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Wie wirkt ein Fernstudium im Lebenslauf, wenn ich parallel dazu nicht gearbeitet habe


Ralfinho

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Hallo zusammen,

ich habe folgende Frage, die mir keine Ruhe läss, da es sich für mich auch um eine sehr dringende Angelegenheit und ich hoffe, hier Hilfe zu finden. Ich selbst habe bereits studiert und erfolgreich einen Bachelor und den darauffolgenden Master in "Medienwissenschaften" im Präsenzstudium abgeschlossen. Bin nun selbst 30 Jahre und krebse jobtechnisch herum und habe nun endgültig davon genug, will mir und meiner beruflichen Karriere eine neue Chance geben.

Daher strebe ich den Bachelor-Studiengang "Betriebswirtschaftslehre" bei der AKAD an, um abzuschließen, mich auf Controlling zu spezialisieren und dann endlich einen Job im Controlling zu bekommen.

Nun bin ich in einem Job, den ich schrecklich finde und am liebsten eher heute als morgen gehen möchte. Gerne will ich das Studium angehen, nur hätte ich eben keinen Job parralel dazu, wenn ich bei meinem kjetzigen AG kündigen würde. Ideal wäre für mich eine Anstellung in Teilzeit (ca. 20 - 30 Stunden die Woche), um Ausgaben zu decken und ich bin auch auf der Suche, nur finde ich nichts adequates.

Nun spiele ich mit dem Gedanken zu kündigen, das Fernstudium aufzunehmen und mich parralel dazu für einen TZ-Job umzusehen. Finanziell hab ich sogar genügend Geld gespart, dass ich das Fernstudium zahlen könnte. Mir geht es hauptsächlich darum, dass das Fernstudium in meinem Lebenslauf einen guten Eindruck hinterlassen soll und ich meine, dass dies nur der Fall ist, wenn man ein Fenrstudium absolviert und nebenher gleichzeitig arbeitet.

Das ist auch meine Fragen an die Leser hier:

1. Wie wirkt ein Fernstudium im Lebenslauf, wenn ich parallel dazu nicht gearbeitet habe?

2. Entstehen negative Assoziationen, wenn ein Personaler sieht, dass ein Bewerber ja "nur" sein Fernstudium durchgezogen hat, ohne nebenher zu arbeiten.

Für Antworten danke ich im Voraus

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Daher strebe ich den Bachelor-Studiengang "Betriebswirtschaftslehre" bei der AKAD an, um abzuschließen, mich auf Controlling zu spezialisieren und dann endlich einen Job im Controlling zu bekommen.

Auf eine Spezialisierung würde ich mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht festlegen.

Controlling ist zudem im Normalfall eine äußerst trockene und zahlenlastige Angelegenheit, die nur wenigen liegt.

Die könntest dich in Anbetracht deines Masters in Medienwissenschaften in Richtung Media-Controlling entwickeln; ich würde aber erstmal schauen, was dir im Studium liegt.

1. Wie wirkt ein Fernstudium im Lebenslauf, wenn ich parallel dazu nicht gearbeitet habe?

Wie jemand, der keine Lust auf Arbeit hat. :thumbdown:

2. Entstehen negative Assoziationen, wenn ein Personaler sieht, dass ein Bewerber ja "nur" sein Fernstudium durchgezogen hat, ohne nebenher zu arbeiten.

Ja. Sofern du keinen triftigen Grund hast (z.B. Kinderziehung, körperliche Behinderung), bist du in der Vorstellung des Personalers entweder

  • faul (weil du nebenher nicht gearbeitet hast) oder
  • kontaktscheu (weil du kein Präsenzstudium gemacht hast)

oder beides.

An deiner Stelle würde ich mir einen anderen Job suchen und parallel das Studium draufsatteln, auch wenn es länger dauert.

Andernfalls bist du nach Abschluss des Fernstudiums 33 oder 34 und warst die letzten 3 Jahre "freiwillig arbeitslos"; damit disqualifizierst du dich für jeden anspruchsvollen Job.

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Ich teile die obige Aussage. Grundsätzlich solltest Du noch bedenken, dass es wohl kaum möglich ist, sich mit einem derartigen Studium auf Controlling zu spezialisieren. Hast Du denn bislang irgendwas mit Controlling zu tun? Vermutlich nicht, sonst würdest Du ja Deinen Job nicht schrecklich finden.

Bedenke auch, dass Du Dich die meiste Zeit in dem Studium mit Dingen beschäftigen musst, die sehr wenig bis nichts mit Controlling zu tun haben. Die "Spezialisierung" ist in diesen Fernstudiengängen meist auch nur eine einzige Prüfung. Das ist nicht mit Vertiefungen zu vergleichen, die Du möglicherweise aus Deinem Präsenzstudium kennst.

