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Hochschulrektoren üben scharfe Kritik an Bologna


Dadi

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Und das ganze Thema gehört für mich in die Rubrik, Dinge die die Welt nicht braucht!
Das sehen die Uni-Professoren sicherlich anders. Vor Jahren fingen die FHs an zu forschen, nun wollen sie Promotionen ermöglichen und das Ganze ohne "ordentliche" Professoren. Am Ende geht es um Gehälter und Etats.
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Das sehen die Uni-Professoren sicherlich anders. Vor Jahren fingen die FHs an zu forschen, nun wollen sie Promotionen ermöglichen und das Ganze ohne "ordentliche" Professoren. Am Ende geht es um Gehälter und Etats.

Wäre dies denn nicht auch ohne die Bologna Reform, früher oder später passiert ?

Des Weiteren ist meine Meinung dazu, dass sowohl FH´s als auch Uni´s bei entsprechender Eignung das Recht haben sollten, Promotionen zu ermöglichen.

Vielleicht geht uns sonst so einiges an Know How und Ideen mancher FH Köpfe abhanden, dieses absolut starre und "einwegige" finde ich nicht mehr zeitgemäß!

Deshalb bei aller Liebe und Verständnis für die Uni Professoren, die einen langen Weg hinter sich haben, aber hier geht es nicht um das Interesse von Professoren oder Gehältern, sondern um die Frage: Ob wir einen Mehrwert schaffen können, wenn wir FH´s das promovieren erlauben unter welchen Bedingungen auch immer?

Und wie schon erwähnt glaube ich eben daran und dies geht nun einmal vor irgendwelchen Einzelwünschen.

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Wäre dies denn nicht auch ohne die Bologna Reform, früher oder später passiert ?
Die meisten Fachhochschulen sind aber gar nicht für Forschungsarbeit und Promotionen aufgestellt. Wieso muss man an einer FH promovieren:confused: Von Medizin und Chemie abgesehen ist die Promotion doch eher eine Ausnahmeerscheinung. Volkswirtschaftlich ist es doch Blödsinn die FHs dafür materiell und personell auszustatten. In Hamburg, Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart, Köln, Hannover, Darmstadt, ... gibt es ein paar Strassenzüge weiter eine Uni, die die Promotion ermöglicht.

Es gibt natürlich Ausnahmen, wie die FH Geisenheim, die auch aufgrund ihres internationalen Rufes im Bereich der Önologie in eine Uni umgewandelt wurde. Vielleicht passiert das auch mal mit der Brautechnologie in Weihenstephan oder anderen spezialisierten FHs. Aber die durchschnittliche Feld, Wald und Wiesen-FH mit dem Standard-Mix aus Bauingenieurwesen, BWL und Maschinenbau muss doch keine Doktoren produzieren.

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Die meisten Fachhochschulen sind aber gar nicht für Forschungsarbeit und Promotionen aufgestellt. Wieso muss man an einer FH promovieren:confused: Von Medizin und Chemie abgesehen ist die Promotion doch eher eine Ausnahmeerscheinung. Volkswirtschaftlich ist es doch Blödsinn die FHs dafür materiell und personell auszustatten. In Hamburg, Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart, Köln, Hannover, Darmstadt, ... gibt es ein paar Strassenzüge weiter eine Uni, die die Promotion ermöglicht.

Es gibt natürlich Ausnahmen, wie die FH Geisenheim, die auch aufgrund ihres internationalen Rufes im Bereich der Önologie in eine Uni umgewandelt wurde. Vielleicht passiert das auch mal mit der Brautechnologie in Weihenstephan oder anderen spezialisierten FHs. Aber die durchschnittliche Feld, Wald und Wiesen-FH mit dem Standard-Mix aus Bauingenieurwesen, BWL und Maschinenbau muss doch keine Doktoren produzieren.

Naja ist zwar irgendwie keine direkte Antwort auf meine Frage, was die Bologna Reform denn mit dem Wunsch von FH´s zu tun hat, Promotionen durchführen zu dürfen, aber im Grunde bin ich doch absolut bei dir!

Ich sage ja nicht das jede X-Beliebige FH dieses Recht haben muss oder soll, es muss selbstverständlich sinn machen.

Aber wenn es passt in allen entscheidenden Punkten, sollte dies einfach grundsätzlich erlaubt und möglich sein!.

