Taschenrechner

[Michael Knight]

Hallo Schneemaus.

Da hast Du jetzt aber so einiges verdreht.

1) Niemand hat behauptet, die Klausuren an der WBH zu kennen und hat darüber irgendwas geschrieben.

2) Niemand hat behauptet, dass es sinnvoll ist, auf einen TR zu verzichten.

3) Niemand hat behauptet, Logartihmen und Wurzeln im Kopf ausrechnen zu wollen.

4) Letzlich hat niemand behauptet in eine Klausur ohne TR gehen zu wollen, um somit auf 10-20% der Punkte zu verzichten.

Aber wir sind uns wohl immerhin einig, dass auch in der WBH (wie an den meisten anderen Hochschulen) ein nicht-programmierbarer TR erlaubt und sinnvoll ist.

[Markus Jung]

Guten Morgen,

gerade habe ich mir die Diskussion mal durchgelesen. Aus meiner Sicht war doch die Aussage von doenis, dass man die Wahl des Taschenrechners nicht überbewerten soll - unabhängig von der Hochschule.

Und hier würde ich zustimmen. Man sollte darauf achten, kein "verbotenes" Gerät zu verwenden. Ansonsten sollte man ein Gerät wählen, mit dem man selbst gut zurecht kommt - zum Beispiel TI und Casio unterscheiden sich vom Konzept der Tastenbelegung etc. Funktionsvielfalt kann meiner Meinung nach eher verwirren als helfen. Für die meisten Übungen in den Klausuren reichen was die Anforderungen an den Taschenrechner angeht fast schon die Grundrechenarten...

Viele Grüße

Markus

[Schneemaus]

@ Michael Knight, Du warst doch gar nicht gemeint.

Aber die Frage am Anfang dieses Threads lautete nach dem erlaubten Taschenrechner.

Und dann kommt von Leuten, die die Klausuren nicht kennen, eine Aussage, dass der Taschenrechner überbewertet wird und man auch so bestehen kann. Das ist eine Antwort, die demjenigen überhaupt nicht weiterhilft, sondern höchstens verunsichert.

Daher habe ich beschrieben, wie es in der Realität an der WBH aussieht. Professoren und Klausuren anderer FHs oder Unis sind halt in diesem Fall einfach irrelevant (was Du ja auch geschrieben hast).

Schöne Grüße

[Tukaram]

Hallo,

in der Prüfungsordnung steht, daß bei den Mathe-Klausuren ein Standard-Taschenrechner benutzt werden darf. Was versteht man unter einem "Standard"-Taschenrechner und wer kann mir einen empfehlen?

Standard ist für mich das, was ich im Laden kaufen kann. Also alles außer Eigenbau. ;-)

Meine persönliche Strategie: Den bestmöglichen Taschenrechner nehmen. Etwa Voyage 200. Ist aber programmierbar und kann CAS.

Grundsätzlich handhabe ich es beim lernen so, dass ich immer zweimal rechne: Einmal per Hand und einmal mit dem Taschenrechner. Taschenrechner machen nur dann Sinn, wenn man die Dinger beherrscht und eigentlich nicht mehr braucht. Bei meiner HS scheint der V200 zugelassen zu sein (und wird für Mathe sogar empfohlen).

Der Witz dabei: "solve" einzutippen um ein Ergebnis zu bekommen reicht halt nicht. Der Lösungsweg muss auch aufgeschrieben werden. Und dazu muss man ihn sicher beherrschen. Kennt man den Lösungsweg, kann man ihn auf dem TR durchgehen und erspart sich Peinlichkeiten. Meine Peinlichkeits-Favoriten sind übrigens: 6 und "b" verwechseln (schlechte Handschrift ;-) sowie Vorzeichenfehler. Und sowas passiert doch recht schnell unter Zeitdruck.

Ich würde mich bei Deiner HS bei ältere Studenten erkundigen, was real für TRs erlaubt sind.

Gut sind:

Casio FX 991. Kann sogar Matrixrechnungen, eine Handvoll Statistikfunktionen. Kann keine Grafik, kein CAS. Großer Vorteil: Pretty Print bei der Eingabe. Die Formeln sehen dann im Display aus, wie im Buch. Mittel der Wahl wenn Grafik und CAS verboten sind.

TI Voyage 200: Kann alles. Einschließlich DOOM (dem Computerspiel, falls man in der Klausur noch Zeit hat). Einarbeitungsaufwand: Halbes Jahr. Nein, kein Witz. :-)

TI nspire: Wie Voyage 200, wesentlich besseres Display, schlechtere Programmiermöglichkeiten (Konkret: Kein Assembler, kein C), Tastatur nicht so toll. Problem bei dem Teil: Die erste Auflage des Rechners hat extrem(!) schlechte Kritiken bekommen.

