Zum Inhalt springen

Zukünftige Chancen? Sportmanagement!


Gambling Man

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich habe nun schon ein bisschen durch das Forum gestöbert und leider noch nicht die passende Antwort gefunden.

Kurz zu mir:

Ich bin 18 und habe vor kurzem mein Abitur mit 1,8 bestanden (wurde auch Zeit....). Bisher bin ich schon relativ engagiert in meiner Sportart - Tischtennis. In Kreis und Bezirksausschüssen, auf Verbands und Bundesebene zumindest bekannt. Daher war schon immer mein Traum, dass ich Sportmanagement studiere. Ich wohne in Dortmund und in meiner Nähe gibt es leider keine Sportmanagementstudiengänge (an staatliche Hochschulen - Köln mal ausgenommen). Durch meine Tätigkeiten im TT-Sport im Kreis und Bezirk möchte ich auf gar keinen Fall wegziehen und die Ehrenämter aufgeben, da diese mir sehr am Herzen liegen und letztendlich sammel ich damit ja schon praktische Erfahrungen für die Zukunft. Daher kam mir die Idee, ob ich nicht ein Fernstudium machen könnte und dann während des Fernstudiums viele Praktika. Ich hätte nun zum Beispiel schon ein Praktikum bei dem Westdeutschen Verband (ziemlich) sicher (einjähriges).

Lohnt sich das so sehr, dass ich ein Fernstudium machen kann, oder sollte ich mich doch lieber zu einem "normalen" Studium entscheiden und Sportmanagement erstmal aufgeben (ich hatte zum Beispiel darüber nachgedacht, ob ich nicht BWL normal studiere und dann den Master in Sportmanagement mache)? Wie anerkannt ist das Fernstudium denn später? Und normalerweise machen ja Berufstätige ein Fernstudium - das wäre bei mir nun anders. Könnte das auf spätere Arbeitgeber komisch wirken?

Ich freue mich auf die Antworten! Bin momentan einfach nur äußerst verunsichert..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Da Sportmanagement doch eher eine Nische ist (jedenfalls, wenn es um vernünftig bezahlte Arbeit geht), würde ich erst mal ganz normal BWL studieren. Und dann einen Master draufsetzen oder eine Weiterbildung in der Richtung.

Außer, Sie packen die Aufnahmekriterien in Köln. Dann würde ich dirket in den Studiengang dort einsteigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß nicht, ob wir Dir hier mehr sagen können, als Du selbst herausfinden kannst: Wie viele hauptberufliche "Sportmanager" arbeiten tatsächlich in den Tischtennis-Verbänden? Wie ist deren Hintergrund? Was denken diese über Fernstudium? Wenn Du diese Fragen recherchierst, dürftest Du einen besseren Überblick haben als jeder hier von uns.

Ansonsten ist die Frage nach dem Ansehen eines (akademischen!) Fernstudiums hier schon oft gestellt worden und wurde versucht, diese zu beantworten. Eine definitive Antwort kann keiner geben, aber insgesamt sind die Möglichkeiten mit einem Fernstudium mit Leuten aus dem Präsenzstudium karrieremäßig gleichzuziehen, gegeben. Aber wie das in der konkreten Branche ist, können wir wiederum nur sehr begrenzt sagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fernstudiengänge - zumindest einige - stehen auch "Vollzeitstudenten" offen, allerdings ist das mit der Anerkennung in der Wirtschaft so eine Sache. Von daher würde ich immer sagen, wenn es nicht einen zwingenden Grund gibt ein Studium Vollzeit im Fernmodus zu machen, würde ich sehr viel eher zu einem Vollzeitstudium raten und mit 1,8 im Abi sollte ein Studienplatz keine großen Probleme machen...schon gar nicht in BWL.

In Bezug auf BWL und Sportmanagement muss man aber schon sehen, dass Sportmanagement in aller Regel einige Vorlesungen hat, die bei BWL-Studiengängen nicht vorkommen (bspw. Sportrecht, Führung von Sportorganisationen, Sportanlagenmanagement, Sportvermarktung usw.). Es ist in der Tat eine sehr enge Nische. Wer dort rein will, hat mit Sportmanagement klare Vorteile, jedoch erkauft um die Nachteile später evtl. schwerer in andere Branchen zu kommen. Umgekehrt hat ein unspezifisches BWL-Studium den Vorteil, dass man später eine breitere Auswahl hat, allerdings ist der Einstieg in die Sportbranche dann schwerer.