Und dein Beispiel zeigt doch ganz deutlich den "Quatsch" dahinter, eine FH wie Geisenheim muss sich extra zur Uni umwandeln um das Recht zu haben?

Reicht es nicht einfach zu prüfen, ob die Richtlinien und Punkte der FH stimmen um Promotionen durchführen zu können?!

NeiN! dann muss direkt alles auf den Kopf gestellt werden eine FH muss zur Uni werden!?

Also ich glaube meine Freundin hat tatsächlich recht, ich bin scheinbar menschlich einfach zu unkompliziert...

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Ein Promotionsrecht für FHs ergibt nur dann Sinn, wenn eine umfassende und qualifizierte Betreuung gegeben ist und wenn eine FH auch Forschungsthemen bearbeitet.

Und wenn die zukünftigen Arbeitgeber dieser FH-Doktoranden so einen Doktor auch wollen und honorieren. Das ist bis jetzt aber nicht der Fall.

Wer eine umfassende Arbeit schreiben will, wer sich ausführlich mit einem Thema befassen und auch Neues finden will, der könnte (!) ja auch einfach ein Buch schreiben, oder? Vermutlich hat diese Person dann mehr davon.

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Und dein Beispiel zeigt doch ganz deutlich den "Quatsch" dahinter, eine FH wie Geisenheim muss sich extra zur Uni umwandeln um das Recht zu haben?
Ich würde es umgekehrt sehen, die FH hat sich durch gute wissenschaftliche Arbeit so entwickelt, dass sie im Status einer Uni angekommen ist. Der Titel 'Uni' als Gütesiegel und für jeden Arbeitgeber ersichtlich, hier handelt es sich um den Absolventen einer forschenden, promotionsberechtigten Hochschule.

Andererseits verliert eine Uni nie ihren Status aufgrund fehlender wissenschaftlicher Qualifikation:ohmy:

Ich sehe das Thema Bachelor/Master eben noch eng verquickt mit der Stellung von FH zur Uni. Wie stellte BrunoKoch hier im Thread fest:

Mal ganz abgesehen davon: Warum schimpfen eigentlich immer nur die Uni-Profs über Bologna, während man von den FH-Profs fast nichts dergleichen liest?
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Ich würde es umgekehrt sehen, die FH hat sich durch gute wissenschaftliche Arbeit so entwickelt, dass sie im Status einer Uni angekommen ist. Der Titel 'Uni' als Gütesiegel und für jeden Arbeitgeber ersichtlich, hier handelt es sich um den Absolventen einer forschenden, promotionsberechtigten Hochschule.

Andererseits verliert eine Uni nie ihren Status aufgrund fehlender wissenschaftlicher Qualifikation:ohmy:

Ich sehe das Thema Bachelor/Master eben noch eng verquickt mit der Stellung von FH zur Uni. Wie stellte BrunoKoch hier im Thread fest:

Okay, das ist eine Ansicht und sicher keine Falsche, jedoch glaube ich dass dies nicht der Wunsch vieler FH´s ist.

Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es um den Wunsch von FH´s Promotionen durchführen zu können und nicht um den Wunsch eine Uni zu werden!

Das sind ja zwei verschiedene Dinge oder?

Zudem hmm glaube ich das genau hier das Problem in der Gesellschaft liegt, manche Leute können dies genau einordnen, andere jedoch sehen dies Bachelor/Master verquickt mit der Stellung von FH zur Uni extrem streng und meiner Meinung nach nicht richtig.

Das Thema wird uns noch einige Zeit verfolgen glaub ich ....

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Zudem hmm glaube ich das genau hier das Problem in der Gesellschaft liegt
Ist das Problem nicht eher auf die Unis beschränkt? In der Wirtschaft ist Bologna angekommen. Und wer früher schon zwischen Uni- und FH-Diplomen unterscheiden konnte, wird jetzt auch mit dem Bachelor/Master klarkommen.

Den immensen Vorteil von Bologna sehe ich in der europäischen Vergleichbarkeit der Abschlüsse und dem Credit-Point-System. Auf meinem Diplomzeugnis (anno 1991) standen nur Noten. Da gab es keinen Hinweis, ob es das Mega-Hammer-Rauskick-Fach oder ein einsemestriges 1-Stunde-pro-Woche-Fach war.

