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Fernstudium oder Meister?


Beladar

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Hallo zusammen,

Ich habe sowohl mein Abitur als auch eine Ausbildung zum Informationselektroniker erfolgreich abgeschlossen.

Eigentlich hatte ich mit der Idee eines Studiums nie wirklich viel am Hut, doch möchte ich mich in irgendeiner Form weiterbilden. (wer die Gehälter von Inf.Elek. kennt, weiß warum :rolleyes: )

Nun stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoller wäre den Meister zu machen oder nicht vielleicht doch ein Studium z.b. Wirtschaftsingenieurwesen......

Mein Hauptproblem dabei ist wohl, dass ich den "Bildungsgrad" -so möchte ich es mal nennen- eines Meisters nicht wirklich einschätzen kann. Was wird denn "höher" angerechnet? Berufsbegleitend ist eh beides, eine andere Möglichkeit habe ich sowieso nicht, rein geldmäßig.

Ich habe in einigen Foren schon die Variante "erst Meister, dann Studium" zur Genüge gelesen, allerdings hatten die Meisten davon auch kein Abitur. Dazu sei gesagt, ich bin 25 Jahre alt, erst Meister und dann Studium dauert mir ehrlich gesagt auch zu lange.

Außerdem ist auch die Zukunft meiner jetzigen Firma ungewiss, wesshalb ich mir denke, dass ein abgeschlossenes Studium, sagen wir mal, weniger spezifisch ist und ich somit flexibler auf dem Arbeitsmarkt sein kann.

Sind meine Vermutungen soweit richtig? Oder denke ich mir da völligen Mist zusammen? :)

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir einen Rat bzw. eure Erfahrungen mitteilen könntet.

Gruß

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Ein Meister stellt im Grunde eine berufliche Weiterbildung dar und der Bachelor den ersten akademischen Grad. Insofern wäre ein Bachelor höher anzusiedeln. Allerdings hat man die Abschlüsse mittlerweile gleichgestellt (siehe Stufe 6 des DQR). Gehaltstechnisch dürfte somit kein großer Unterschied dabei herauskommen. Ein Bachelor hat zusätzlich noch die Möglichkeit einen Master zu erwerben. Ein Meister muss in der Regel zunächst den Umweg über den Bachelor gehen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Da du ohnehin schon über die Hochschulreife verfügst, würde ich dir zum Bachelor raten, sofern du dich mit einem Studium anfreunden kannst. Die Palette an Möglichkeiten ist dabei aus meiner Sicht einfach breiter.

LG xscythex

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@ xscythex

> Allerdings hat man die Abschlüsse mittlerweile gleichgestellt

Aber wenn es wirklich so wäre, könnte man ja theoretisch nach dem Meister gleich den Master machen :-)

Aber so muss man bei einigen Anbietern ja sogar noch Aufnahmeprüfungen als Meister machen, um für ein Bachelor

Studium zugelassen zu werden.

Und ganz ehrlich, sehe ich da auch keinen Vergleich, wenn ich mir die Fächer und den Stoff vom Bachelor Studium ansehe.

Sowas hatte man ja beim Meister garnicht.

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Hallo zusammen,

Ich habe sowohl mein Abitur als auch eine Ausbildung zum Informationselektroniker erfolgreich abgeschlossen.

Eigentlich hatte ich mit der Idee eines Studiums nie wirklich viel am Hut, doch möchte ich mich in irgendeiner Form weiterbilden. (wer die Gehälter von Inf.Elek. kennt, weiß warum :rolleyes: )

Moin,

ich weiß ja nicht, was ein Informationselektroniker verdient und was er genau macht, aber sich in irgendeiner Form weiterzubilden, ist ein weiser Entschluß - den Grund hierfür hast Du Dir ja weiter unten schon selbst genannt: finanzielle Sicherheit und wirtschaftl. Weiterentwicklung Deines jetztigen Arbeitgebers und mehr Flexibilität bei der job-Suche.

Nun stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoller wäre den Meister zu machen oder nicht vielleicht doch ein Studium z.b. Wirtschaftsingenieurwesen......

Da stellt sich mir die Gegenfrage: willst Du eine Weiterbildung machen? Dann solltest Du den Meister machen. Wenn Du studierst, wirst Du als z.B. B.Eng. - das wäre z.B. Dein Abschluß, wenn Du Wirtschaftsingenieurswesen studierst - als "Berufsanfänger" eingestuft werden, da Du eine "neue" Sparte in der Berufswelt betrittst - wie xscythex ja schon angemerkt hat.

