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Fernstudium: Ich war kurz vor der Erschöpfung


jedi

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Aber Sie wussten offenbar, was Sie tun. Und Ihr Satz hört sich auch nicht nach Frust und Enttäuschung im Job an. Stimmt's?

Eben, deswegen würde ich die 23 Jährige in dem Text nicht mit allen jungen Leuten gleichsetzen wollen. Ansonsten kann ich mich hier der kritischen Mehrheit nur anschließen, eben dass man ein Fernstudium nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

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Mich erschüttert an dem Thema eher, dass junge Menschen mit einer solchen Mehrfachbelastung nicht richtig umgehen können. Und in erster Linie liegt es wohl daran, dass sie sich nicht eingehend mit der Thematik auseinandersetzen. Nach dem Motto "mit Vollgas ins Verderben" merkt man dann als "Spaßgesellschafter", dass in manchen Fällen schnell Schluß mit lustig ist. :confused: ...

Ich bau' den Satz mal weniger verallgemeinernd um in "... dass immer mehr junge Menschen mit einer solchen Mehrfachbelastung immer weniger umgehen können..." So sollte es mehr verallgemeinert sein, wobei sich meine Meinung aufgrund reichlicher Erfahrungen nicht ändert. Ansonsten ist ja komischer Weise jeder Mensch ein Individuum und somit auch anders gestrickt, sodaß man den Artikel eigentlich nicht kommentieren dürfte sondern mit einem mitleidigen "ach das arme Kind" abtun kann.

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Vielleicht gibt es ja einen weiteren Leserbeitrag von jemanden, der sein Fernstudium durchgezogen hat, ohne daran fast "kaputt" zu gehen? -

Da kann ich mich zu Wort melden :) , nach dem Telekolleg habe ich als Quereinsteiger Ende der achtziger Jahre ein Fernstudium in Hagen begonnen und nach fünf Jahren als Dipl.-Volkswirtin erfolgreich abgeschlossen - bei gleichzeitger voller Berufstätigkeit. Und ich hatte kein burn-out! Klar, ich hatte erst mal die "Schnauze voll" vom Studieren, aber ich habe mich voller Elan und Begeisterung in die Arbeit gestürzt.

Aus meiner Sicht bestand das Problem der jungen Dame in dem Artikel nicht primär in der Zeitbelastung, sondern in ihren Annahmen vom Ablauf eines Fernstudiums. Sie hatte positive Erfahrungen mit einem (Präsenz) Studium gemacht und gewußt, dass sie so etwas schaffen kann. Aber wie alle Fernstudenten wissen, ein Fernstudium ist einfach eine andere Liga - nicht besser oder schlechter, nur anders. Hier sind andere Herausforderungen zu bewältigen und man ist größtenteils auf sich alleine gestellt. Und diesen Herausforderungen war sie zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht gewachsen, mehr nicht. Nebenbei bemerkt, das ist kein Drama und ein Quentchen Demut trägt zur Charakterbildung bei, die Eitelkeit wird dadurch etwas im Zaum gehalten.

Anmerkung: Ich war auch nicht immer allen Herausforderungen gewachsen :blushing:, aber genau das fand ich enorm hilfreich für eine gesunde Selbsteinschätzung. Deshalb bin ich mir auch nie zu schade, bei Bedarf Unterstützung zu suchen oder anzunehmen.

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