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Frau mit 45 will es noch mal wissen!


Isami

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Hallo,

ich bin 45 Jahre alt und seit einem Jahr ohne Arbeit. Von Beruf bin ich Arzthelferin und die letzten Jahre habe ich als Chefarztsekretärin in einem Krankenhaus gearbeitet bevor mich das "mobbing" traf und nun eine jung Frau meinen Posten hat.

Mein Alter ist ein großes Problem beim Bewerben, oftmals bekomme ich tatsächlich gesagt ich sei zu alt (was gleichbedeutend ist mit zu teuer!).

Was also tun?

Ich möchte mich weiterbilden und ein Studium machen. Per Zufall bin ich nun hier auf dieser Site gelandet und bin neugierig.

Wer kann mir helfen?

Was hat Zukunft zu studieren und was kann ich in meinem "Alter" tun um mich für den Arbeitsmarkt wieder interessant zu machen?

Ich wäre über Infos sehr sehr froh, denn ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu schauen. Auch die finanzielle Seite ist ein Sache die ich bedenken muss, denn mein Mann ist Alleinverdiener und wir haben noch ein schulpflichtiges Kind.

Bitte ratet mir!!!

Liebe Grüße Isami

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Liebe Isami,

ich habe deine Zeilen gelesen und würde dir gerne weiterhelfen.

In welche Richtung willst du gehen? Soll es ein richtiges "Studium" sein, oder lieber etwas in Richtung staatl. geprüfter. Es gibt in beiden Bereich kostengünstige Anbieter bei denen du auch schneller studieren kannst. Aber auch hier gilt, dass es darauf ankommt, wieviel du ausgeben kannst bzw. willst.

Ganz liebe Grüße

Rita

PS: Ich hoffe du bist jetzt nicht depremiert, dass ich so viele Gegenfragen stelle... Ich denke vieles hat Zukunft, aber es sollte dir ja auch Spass machen, da du noch etliche Zeit dann arbeiten musst....

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Hallo und Guten Morgen,

herzlichen Dank für Eure Antworten

1. Ich bekomme keine Zuwendungen mehr vom Arbeitsamt ab März, eine Weiterbildung war für mich nicht zu "finden", da ich "überqualifiziert" bin mit dem was ich die letzten Jahre gearbeitet habe.

2. Was ich gerne tun würde ist etwas schwierig zu beantworten. Ich bin offen für so vieles.

Natürlich wäre es sehr günstig wenn ich in der medizinischen Branche bleiben könnte, da ich dort viel Hintergrundwissen habe und mich auskenne.

Vielleicht gibt es etwas was medizinisch/verwaltungstechnisch kombiniert zu machen ist. Allerdings bin ich auch für alles andere zu haben, was nicht unbedingt nur mit Zahlen zu tun hat.

Mein Problem ist, dass ich arbeiten möchte und der Meinung bin, dass ich es gut kann und das es eigentlich ja nicht sein kann zu alt zu sein mit 45. Bei allem was ich bisher getan habe, habe ich mich ständig weitergebildet und dazugelernt (meine letzte Zusatzausbildung berufsbegleitend habe ich über einen Zeitraum von 2 Jahren gemacht, habe ich erst vor zwei Jahren mit Erfolg beendet).

3. Die Kosten sind natürlich nicht unerheblich. Die Frage ist allerdings ob ich einen Rabatt bekomme, wenn ich nicht mehr "arbeitslos" bin. Ich bleibe allerdings "arbeitssuchend" gemeldet.

Liebe Grüße und Danke schon mal.

Chris

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Ich nochmal,

ich sollte hinzufügen, dass ich gerne ein richtiges Studium machen möchte, denn so wie ich es bisher herausgelesen habe ist z.B. eine Weiterbildung von der Qualität her nicht das selbe. Auch ein "staatlich geprüft" ist denke ich o.k.