Allerdings bliebe natürlich die Möglichkeit auch erst einen BWL-Bachelor zu machen und anschließend einen Sportmanagementmaster (wobei sich mir die Kenntniss entzieht, wieviele dieser Möglichkeiten es derzeit gibt). Allerdings ist meine Vermutung, dass die meisten typischen Sportorganisationen im Management tendentiell keinen Master benötigen, sondern der Bachelor in vielen Dingen ausreichen könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich war in einer ganz ähnlichen Situation wie du und habe mich für den Bachelor Sportmanagement entschieden. Ganz ehrlich, der Weg ist richtig schwer! Mein Ziel war zu Beginn des Studiums, langfristig im Volleyball unterzukommen, da ich dort sehr gute Kontakte in der Bundesliga und im Verband habe.

Jetzt, kurz vor meinem Abschluss, sehe ich das ganze anders. Ich arbeite bei einem Fußball-Spielerberater, habe mehrere Praktika (bei einem Landesverband im Bereich staatl. Förderung des Sportstättenbaus, bei einem Handballverein in der Geschäftsstelle und bei einem Ausrüster im Sportmarketing) gemacht.

Wie stefhk3 kenne auch ich nicht die Situation im TT, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Situation dort anders ist als im Volleyball. Sind ja beides Randsportarten...

Wenn du bereit bist, dich auf neues Terrain zu wagen (und Möglichkeiten gibt es ja genug, z.B. Vereine, Verbände, andere Sportarten, Großveranstaltungen wie EM/WM, Sportanlagen/Arenen, Sportartikelhersteller), ist gegen einen Bachelor Sportmanagement nichts zu sagen. Ein Fernstudium in diesem Bereich wird in der Regel auch nur dann geschätzt, wenn du die entsprechende Praxiserfahrung mitbringst. Und damit ist nicht Training,Spieler oder Ehrenamt gemeint, sondern richtige Praktika oder Vollzeitjobs.

Der größte Stellenmarkt für Sportmanagement Absolventen bieten momentan größere Unternehmen, welche im Sportsponsoring aktiv sind. Klapper einfach mal die Hauptsponsoren der Fußball Bundesligaclubs ab. Auch wenn der Trend weg vom ehrenamtlichen Vereinsvorstand geht, wird es noch Jahre dauern, bis man davon wirklich leben kann. Die Unternehmen hingegen bieten festes Gehalt, geregelte Arbeitszeiten und meistens freie Wochenenden. Auch das solltest du berücksichtigen.

Tendenziell würde ich dir eher zum Bachelor BWL in Vollzeit raten, denn auch damit (mit Schwerpunkt Marketing zB.) kommt man an die begehrten Stellen im Sponsoring ran. Master im Sportmanagement gibt es einige, sowohl im Fern- als auch im Präsenzstudium. Bei einigen müsstest du zwar Grundlagen in Vorkursen belegen (sowas wie Sportrecht, Sponsoring, Trainingslehre), aber wie die anderen schon sagten: damit bist du flexibler und in der Regel auch besser ausgebildet als SpoMa-Fernstudenten.

(noch ein kleiner Hinweis: die meisten Manager aus den deutschen Profiligen sind entweder selber Ex-Nationalspieler mit einer kaufmännischen Ausbildung und entsprechenden Kontakten und Verdiensten, oder eben Ex-Top-Manager aus der Wirtschaft, die die Clubs mal gesponsert haben und somit das nötige wirtschaftliche Fachwissen mitbringen)

Hätte ich nochmal die Wahl, würde ich mich für ein "solides" Studium entscheiden. Der Weg ist halt echt schwer. Ich mache es jetzt umgekehrt. Nach meinem Bachelor werde ich einen stinknormalen BWL-Master anhängen... Nur mit Bachelor geht es im Sport ohne ehemalige Natio-Zugehörigkeit eh fast nicht mehr...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...