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Fernstudium: Ich war kurz vor der Erschöpfung


jedi

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Naja, sie schreibt selbst, dass sie circa 19 Stunden pro Woche für das Fernstudium aufgewendet hat. Dies ist nun nicht mehr, als andere bei privaten Fernhochschulen auch investieren.

Ich denke eher, dass es für sie einfach nicht das Richtige war und sie ggf. der (unbestreitbaren) Doppelbelastung durch Studium + Beruf nicht gewachsen war.

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Auch wenn ich gerade den Artikel nicht gelesen habe, ein allgemeiner Gedanke von mir dazu:

Ich glaube, dass es trotzdem ein Unterschied sein kann, 19 Stunden wöchentlich den Stoff einer FH zu lernen oder den einer Universität. In den 19 Stunden kann einem der Stoff leichter oder schwerer fallen und die Belastung kann - trotz gleichem Zeitaufwand - unter Umständen dann trotzdem an der Fernuni Hagen höher sein als an einer FH.

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Wenn die gute Frau vor den ersten Prüfungen schon das Handtuch geworfen hat (da kann Sie ja noch nicht lange dabei gewesen sein, 4-6 Monate schätze ich mal), hat Sie nicht viel Ausdauer und Belastbarkeit bewiesen. Viele unterschätzen so ein Studium "nebenbei" einfach auch.

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Ich habe den Artikel gerade gelesen.

Nach der ersten Berufserfahrung in der Realität unserer Arbeitswelt angekommen und gemerkt, dass

dieser Job nichts ist für Sie. Es gibt öfters Menschen, die nach dem Studium feststellen, dass sie sich ihre Arbeit anders vorgestellt haben. Da ist sie nicht alleine, das habe ich schon häufiger gehört. Vielleicht unter anderem, weil das Studium an der Fernuni Hagen nicht viel kostet, hat sie sich wenig Gedanken gemacht, was sie mit dem Studium überhaupt erreichen will. In erster Linie soll es den Mangel, den sie im Beruf empfindet, beheben.

"Ich wollte wieder studieren, mein Gehirn anstrengen, mich weiterbilden": Meiner Meinung nach ist das, wenn man nach dem Studium gerade relativ frisch zu arbeiten angefangen hat, auch nicht die nötige Motivation, um sich diese Doppelbelastung anzutun. Sie schreibt ja auch nicht, was sie wirklich gerne konkret erreichen möchte.

Aus meiner Sicht hat sie sich aber völlig richtig verhalten. Sie hat eben kurz nach Studienbeginn begriffen, dass sie eigentlich noch gar nicht weiß, wo es beruflich hingehen soll.

"Zurück bleibt ein Gefühl des Versagens und der Planlosigkeit. Ich bin 23 Jahre alt, fühle mich ausgebrannt und frage mich, was ich eigentlich erreichen möchte und was mir wichtig ist in meinem Leben."

Ich finde es gut, dass sie sich diese Gedanken macht und abgebrochen hat. Das ist konsequent und besser als sich vielleicht ein Jahr später dafür zu entscheiden. Ich empfinde es auch nicht als Versagen, sondern als Erkenntnis, dass es einfach der falsch Weg für sie ist. Ein ehrlicher sympatischer Artikel. In diesem Fall ist es mal eine Fernstudentin, die abbricht, aber es gibt ja auch sehr häufig "normale" Studenten, die abbrechen.

Abgesehen davon, kann es natürlich sein, dass für sie persönlich, ein Fernstudium auch (momentan) nicht der richtige Weg ist. Und wenn sie schon die Möglichkeit hat, am Präsenzstudium teilzunehmen und ihr das mehr liegt, ist es auch sicher der bessere Weg für sie zu diesem Zeitpunkt.

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Bin ich nur grad irgendwie empfindlich oder findet jemand ausser mir diesen Artikel auch noch ziemlich doof?

Da steht : 'Bereits nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass 19 Stunden viel Zeit sind. Es blieb neben Job und Studium kaum noch Zeit für Treffen mit Freunden, Hobbys oder Sport. Beim Fernstudium war ich auf mich allein gestellt: Für meinen Studiengang gab es keine Lerngruppe in der Nähe meines Wohnortes, der fachliche Austausch fand meist in Internetforen statt. Ich musste mich täglich selbst motivieren.' (Zitat aus Artikel)

Äh ja? Und jetzt? Das ist doch völlig trivial. Zwar steht, dass sie das vorher gewusst, aber trotzdem unterschätzt hat. Hätte man das nicht besser so formuliert, dass sie nach kurzer Zeit gemerkt hat, dass sie die zeitliche Belastung und die Schwierigkeit der Eigenmotivation unterschätzt hat?