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@stefhk3,

"Die Argumentation ist schon deshalb unsinnig, weil der Bachelor nicht das Diplom ersetzen soll, sondern Bachelor+Master sollen dies tun"

Du verdrehst meine Argumentation.

Ich rede von einer Bachelor Ausbildung alleine.

Diese ist nicht alleine ausreichend gegenüber dem früheren Diplom.

"Warum man in 6 Semestern Bachelor gar nichts lernen soll, in 9 Semestern Diplom aber "alles", leuchtet mir nicht ein"

Wo hast du denn das in meinem Text gefunden? Ich schrieb, dass man mit 6 Semestern alleine kaum wissenschaftliche Forschung betreibt. Ich mache bei der WBH den Bachelor. Viel Forschung ist da nicht dabei, aber viel modulares auswendig lernen. Nach der Klausur wieder vergessen. Wo forsche ich da? Ein Studium sollte m.M.n. den Menschen formen, ihn entwickeln und nicht nur schnell (billige) Arbeitskräfte ausspucken.

"Man wird wohl in Bachelor+Master zusammen ähnlich viel lernen wie im Diplom"

Stimmt. Und für was hat man dann das Diplom abgeschafft? Nur wegen der Vergleichbarkeit? Das hätte man auch anders regeln können.

Denk (forsche) mal darüber nach, bevor du behauptest dass ich schwammig und unredlich schreibe.

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@stefhk3,

"Die Argumentation ist schon deshalb unsinnig, weil der Bachelor nicht das Diplom ersetzen soll, sondern Bachelor+Master sollen dies tun"

Du verdrehst meine Argumentation.

Ich rede von einer Bachelor Ausbildung alleine.

Diese ist nicht alleine ausreichend gegenüber dem früheren Diplom.

Eben. Du vergleichst Bachelor mit Diplom (welchem eigentlich?) und sagst, das ist weniger, was es ja auch (jedenfalls verglichen mit dem Uni-Diplom) auch sein soll. Und es ist eben keine sinnvolle Kritik, die mit der Nicht-Erreichung eines Ziels, das nie angestrebt war, argumentiert.

"Warum man in 6 Semestern Bachelor gar nichts lernen soll, in 9 Semestern Diplom aber "alles", leuchtet mir nicht ein"

Wo hast du denn das in meinem Text gefunden? Ich schrieb, dass man mit 6 Semestern alleine kaum wissenschaftliche Forschung betreibt. Ich mache bei der WBH den Bachelor. Viel Forschung ist da nicht dabei, aber viel modulares auswendig lernen. Nach der Klausur wieder vergessen. Wo forsche ich da? Ein Studium sollte m.M.n. den Menschen formen, ihn entwickeln und nicht nur schnell (billige) Arbeitskräfte ausspucken.

"Wissenschaftliche Forschung" betreibt man in keinem Studium. Und warum in 6 Semestern keine "wissenschaftliche Forschung" stattfinden soll, aber in 7 oder 8 Semestern FH-Diplom, von denen noch eines ein Praktum ist, schon, verstehe ich nicht. Und dass an der WBH (wie an jeder anderen FH und insbesondere auch an jeder anderen Fern-FH) die Studenten keine wissenschaftliche Forschung betreiben, ist sicher richtig. Das war im Diplom auch so. Ein grunständiges FH-Studium war und ist nicht dafür da, "wissenschaftlich zu forschen". Glaubst Du, wenn die gleiche Hochschule mit den gleichen Lehrkräften das gleiche Fach utnerrrichten würde, wäre es plötzlich "wissenschaftliche Forschung" wenn sich der Abschluss anders nennt? Zauberei funktioniert auch in der Hochschulpolitik nicht.

"Man wird wohl in Bachelor+Master zusammen ähnlich viel lernen wie im Diplom"

Stimmt. Und für was hat man dann das Diplom abgeschafft? Nur wegen der Vergleichbarkeit? Das hätte man auch anders regeln können.

Ah, das klingt aber schon anders, als dass der Bachelor nur eine Lehre ist, während das Diplom die Krone der Wissenschaft ist. Und wie hätte man es denn anders regeln können? Das Problem kommt in erster Linie doch daher, dass ein unglaublicher Aufstand gemacht wird, weil sich ein Name ändert. Hätte man den Bachelor Diplom (FH) und den Master Diplom genannt, wäre wahrscheinlich bei genau den gleichen inhaltichen Veränderungen nur ein Bruchteil des Geschreies losgegangen.

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