Mein Hauptproblem dabei ist wohl, dass ich den "Bildungsgrad" -so möchte ich es mal nennen- eines Meisters nicht wirklich einschätzen kann. Was wird denn "höher" angerechnet? Berufsbegleitend ist eh beides, eine andere Möglichkeit habe ich sowieso nicht, rein geldmäßig.

Diese Diskussion wurde ja nun schon exzessiv geführt ;). Der Punkt ist der, dass Du mit dem Meister einen anderen Berufsweg einschlägst als mit dem Bachelor: mit dem Meister machst Du einen praxisorientierten Weiterbildungsabschluß, während Du mit dem Bachelor die Grundausbildung in der akademischen Schiene absolvierst. Somit solltest Du Dir erst mal klar werden, wo Du künftig arbeiten willst: weiterhin Fertigungs-nah oder eher in der Unternehmenssteuerung!

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Eigentlich hatte ich mit der Idee eines Studiums nie wirklich viel am Hut, doch möchte ich mich in irgendeiner Form weiterbilden. (wer die Gehälter von Inf.Elek. kennt, weiß warum )

Wichtig ist allerdings an dieser Stelle auch, dass die Ausbildung nicht direkt mit dem Gehalt zusammenhängt. Mit einer Weiterbildung in der falschen Position verdient man keinen Cent mehr. Im Gegensatz am Ende ärgert man sich nur noch zusätzlich.

Sprich: Mehr Geld verdienen geht sicher deutlich schneller OHNE Weiterbildung. Langfristig gesehen mag es anders sein.

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Ich würde auch eher zum Studium tendieren. Noch eine Anmerkung:

Eigentlich hatte ich mit der Idee eines Studiums nie wirklich viel am Hut, doch möchte ich mich in irgendeiner Form weiterbilden. (wer die Gehälter von Inf.Elek. kennt, weiß warum )

Durch eine Weiterbildung auch mehr Geld verdienen zu wollen halte ich für einen völlig legitimen Anreiz - solange es nicht der einzige ist. Überlege dir daher genau, ob du bereit bist, die für ein Studium notwendige Zeit (und erstmal auch das Geld) sowie die Nerven zu investieren. Interessiert es dich auch, zu deinem Gebiet mehr zu erfahren und dich durch viel Theorie drumherum zu quälen?

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Erst einmal vielen dank für die Antworten, jetzt bin ich schon mal ein Stück schlauer, was den Meister angeht. :)

Und klar, "nur" zu studieren, um sich gehaltsmäßig verbessern zu wollen, halte ich auch für sinnfrei. Ich glaube aber auch das niemand ein berufsbegleitenes, selbstfinanziertes Studium beginnt, der nicht ein wenig Interesse an der Thematik hat.

Das mit dem theoretischem Teil ist bei mir kein Problem, tatsächlich glaube ich dabei sogar besser zu sein. Mal davon abgesehen, dass ich solche Arbeitsweisen vom Abi her ja kenne. :)

Wie gesagt, ich bedanke mich herzlich bei euch für die Äußerungen. Urlaub steht bei mir vor der Tür, da werde ich dann mal genauer darüber nachdenken, wie genau es weitergehen soll.

Gruß Beladar

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Hi Beladar,

ich muss auch mal mein Statement abgeben...

Also ich habe auch eine Ausbildung zum Informationselektroniker hinter mir (Fachrichtung Bürosystemtechnik).

Anschließend den Meister gemacht HWK.

Und nun schon fas das Studium in Dipl. E-Technik hinter mich gebracht.

Muss sagen, der Meister hat einiges an Wissen vermittelt, aber wird in der freien Wirtschaft, gerade wenn du im IT-Sektor arbeitest einfach nicht so wie früher vergütet, auch nicht vergleichbar mit dem Meister in der Industrie.

Habe deswegen auch das Fernstudium angefangen um mich zum einen weiter zu entwickeln und zum anderen auch "Mitreden" zu können.

Mann wird von Informatiker oder so nicht für ebenwürtig vernommen, da man ja "nur" den Meister hat

Also da du schon Abi hast, spar dir wenn dann den Weg über den Meister (kostet ja mittlerweile auch 12.000) und mach gleich ein Studium...

Gruß

Frantic

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