Es geht ähnlich weiter:

'Doch kaum fing mein Urlaub an, fühlte ich mich immer erschöpfter. Ich schlief schlecht und konnte nicht mehr richtig abschalten.'

Nun ja, so geht es doch den meisten von uns, wenn der "Lernurlaub" ist und man kurz vor der Prüfung steht? Dann ist man doch öfters total erschöpft, nicht "kurz vor der Erschöpfung" (was soll das überhaupt bedeuten?), oder?

Für mich kommt die Studentin in diesem Artikel als naives Doofchen rüber, das sie vielleicht gar nicht ist. Aber ich habe schon lange keinen so ungeschickt formulierten Artikel mit so unglücklichem mehr Titel gelesen.

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es ist natürlich richtig, dass sie was gemerkt hat, was viele von uns wissen: 15-20 Stunden pro Wochen lernen fühlt sich in der Realität härter an, als man es sich vor Beginn des Studiums vorgestellt hat. Es ist schwer, sich tagtäglich selbst zum lernen zu motivieren. Und vor Klausuren ist man immer erschöpft, weil man vorher viel gelernt hat und doch das Gefühl hat, dass es nicht reicht.

die Studentin beschreibt also Dinge und Gefühle, die wahrscheinlich viele von uns so kennen und auch bestätigen können. Und ich denke auch, dass viele von uns sich das Studium am einfach doch irgendwie leichter vorgestellt haben.....

aber ich finde es gut, dass sie so früh erkannt hat, dass diese Lernform nicht zu ihr passt und dass sie so mutig war, dies zuzugeben und das Studium abgebrochen hat.

Bereits nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass 19 Stunden viel Zeit sind. Es blieb neben Job und Studium kaum noch Zeit für Treffen mit Freunden, Hobbys oder Sport. Beim Fernstudium war ich auf mich allein gestellt: Für meinen Studiengang gab es keine Lerngruppe in der Nähe meines Wohnortes, der fachliche Austausch fand meist in Internetforen statt. Ich musste mich täglich selbst motivieren. Das alles war mir vorher zwar bewusst, doch ich hatte die Belastung unterschätzt.

Ich wusste, dass ich mir das Lernen neben dem Vollzeitjob nicht drei Jahre lang antun wollte

Zurück bleibt ein Gefühl des Versagens und der Planlosigkeit. Ich bin 23 Jahre alt, fühle mich ausgebrannt und frage mich, was ich eigentlich erreichen möchte und was mir wichtig ist in meinem Leben. Etwas Sinnvolles möchte ich tun, die Welt verbessern und vor allem raus aus der Bank, in der ich mich fehl am Platz fühle.

das klingt für mich nicht naiv, sondern eher klug. Sie hat erkannt, dass das Studium nichts für sie ist - und hat die entsprechende Konsequenz gezogen. Sie hat auch erkannt, dass der Job in der Bank nichts für sie ist - ich hoffe für sie, dass sie auch daraus die entsprechende Konsequenz zieht. Das Gefühl es Versagens ist nach meiner Meinung fehl am Platz. Sie ist erst 23, hat bereits ein abgeschlossenes Studium und Berufserfahrung - das spricht nicht wirklich für Versagen. Allerdings hat sie - vielleicht das erste Mal in ihrem Leben - ein Ziel nicht erreicht. Aber das ist eine Lebenserfahrung, die früher oder später jeder von uns machen muss.

sie stellt sich die Frage, was sie eigentlich will - was sie erreichen will und was wirklich wichtig für sie ist. Das sind meiner Meinung nach wichtige Fragen - ich hoffe, dass sie sich genug Zeit nimmt, die Antworten zu finden. Mit 23 Jahren ist sie auf jeden Fall auch noch jung genug, etwas völlig anderes zu beginnen. Oder einfach mal ein Jahr Auszeit zu nehmen, sich die Welt anzuschauen und Eindrücke zu sammeln.

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Theoretisch hätte sie die Anzahl der Klausuren und damit die 19h reduzieren können. Ich frage mich allerdings, ob der Stoff vom Studienfach für sie interessant oder nur "Pflicht" war, das kann man dem Artikel leider nicht entnehmen.

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