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Crowdsourcing und Crowdfunding für neue Fernlehrgänge und Fernstudiengänge


Martin Macke

Empfohlene Beiträge

Die Seite ist inhaltlich aus meiner Sicht schon sehr gut. Das Anbieter mitmachen gefällt mir sehr gut.

Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Art Crowdsourcing für neue Studiengänge. Dieses Forum erkennt Bedarfe (z.B. nach klinischer Psychologie) recht gut. Das könnte den Anstoss geben, in einen Dialog mit privaten Anbietern einzutreten, die versuchen einen entsprechenden Studiengang aufzubauen. Da es dabei aber finanzielle Probleme gibt, könnten diese durch Crowdsourcing behoben werden. Damit würde die User Community sich die fehlenden Studiengänge sozusagen selber mit aufbauen und diese Seite wäre der Katalysator dafür.

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V

Crowdsourcing für neue Studiengänge

An sich eine gute Idee. Aber ich bezweifel, dass die privaten Hochschulen sich auf so eine offene Lösung einlassen. Aber zumindest denke ich, dass die Anbieter schon mitbekommen, was für Studiengänge gewünscht sind. Vielleicht starte ich dazu auch mal ein separates Thema im Sinne einer Umfrage. Die Ergebnisse könnten dann zum Beispiel über die relevanten Verbände (Forum DistancE-Learning, HDL, AG-Fernstudium) an die Akteure weitergegeben werden.

Ich moechte auf die Thematik doch nochmal kurz eingehen. Das Thema Offenheit auf Anbieterseite ist hier sicherlich zu sehen. Andererseits koennten wir ja auch erstmal auf der Basis eines Kurses starten. Vielleicht ergibt sich da eher Offenheit eines Anbieters. Auch bietet sich ein einzelner Kurs im Gegensatz zu einem ganzen Studium dazu an festzustellen, ob Crowdsourcing in diesem Bereich ueberhaupt funktioniert.

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Hallo

Ich verstehe das mit dem Crowd-Sourcing bei Kursen jetzt nicht wirklich: Sollen dann die User nur Stichpunkte liefern, was in dem einzelnen Kurs behandelt werden soll? Oder auch direkt die Inhalte/Lehrbriefe verfassen?

An sich finde ich so etwas spannend, kann mir aber das Gelingen nicht so ganz bis zu Ende vorstellen. Mir sind dazu ein paar Gedanken durch den Kopf gegangen:

* Das wirtschaftliche Risiko trägt der jeweilige Anbieter nach wie vor ja allein. Was ich auch richtig finde. Aber er muss dann schon für sich entscheiden, ob sich ein "crowdgesourcter" Kurs für ihn tatsächlich rechnet. Wenn er dieses finanzielle Risko nicht eingehen will, dann war das gesamte Crowdsourcing umsonst und alle Beteiligten sind sauer.

* Vielleicht fragt sich jetzt mancher: Warum entsteht denn dabei für den Anbieter ein finanzielles Risiko, wenn doch die "Crowd" alles übernimmt? Die Berabeitung und die Zulassung durch die ZFU gehen halt wirklich ins Geld und man benötigt dafür schon einiges an "Manpower", um einen Kurs wirklich auf den Weg zu bringen.

* Die ZFU ist auch noch eine Hürde. Diese staatliche Kontrolle für Fernunterricht will schon wissen, welchen beruflichen Werdegang die Autoren eines Fernlehrgangs haben. Wie soll das beim Crowdsourcing aussehen?

* Außerdem wird ja jeder Lehrgang von einem externen Gutachter geprüft: Wenn er meint, dass die wichtigsten Dinge zum THema XY in dem jeweiligen Kurs gar nicht behandelt wurden, dann gibt es keine Zulassung. Wie soll es dann beim Crowdsourcing weiter gehen?

* Mit meinem Blog habe ich ja schon ein wenig "Crowdsourcing light" versucht. Das hat sehr gut geklappt und ich konnte schon einiges an Input (aus den jeweiligen Kommentaren) für mich als Autorin des neuen Lehrgangs für angehende Sachbuchautoren daraus ziehen.

Vielleicht könnte man ja erst einmal ein paar Vorstufen zum kompletten Crowdsourcing eines Kurses machen, wenn die User an der Planung und dem Verfassen beteiligt werden, den Kurs aber nicht ganz alleine stemmen müssen. Dafür braucht es aber Anbieter, die nicht nur das finanzielle Risko schultern, sondern den gesamten Prozess begleiten. Und das kostet u.U. sogar noch mehr Zeit (und damit Geld), als wenn der Anbieter ganz alleine (ohne Crowdsourcing) einen Kurs auf den Weg bringt.

