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Petition: Klinische Psychologie im Bachelor an der FernUni Hagen gefordert


Markus Jung

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Markus, das ist natürlich richtig, was Du sagst. Es gibt schon einen Grund, weshalb sich die privaten Anbieter alle auf doch sehr ähnliche Studiengänge fokussieren. Es gibt hier einige zulassungsbeschränkte Berufe, für die aktuell kein Fernstudium angeboten wird. Es gibt ja auch keine Volljuristenausbildung, keine Fernuni-Architekten und eben keine Psychologen mit klinischer Psychologie im Fernstudium.

Aber: Die Nachfrage für einige diese Bereiche scheint es zu geben. Ich kann mir deshalb vorstellen, dass private Anbieter diese auch einmal stillen wollen. Natürlich kann es sein, dass solch ein Studium durch die Akkreditierungsanforderungen, die Praxisphasen und Ähnliches zu teuer werden würde. Aber es wäre schon interessant, wie private Anbieter das Thema einschätzen und evtl. auch weiterverfolgen.

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Sollen die den Zusatz als Zertifikat mit klinischen Inhalten machen. Das bringt vermutlich mehr als das Curriculum noch mehr vollzustopfen.

Man könnte ja Wahlmöglichkeiten einführen. Community Psychology (Gemeindepsychologie) finde ich zum Beispiel nur sehr begrenzt interessant.

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Die Idee Mit der Unterschriftensammlung finde ich zwar gut und es ist super dass sich so viele dafür engagieren. Es bringt nur leider nichts. Das wird nichts ändern. Dier Fernuni bekommt kein Lehrgebiet Klinische Psychologie akkreditiert, sonst hätte sie es wohl längst gemacht. Dass sie meisten Studenten sich dieses Fach wünschen ist ja kein Geheimnis, aber es ist nunmal nicht machbar. Im Gegenteil: Im Moment wird sogar davon gesprochen, dass der gesamte Studiengang Psychologie evtl. aufgelöst werden muss, weil es alles organisatorisch vorne und hinten nicht passt.

Im Moment gibt es eine riesen Panik unter den Kommilitonen, die jetzt gerne ihre Bachelorarbeit schreiben würden, weil es nicht genug Themen und Betreuungskapazität gibt. Es wird sich momentan um die Betreuer geprügelt und die Lehrgebiete nehmen schon mehr Arbeiten an, als sie eigentlich können. Ich bin mal gespannt, wie das weiter geht, aber an ein LG Klinische ist momentan echt nicht zu denken - leider.

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Im Gegenteil: Im Moment wird sogar davon gesprochen, dass der gesamte Studiengang Psychologie evtl. aufgelöst werden muss, weil es alles organisatorisch vorne und hinten nicht passt.

Woher hast du diese Information und hast du dafür eine Quelle? Ich habe das bisher noch nicht gehört - ich weiß, dass die Betreuungssituation bei den Bachelorarbeiten schwierig ist, aber von Auflösung habe ich noch nichts gehört. Im Gegenteil, es entsteht ja gerade nach und nach noch der Masterstudiengang.

Zur klinischen Psychologie: Ich habe nicht unterschrieben und werde auch nicht unterschreiben. Ich finde, dass ohnehin schon eher zu viele Studierende Psychologie studieren - im Verhältnis zur Anzahl der Dozenten/Professoren. An einer Präsenzuni ist das Verhältnis zwar auch meist recht angespannt, aber dennoch oft wesentlich besser im Sinne von weniger Studenten pro Dozent.

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Die Infos habe ich, weil ich dort als studentische Hilfskraft arbeite und mit den Profs und Betreuern einigermaßen im Kontakt bin. Zumindest bekomme ich viele Gespräche mit und dass es keine Akkreditierung für klinische gibt, das ist einfach ein Fakt.

Das mit der Auflösung ist bisher wohl nur so im Gespräch, aber ich hab es inzwischen schon von drei verschiedenen Quellen gehört. Dennoch soll das jetzt keine Panikmache sein. Es bestehen zur Zeit einfach einige organisatorische Probleme, die gelöst werden müssen und diese Auflösung wäre die Konsequenz wenn keine Lösungen gefunden werden können, aber ich würde erstmal den Teufel nicht an die Wand malen. Warum ein Master eingerichtet wird wenn man den Bachelor nicht einmal richtig im Griff hat ist mir auch ein Rätsel.

Aber wie gesagt, ich wollte euch hier keine Angst machen, sondern nur anmerken, dass es mit der klinischen nichts geben kann.

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im Verhältnis zur Anzahl der Dozenten/Professoren. An einer Präsenzuni ist das Verhältnis zwar auch meist recht angespannt, aber dennoch oft wesentlich besser im Sinne von weniger Studenten pro Dozent.

Als ich im letzten Jahr diesen Beitrag geschrieben habe, wurde bei Wikipedia ein Verhältnis von 891:1 angegeben - aktuell von 1.051:1 (ist nicht nur auf Psychologie bezogen), was bei dem rasanten Wachstum der Studierendenzahlen sicherlich auch nicht verwunderlich ist und sich vermutlich eher noch verschlechtern wird.

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@Psi: Das mit der klinischen ist mir bewusst. Aber danke für deine Antwort. Jetzt wirkt dein Post auch nicht mehr ganz so dramatisch. ;) Es läuft also eigentlich nur darauf hinaus, dass es derzeit Probleme gibt und diese gelöst werden müssen und falls die auf lange Sicht hin nicht gelöst werden können, könnte es irgendwann vielleicht zu einer Auflösung kommen - aber bis es soweit kommt, vergeht bestimmt einiges an Zeit und es werden doch sicher Versuche gestartet, die Probleme zu lösen.

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Auch wenn ich für diese Meinung viel Kritik kassieren werde:

Ich habe nie verstanden, warum Hagen den Psycho-Studiengang im BSc/MSc überhaupt eingeführt hat. Ihre finanzielle Situation war damals schon angespannt und wie man nun sieht, ist der Fachbereich hoffnungslos überlastet. Das wäre mir persönlich als Student der Informatik/Mathematik egal, jedoch musste unsere Fakultät (M+I) sehr bluten, damit Hagen (neben dem Ansturm der Wiwi'ler) die Psychologie stemmen kann. Dies kostete uns den kompletten Fachbereich(!!) Elektrotechnik mit einst acht Lehrgebieten, vier Lehrgebiete der Mathematik und zwei Lehrgebiete der Informatik.

Klar ist daran nicht alleine der Psycho-Studiengang schuld, aber er ist und war in dieser Sache ein gewichtender Faktor.

Während die Informatiker teils in essentiellen Inhalten stark eingeschränkt sind, klagen die Psychos, dass der Studiengang nicht ganz die Vertiefung hat, die sie sich wünschen. Sollte der Studiengang tatsächlich eingestellt werden, ist das sicherlich schade, aber ich freue mich dann, dass man sich in Hagen wieder auf jene Studiengänge besinnt, die schon von Beginn an zu den tragenden Säulen gehörten und in den letzten Jahren stark vernachlässigt wurden.

Edit: Natürlich hoffe ich damit, dass die Petition scheitert - denn ich weiß schon, wer für die Fachbereichserweiterung bezahlen muss. Alle, die den Hals nicht vollkriegen, bitte ich dies zu bedenken...

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