An Deiner Stelle würde ich mir eher spezielle Fortbildungen suchen. So oder so, wird es aber aus meiner Sicht für Quereinsteiger schwierig, in diesen Bereich zu kommen.

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Ich teile die obige Aussage. Grundsätzlich solltest Du noch bedenken, dass es wohl kaum möglich ist, sich mit einem derartigen Studium auf Controlling zu spezialisieren. Hast Du denn bislang irgendwas mit Controlling zu tun? Vermutlich nicht, sonst würdest Du ja Deinen Job nicht schrecklich finden.

Bedenke auch, dass Du Dich die meiste Zeit in dem Studium mit Dingen beschäftigen musst, die sehr wenig bis nichts mit Controlling zu tun haben. Die "Spezialisierung" ist in diesen Fernstudiengängen meist auch nur eine einzige Prüfung. Das ist nicht mit Vertiefungen zu vergleichen, die Du möglicherweise aus Deinem Präsenzstudium kennst.

An Deiner Stelle würde ich mir eher spezielle Fortbildungen suchen. So oder so, wird es aber aus meiner Sicht für Quereinsteiger schwierig, in diesen Bereich zu kommen.

das interessiert mich jetzt aber etwas mehr. Da ich mich nach dem Fernstudium (am liebsten sofort ;) ) ins Marketing begeben würde. AUCH als Quereinsteiger. Ich habe extra ein "normales" BWL-Studium mit Vertiefung im letzten Semester gewählt und kein reines Marketingstudium da ich den Schwerpunkt noch mehr im Master vertiefen möchte und hier dann speziell auf Marketing gehen will. Allerdings sind es bei mir 3 Module im 6. Semester mit denen ich Marketing vertiefen werde. Durch deinen Beitrag habe ich doch etwas Bammel das ich im sowieso überlaufenen Marketingbereich noch weniger Chancen haben werde. Dachte eigentlich bisher das der Bachelor an einer Präsenzhochschule in einem allgemeinen BWL-Studium ähnlich im Marketing aufgebaut ist

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Hallo zusammen,

2. Entstehen negative Assoziationen, wenn ein Personaler sieht, dass ein Bewerber ja "nur" sein Fernstudium durchgezogen hat, ohne nebenher zu arbeiten.

Ein klares Jein zu dieser Frage, denke es kommt ganz auf die Randbedingungen an.

Als negativ würde ich es aufnehmen, wenn du nicht Vollzeit gearbeitet hast und zusätzlich noch die Regelstudienzeit überschritten hast. Positiv für mich wäre es z.B. wenn die Regelstudienzeit deutlich unteschritten wurde, dann kann man auch Zeiträume mit Teilzeitjob gut verkaufen.

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Durch deinen Beitrag habe ich doch etwas Bammel das ich im sowieso überlaufenen Marketingbereich noch weniger Chancen haben werde.

Bitte vergesse Deine Sorgen aufgrund meines Kommentars! Das ist ja nur meine persönliche Meinung, basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen. Ich kann nicht für alle Fernhochschulen und für alle Fachbereiche sprechen. Ich weiß aber, dass eine Vertiefung im Bereich "Marketing" an einer Präsenzhochschule etwas anderes ist, als z.B. an der HFH. Vieles von dem, was bspw. an der HFH als "Marketing" vertieft wird, war an meiner Präsenzhochschule schon durch "Allgemeine BWL" abgedeckt. In der Vertiefung (die etwa über 3-4 Semester geht), ging es dann viel weiter. Ich wollte also im Prinzip darauf hinaus, dass man durch so eine Vertiefung - aus meiner Sicht - niemals ein Experte auf dem Gebiet ist.

Aber das alles ist nur meine persönliche Meinung. Ein gut bezahlter Quereinstieg in einen Marketing-Job halte ich grundsätzlich für schwierig. Es gibt einfach eine extrem hohe Konkurrenz von Präsenzhochschulen die da jährlich auf den Bewerbermarkt strömt. Aber ich kenne Deinen Lebenslauf nicht, vielleicht hast Du ja gute Chancen. Es muss ja auch nicht immer gleich der Quereinstieg bei Procter&Gamble, Beiersdorf oder wie sie alle heißen sein.

Also, keine Sorge - weiter studieren :-)

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Bitte vergesse Deine Sorgen aufgrund meines Kommentars! Das ist ja nur meine persönliche Meinung, basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen. Ich kann nicht für alle Fernhochschulen und für alle Fachbereiche sprechen. Ich weiß aber, dass eine Vertiefung im Bereich "Marketing" an einer Präsenzhochschule etwas anderes ist, als z.B. an der HFH. Vieles von dem, was bspw. an der HFH als "Marketing" vertieft wird, war an meiner Präsenzhochschule schon durch "Allgemeine BWL" abgedeckt. In der Vertiefung (die etwa über 3-4 Semester geht), ging es dann viel weiter. Ich wollte also im Prinzip darauf hinaus, dass man durch so eine Vertiefung - aus meiner Sicht - niemals ein Experte auf dem Gebiet ist.