Ich würde mir es (nicht nur zeitlich) nicht wirklich zutrauen, ein solches Crowdprojekt "anzuleiten" und zu koordinieren.

Viele Grüße

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Ich habe beim Thema Crowdsourcing wirklich auch die finanzielle Beteiligung der Teilnehmer im Sinne. Das heisst, dass sich Interessierte insbesondere auch finanziell beteiligen würden ein neues Angebot aus dem Boden zu stampfen. Plattformen wie Kickstarter könnten dafür genutzt werden oder Vorbild sein.

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Hinweis: Die oben aufgeführten Beiträge standen ursprünglich in diesem Thema

http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-infos-de-intern/32423-die-zukunft-von-fernstudium-infos-de.html

und wurden dort herausgelöst, damit die Beiträge nicht untergehen und weil es hier doch in eine etwas andere Richtung geht, die nicht direkt Fernstudium-Infos.de betrifft.

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Nun meine inhaltliche Beteiligung:

So ganz ist mir noch nicht klar, in welche Richtung es gehen soll. Wenn es rein um die Vermittlung von Inhalten geht, so könnte das Ganze zum Beispiel in Form eines Open Courses stattfinden. Dazu könnten wir zum Beispiel ein Wiki einsetzen, auf dem gemeinsam Texte erstellt werden können. Dazu ein Forum, über das die inhaltliche Diskussion erfolgt. Dazu wäre dann meines Wissens keine ZFU-Zulassung nötig, da das Ganze kostenfrei wäre. Evtl. würden geringe Server-Kosten anfallen, die dann über Spenden oder Werbung gedeckt werden müssten - oder über einen Sponsor.

Aber hier war ja ursprünglich angedacht, akademische Abschlüsse per Fernstudium erreichbar zu machen, die der Markt zur Zeit nicht anbietet. Hierfür wären erhebliche finanzielle Mittel, aber auch organisatorische Strukturen notwendig (Professorenstellen, ZFU-Zulassung, Akkreditierung usw.). Das lässt sich nicht mal eben von ein paar Interessenten auf die Beine stellen. Und ich wage auch zu bezweifeln, ob man die dafür nötigen Mittel (es müsste ja eine Hochschule aufgebaut werden...) per Crowdfunding über Fernstudium-Infos.de zusammen zu bekommen sind.

Denkbar ist natürlich, hier mal zu sammeln, welche Angebote (Fernlehrgänge und Fernstudiengänge) denn gewünscht sind, die bisher nicht vom Markt angeboten werden. Und zwar nicht nur mit einem Stichwort, sondern fundiert mit Argumenten, Inhalten etc. Daraus könnte man dann ein ansprechendes Dokument machen und dieses den Anbietern, oder als Verteiler auch den relevanten Verbänden/Gremien) als Anregung zur Verfügung stellen.

Ich finde den grundsätzlichen Gedanken, hier als Community etwas zu bewegen sehr spannend und würde mich freuen, wenn es uns gelingt, das Thema hier weiter zu konkretisieren und dann auch umzusetzen.

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Hallo

Diesen Input, welche Kurse denn gewünscht wären, fände ich absolut klasse. Bloß: Was passiert, wenn zwei verschiedene Anbieter auf eine bestimmte Idee anspringen, parallel an der Kursentwicklung arbeiten und dann zeitgleich mit dem neuen Produkt an den Start gehen? ;)

Für die Teilnehmer wäre das sicherlich schnuppe, aber der Anbieter hat dann plötzlich nur noch den "halben" Markt.

Darum könnte ich mir vorstellen, dass die Anbieter relativ zurückhaltend sind, solche Ideen dann tatsächlich aufzugreifen. Das ist aber nur eine Vermutung....

Viele Grüße

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Moin Moin

Sehr spannendes Thema und da wir (ich) auch sehr viel in dieser Richtung mache, hier ein paar Anmerkungen. Ich denke man muss hier drei Sachen unterscheiden, zum einen den Inhalt, das Material eines Kurses (Thema OER), dann der Dozent und zum dritten der Abschluss. Schauen wir uns alles separat an, mit dem Schwerpunkt Crowdfunding:

1. Das Material ist am einfachsten zu finanzieren. Hier gibt es schon etliche OER Projekte oder man versucht direkt einen Autor mittels Crowdfunding zu bezahlen. Bei freien Inhalten ist das sicherlich kein Problem (wobei aber die meisten OER Lizenzen eine Vermarktung nicht erlauben. Die Frage wäre dann, ob man für den Kurs, das Material oder den Abschluss Geld nimmt und ob das der OER Lizenz widerspricht. Das ist keine einfache Frage.). Hier gibt es schon etliche Projekte z.B. https://netzpolitik.org/2012/schul-o-mat-plattform-fur-freie-schulbucher-sucht-crowdfunding/