Casio FX9750: Grafik, gibt es mit und ohne CAS (aufpassen, CAS-Fähigkeit ist an manchen HS nicht erlaubt), nicht programmierbar. Reizt aber ansonsten alles aus, was man ohne CAS noch sinnvoll machen kann. Dieser TR ist das Mittel der Wahl, wenn Grafik erlaubt aber CAS verboten ist.

Casio FX9750 mit CAS: Wenn Grafik und CAS erlaubt, aber programmierbarkeit verboten ist.

Bei den letzten beiden Casio musst Du aber noch mal genauer hingucken, die Rechner gehören zu einer Familie mit unterschiedlichen Varianten und Fähigkeiten.

Hinsichtlich der Programmierbarkeit: Programmierbarkeit ist nicht gleich programmierbarkeit. Es gibt TR die können eine Funktion abspeichern. Sowas könnte man als Programmierbar bezeichnen oder auch nicht. Und dann gibt es die Rechner wie den Voyage 200, die können wie ein Desktop-PC programmiert werden.

Wirklich genial wäre allerdings ein Subnotebook (ala Eee PC) ohne WLAN und mit installiertem MuPad. Ist aber vermutlich kein Standard mehr. :-)

Viele Grüße

[rafnixx]

Hi Tukaram

Also einen Voyager als Standard zu bezeichnen ist schon stark untertrieben und er wird Dir in der Prüfung garantiert abgenommen.

Bei allen Hochschulen die ich kenne ist nur die Verwendung eines wissenschaftlichen Taschenrechners gestattet und keinesfalls die Verwendung eines programmierbaren TR und schon gar nicht mit Grafikausgabe!

Und wenn es erlaubt wäre, dann wäre die leichteste Aufgabe der Klausur eine partielle Integration, denn Punktekühe wie Kurvendiskussion kämen dann in Klausuren einfach nicht mehr dran (da absolut witzlos).

Als nächstes schleppst Du dann wahrscheinlich Maple auf deinem NB mit in die Prüfung.

Ist ja Standard, des NB hast Du ja bei Aldi gekauft :-)

Die HFH geht diesen Spitzfindigkeiten elegant dadurch aus dem Weg, daß der TR einfach vorgeschrieben (mit HFH-Stempel!)ist und kostenlos ausgegeben wird.

Gruß

Jörg

Standard ist für mich das, was ich im Laden kaufen kann. Also alles außer Eigenbau. ;-)

Meine persönliche Strategie: Den bestmöglichen Taschenrechner nehmen. Etwa Voyage 200. Ist aber programmierbar und kann CAS.

Viele Grüße

[Michael Knight]

Meine persönliche Strategie: Den bestmöglichen Taschenrechner nehmen. Etwa Voyage 200.

Das ist eine interessante Strategie. Wie Jörg schon geschrieben hat, würde ich auch vorsichtig sein, sowas mit in eine Prüfung zu schleppen. Zumindest sollte man noch einen "echten-Standard-Rechner" im Gepäck haben. Bei der HFH brauchst Du den Voyager gar nicht erst aus der Tasche zu holen.

Bei meiner HS scheint der V200 zugelassen zu sein (und wird für Mathe sogar empfohlen)

Wo und was studierst Du denn? Für welche Art von Klausuraufgaben benötigt man derartige Funktionsumfänge ? Kannst Du mir ein Beispiel geben, was Du in einer Klausur "programmierst" ?

[Tukaram]

Das ist eine interessante Strategie. Wie Jörg schon geschrieben hat, würde ich auch vorsichtig sein, sowas mit in eine Prüfung zu schleppen. Zumindest sollte man noch einen "echten-Standard-Rechner" im Gepäck haben. Bei der HFH brauchst Du den Voyager gar nicht erst aus der Tasche zu holen.

Wo und was studierst Du denn? Für welche Art von Klausuraufgaben benötigt man derartige Funktionsumfänge ? Kannst Du mir ein Beispiel geben, was Du in einer Klausur "programmierst" ?

Hallo,

ja, ich werde einen zweiten TR im Gepäck haben :-) Schon einfach als Backup.

Ansonsten studiere ich bei der WINGS Wismar WiInf.

Programmieren brauche ich gar nichts und in einer Klausur hätte wohl auch keine Zeit.

Es ist halt so, dass ein Nicht-Programmierbarer, Grafik- und CAS-fähiger Rechner recht schwer zu bekommen ist. Der Voyage 200 bringt außerdem noch ein paar Nettigkeiten mit. Etwa eine Tabellenkalkulation, Matrixeditor und ähnliches. Und die sind seeehr hilfreich. Etwa beim Erstellen einer ABC-Analyse oder beim Ausrechnen irgendwelcher LGS.

Viele Grüße