lernwoche besteht normalerweise aus einem Essay (750 - 1000 Wörter) das du zu einem Thema schreiben musst und das dann öffentlich diskutiert wird.

Bei dieser Diskussion musst du 3-5 Beiträge zu 250 - 500 Wörter beitragen und dann am Ende der Woche noch mal ein "Hand-in assignment" einreichen. (750 - 1000 Wörter).

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