Zum Inhalt springen

Richtiges Zitieren - Quellennachweise


Der Alte

Empfohlene Beiträge

Mal ne andere Frage - wenn man die Originalquelle bei google books findet und den relevanten Teil daraus studiert - hat man dann die Originalquelle gelesen?

Hm, also ich würde sagen ja. Will man das in Frage stellen, dann kann man ja gar nichts mehr zitieren außer dem Manuskript. Auch wenn man in der Bibliothek ein Buch hat - vielleicht ist es ja eine Fälschung? Oder, durchaus nicht unrealistischer Fall: In der Bibliothek gibt es einen Zeitschriftenband, also die Hefte eines jahrgangs einer Zeitschrift. Dabei ist ein Heft nicht "original", sonder kopiert. Das kommt vor, wenn ein Heft gestohlen wurde, Bibliothenke kopieren das dann und binden es mit ein. Da müsste man ja auch misstrauisch werden. Oder man liest ein elektronisches Journal, vielleicht ist die Übermittlung falsch? Oder die Website, von der man bezieht, ist nicht die, die sie vorgibt zu sein, sondern sozusagen eine Phishing-Site? Könnte ja sein. Also hier kann man nur vernünftige Maßstäbe ansetzen, und demnach ist google books doch eigentlich eine zuverlässige "Bezugsquelle".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 32
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Mal ne andere Frage - wenn man die Originalquelle bei google books findet und den relevanten Teil daraus studiert - hat man dann die Originalquelle gelesen?

Sehe ich unbedingt so. keiner behauptet, dass man die Originalquelle als phyiskalisches Buch vorliegen haben muss (wer kann das außerdem nachprüfen?). Und wenn man den Sinn komplett erfasst hat, isses sicherlich auch kein Beinbruch, wenn man nciht alles komplett gelesen hat ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenne es so, dass man, wenn man eine Quelle online gefunden hat (also durchaus auch ein Buch oder Artikel aus Magazin), dass man dann den Vermerk [online] dazu setzt, in den Referenzen die URL und das Datum, an dem man die Quelle heruntergeladen (oder online gelesen) hat.

(Harvard referencing)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal ne andere Frage - wenn man die Originalquelle bei google books findet und den relevanten Teil daraus studiert - hat man dann die Originalquelle gelesen?

In dubio pro reo

oder auch

Wo kein Kläger, da kein Richter

oder ganz plump

Wer oder eher ... wie kann man denn das Gegenteil beweisen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenne es so, dass man, wenn man eine Quelle online gefunden hat (also durchaus auch ein Buch oder Artikel aus Magazin), dass man dann den Vermerk [online] dazu setzt, in den Referenzen die URL und das Datum, an dem man die Quelle heruntergeladen (oder online gelesen) hat.

(Harvard referencing)

Das gilt m. E. nur für "originäre" Online-Quellen, nicht für Scans, die man Online bezieht (und das ist google books doch, oder?). Der Argumentation folgend dürfte man ja auch Aufsätze, die man per subito-doc o. ä. bezieht, nicht als Aufsätze zitieren, sondern müsste die irgendwie als Email oder so zitieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Doch - zumindest bin ich so angeleitet worden. Vielleicht habe ich es nicht eindeutig ausgedrückt: Wir müssen das Buch/den Artikel so referenzieren, wie wenn wir ihn als physikalisches Buch/Journal vorliegen hätten. Zusätzlich setzt man den Verweis [online] und eben die URL und das Datum. Und ja, wenn man einen Artikel als e-mail-Anhang von subito-doc bekommen würde, müsste man das entsprechend vermerken (hier weiss ich die genaue Angabe nicht auswendig und ich kann grad nicht nachschauen).

Aber eben: Soweit ich weiss, gelten gerade für die online-Quellen nicht an allen Unis die genau gleichen Richtlinien, auch wenn grundsätzlich nach dem gleichen System referenziert wird.

Meist kann einem tatsächlich nicht nachgewiesen werden, woher man eine Quelle hat. Trotzdem: eine Tutorin hat uns mal gesagt: Es können beim referenzieren immer Fehler passieren. Wichtig ist aber, dass man so gut wie möglich versucht, kenntlich zu machen, woher man eine Aussage hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

UoLiv verwendet auch das Harvard-Referencing wie von Rumpelstilz angesprochen.

Es wird auch darauf hingewiesen das man immer versuchen sollte die Originalquelle zu lesen, wenn das aber nicht möglich ist wird folgendermassen zitiert:

Autorennachname der Originalquelle (YYYY, cited in Autorennachname der gelesenen Quelle, YYYY)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

UoLiv verwendet auch das Harvard-Referencing wie von Rumpelstilz angesprochen.

Es wird auch darauf hingewiesen das man immer versuchen sollte die Originalquelle zu lesen, wenn das aber nicht möglich ist wird folgendermassen zitiert:

Autorennachname der Originalquelle (YYYY, cited in Autorennachname der gelesenen Quelle, YYYY)

Verzeihung, aber das ist was anderes. Das ist der von mir angesprochene Fall. Du hast ein Werk von Meyer, da steht "Das kommunistische Manifest beginnt mit den Worten 'Ein Gespenst geht um in Europa' (Fußnote: Marx, Engels, Das kommunistische Manifest, London, 18XX) und war ein wichtiger Meilenstein der Arbeiterbewegung". Jetzt willst Du "Ein Gespenst geht um in Europa" zitieren. Dann sagst Du "Ein Gespenst geht um in Europa" (Fußnote: Marx, Engels, Das komm. Mani., London, 18XX, zitiert nach Meyer, blah, Ort, Jahr). Das ist was anderes als wenn Du das Werk nicht über Deine Bibiliothek, sondern über Google Books beziehst. Im letzeren Falle ist es kein "zitiert nach", weil Google Books doch kein Werk ist, das man zitiert. Das wäre so, wie wenn Du die Bibiliothek als "zitiert nach Staatsbibliothek Berlin" oder so angibst. Bitte sorge hier nicht für Verwirrung durch unbedacht gezogene Schlüsse und versuche, Dir über den Begriff der "Quelle" und "Originalquelle" klar zu werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was habe ich denn anderes geschrieben?

Die von mir angegebene Weise ist die wie sie im Fliesstext erscheint. In die Fussnote kommt dann die Quellenangabe der gelesenen Quelle. Wo mache ich denn eine Unterscheidung ob es von Google Books oder einer Bibliothek ist? Der einzige Unterschied dort wäre wie von Rumpelstilz gesagt der Zusatz "[Online]" mit Link und Datum des Zugriffs.

Bitte versteh worauf sich meine Einlassung bezieht und werde dir klar wie deine Ausdrucksweise in einem unpersönlichen Forum aufgefasst werden könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...