2. Der Dozent

Da nur wenige Menschen idealistisch umsonst arbeiten, muss der bezahlt werden. Das kann man sicherlich über einen normalen Anbieter und den Kursgebühren regeln. das wäre dann auch sehr einfach. Kursgebühren also für Verwaltung/Organisation und für den Dozenten. Ob es überhaupt einen Markt für das Angebot gibt, ist durch das Crowdfunding eigentlich geklärt, da das die gleiche Zielgruppe seien sollte.

3. Der Anbieter

Ich denke jeder private oder auch staatliche Anbieter hätte Interesse, wenn die ersten beiden Punkte geklärt sind. Das Zertifikat bzw. die ZFU müsste dann noch geklärt werden, aber es gibt genug ähnliche Angebote. Das sollte nicht das Problem sein.

Jetzt müsste also nur ein engagierter Mensch kommen und das alles einmal in die Hand nehmen. Es könnte sogar sein, dass er reich wird, falls das Interesse an dem Gebiet sehr groß wäre.

Das waren meine 5 Cent zu dem Thema

Grüße aus dem Norden

Andreas

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Diesen Input, welche Kurse denn gewünscht wären, fände ich absolut klasse. Bloß: Was passiert, wenn zwei verschiedene Anbieter auf eine bestimmte Idee anspringen, parallel an der Kursentwicklung arbeiten und dann zeitgleich mit dem neuen Produkt an den Start gehen? ;)

Ist das denn nicht ein generelles Problem bei jeder Kursentwicklung, gerade wenn man Nachfrage-Trends aufgreift, dass ein Mitbewerber die gleiche Idee hat? - Wenn ich mir die ZFU-Zulassungen anschaue stelle ich häufiger mal fest, dass da von verschiedenen Anbietern (auch aus verschiedenen Konzernen ;-) zeitnah ähnliche Kurse angeboten werden.

Schön ist das für die Anbieter sicherlich nicht, aber vermutlich auch nie ganz zu vermeiden, oder? Natürlich wäre die Gefahr bei dem hier angedachten Konzept ggf. noch größer, da den Anbietern die Vorschläge quasi "aufgedrängt" werden. Ich denke, hier würde es dann bei den Anbietern selbst liegen, ob sie die Chance ergreifen wollen, ein vom Markt gefordertes Produkt zu entwickeln mit dem Risiko, dass es auch andere Anbieter so machen werden, oder die Chance verstreichen lassen und dafür auf Nummer sicher gehen.

Und auch wenn zwei Anbieter einen ähnlichen Kurs anbieten, könnten sich diese vom Konzept und von den Inhalten her ja noch deutlich unterscheiden, so dass beide eine Chance haben, Kunden zu gewinnen und vielleicht sogar gegenseitig durch das Marketing profitieren, wenn möglichst viele Menschen davon erfahren, dass es jetzt für xy auch einen Fernlehrgang/Studiengang gibt und dann weiter recherchieren, wo dieser überall angeboten wird.

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Jetzt müsste also nur ein engagierter Mensch kommen und das alles einmal in die Hand nehmen. Es könnte sogar sein, dass er reich wird, falls das Interesse an dem Gebiet sehr groß wäre.

Was ich mir hier vorstellen könnte, wäre hier bei Fernstudium-Infos.de über längere Zeit Themen zu sammeln, an denen Interesse besteht und diese Themen dann auch zu clustern und zu priorisieren.

Dann würde sich auch schon zeigen, wie groß hier tatsächlich der Bedarf an neuen Angeboten zumindest innerhalb der Community ist.

Darauf basierend könnte dann weiter überlegt werden, wie eine Umsetzung aussehen könnte, wer sich daran beteiligt und wie die ganzen von dir angesprochenen, sehr wichtigen, Punkte angegangen werden. Oder ob sich nicht doch ein vorhandener Anbieter dafür interessiert, etwas dazu Passendes zu entwickeln. Wenn ich mir zum Beispiel das Portfolio des ILS ansehe, so sind dort ja auch einige recht "exotische" Angebote im Programm, von denen ich nicht glaube, dass diese sehr viele Teilnehmer haben und sich richtig rentieren, aber verdeutlichen, dass man als Alround-Anbieter quasi für jeden etwas in petto hat.

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