Natürlich spielt auch die Studiendauer eine Rolle. Da ich ab März einen Nebenjob habe um wenigsten 400€ zu verdienen und Haushalt und Familie noch dazu, habe ich leider nicht die Möglichkeit mich ganztägig mit einem Studium zu beschäftigen.

Gruß

Chris

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Hallo Isami,

die Hamburger Fernhochschule bietet ein Fernstudium zum Diplom-Pflegewirt/in (FH) in 7 Semestern + Diplomsemester an. Ich glaube von den Schwerpunkten wäre das Studium genau das Richtige für dich, aber....

Die Kosten sind ziemlich hoch mit 245,00 EUR im Monat. Wahrscheinlich kommt es für dich nicht in Frage, aber bei Interesse kannst du ja dich auf der Homepage der HFH umschauen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg in deiner Entscheidungsfindung!

Liebe Grüße

Natalie

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Hallo Isami,

finde Deine Ausführungen sehr aufschlussreich. Habe Dein Alter auch bald erreicht und war viele Jahre im medizinischen Bereich tätig. Genauer gesagt war ich viele Jahre im Rettungsdienst tätig und habe dort alle möglichen Zusatzqualis erreicht, die mich aber auch nicht weiter brachten. Auch eine berufsbegleitende 18-monatige Weiterbildung kostete mich zwar viel Geld und brachte mir den tollen Titel "Verwaltungsmanager in der Sozialwirtschaft" ein, aber das tatsächliche Wissen und auch die Anerkennung fehlten.

Schließlich vollzog ich einen kapitalen Bruch und organisierte mir eine Umschulung zum Steuerfachangestellten, die mir glücklicherweise noch das Arbeitsamt bezahlte. Dies war ein harter Weg, aber ich denke, damit habe ich auch mit meinen Erfahrungen und den Ausbildungen im medizinischen Bereich eine gute berufliche Zukunft.

Mein erster Rat ist, nur noch Abschlüsse anzustreben, die allgemein anerkannt sind, also Berufsabschlüsse oder Studienabschlüsse wie Bachelor.

Mein zweiter Rat ist, trotzdem auf seine Neigungen Rücksicht zu nehmen.

So long

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Hallo BeimBACCUS,

danke für dein Schreiben. Da du auch aus der Branche kommst weißt du ja sicherlich wie es in der Medizin heutzutage zugeht! Ich war lange dabei und habe erlebt wie die Zeiten immer schlechter geworden sind und es auch weiterhin werden.

Eigentlich habe ich keine große Lust in dieser Sparte zu verbleiben, aber ich habe mit "Zahlen" nicht allzuviele Erfahrungen, was nicht prinzipiell dagegen spräche in dieser Richtung etwas zu tun.

Mein Problem ist doch folgendes:Wenn ich jetzt etwas neues anfange, dann wird das einige Jahre dauern. Ich werde dann wieder einige Jahre älter sein logischerweise. Gut, man spricht von einem kommenden Fachkraftmangel in circa 10 Jahren in vielen Bereichen. Aber in was für Bereichen? Ich würde natürlich gerne etwas tun mit der Aussicht, auch eine Chance zu haben in einigen Jahren, trotz meines "Alters" (ich komme mir wie ein Dino vor!) dann eine Arbeit zu finden.

Gibt es eigentlich so etwas wie Statistiken über zu erwartende Mängel in der Versorgung mit Fachkräften in einigen Jahren in speziellen Bereichen (ich weiß es definitiv von Mathelehrern, Phsyik- Chemielehrern und auch mit Ärzten soll es in ein paar Jahren nicht mehr so gut aussehen).

Ich bin am Umschauen und werde mir ganz ernsthaft überlegen was ich tue, aber es ist nicht leicht, besonders wenn man noch 20 Jahre arbeiten gehen soll (und auch noch arbeiten möchte) und man jetzt schon zu "alt" dafür ist.

Eine etwas frustrierte

Siobhan

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