Aber das alles ist nur meine persönliche Meinung. Ein gut bezahlter Quereinstieg in einen Marketing-Job halte ich grundsätzlich für schwierig. Es gibt einfach eine extrem hohe Konkurrenz von Präsenzhochschulen die da jährlich auf den Bewerbermarkt strömt. Aber ich kenne Deinen Lebenslauf nicht, vielleicht hast Du ja gute Chancen. Es muss ja auch nicht immer gleich der Quereinstieg bei Procter&Gamble, Beiersdorf oder wie sie alle heißen sein.

Also, keine Sorge - weiter studieren :-)

wie gesagt, absoluter Quereinsteiger. 13 Jahre Rettungsdienst, zuvor 2,5 Jahre Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Zwischendurch Sozialfachwirt IHK und Lehrrettungsassistent. 1 Jahr freiberulicher Dozent (fest an einer Rettungsdienstschule die mich jeden Monat gebucht hat, soviel es mein Zeitplan zugelassen hat) und seit nunmehr 3 Jahren Teamleiter Rettungsdienst und Vorgesetzter von 10-12 Leuten (je nach aktuellem Stand).

Marketing bisher nur im Sozialfachwirt. Ich mache mir keine Gedanken nur auf deinen Beitrag bezogen. Hatte diese Ängste schon vorher und sie nun nochmals durch Jemand anderem zu hören verstärkt dies natürlich ;)

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Ich habe schon zwei Quereinstiege hinter mir. Höre meine weisen Worte. :lol:

Rechtzeitig mit networken in der gewünschten Branche beginnen. Kontakte sind äusserst hilfreich, um auch mit einem ungewöhnlichen Lebenslauf ins Spiel zu kommen. Bei mir war es ein Ausbildungskamerad, der inzwischen seine eigene Firma hatte und dort konnte ich in meinen Wunschbereich in einer Junior-Position einsteigen.

Bereit sein Kompromisse einzugehen: Junior-Positionen, unbekannten, evt. kleinere Firmen, die vielleicht einen eher unattraktiven Standort haben, oder in einer Nischen-Sparte sind. Von da an ist es einfacher sich an die Wunschposition hinzuarbeiten.

Für den Rettungsdiesnt werden doch allerlei Dinge hergestellt, die brauchen auch ein Marketing. Du bist vielleicht ein Marketing-Newbie aber dafür ein Branchenspezialist. Das ist ein ziemlicher Trumpf, finde ich. Es gibt so eine Matrix: Tätigkeitswechsel und Branchenwechsel sind die beiden Achsen. Beides zusammen zu bewältigen ist ultraschwer. Erstmal eins von beiden ist ein gangbarr Weg. Hoffe du verstehst, was ich meine.

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Ich habe schon zwei Quereinstiege hinter mir. Höre meine weisen Worte. :lol:

Rechtzeitig mit networken in der gewünschten Branche beginnen. Kontakte sind äusserst hilfreich, um auch mit einem ungewöhnlichen Lebenslauf ins Spiel zu kommen. Bei mir war es ein Ausbildungskamerad, der inzwischen seine eigene Firma hatte und dort konnte ich in meinen Wunschbereich in einer Junior-Position einsteigen.

Bereit sein Kompromisse einzugehen: Junior-Positionen, unbekannten, evt. kleinere Firmen, die vielleicht einen eher unattraktiven Standort haben, oder in einer Nischen-Sparte sind. Von da an ist es einfacher sich an die Wunschposition hinzuarbeiten.

Für den Rettungsdiesnt werden doch allerlei Dinge hergestellt, die brauchen auch ein Marketing. Du bist vielleicht ein Marketing-Newbie aber dafür ein Branchenspezialist. Das ist ein ziemlicher Trumpf, finde ich. Es gibt so eine Matrix: Tätigkeitswechsel und Branchenwechsel sind die beiden Achsen. Beides zusammen zu bewältigen ist ultraschwer. Erstmal eins von beiden ist ein gangbarr Weg. Hoffe du verstehst, was ich meine.

das verstehe ich gut und schaue auch immer auf die einschlägigen Herstellerseiten. Allerdings sehr schwierig.... :(

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bzw....es gibt aktuell eine Stelle...aber als Leiter Marketing und die wäre frühestens in zwei Jahren interessant. Wenn die einen frischen Bachelor überhaupt nehmen würden.... ich bin wahrscheinlich einfach zu ungeduldig weil ich es unbedingt möchte und die zwei Jahre mir sehr lange vorkommen.

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