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Ich brauche euren Rat (Pflegemanagement)


Jennifer88

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Hallo liebe Community. :)

Ich brauche mal euren Rat. Zu meiner Situation: Ich studiere noch im 1.Semester Pflegemanagement und möchte so schnell wie möglich aus privaten Gründen meinen Arbeitsplatz wechseln. Zur Zeit arbeite ich noch als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Intensivstation.

Und jetzt kommt ihr und könnt mir vielleicht helfen das Chaos in meinem Kopf zu beseitigen:

Die Fragen, die mich beschäftigen sind:

1. Soll ich in ein anderes Krankenhaus gehen oder in ein Seniorenheim?

Da mache ich mir eben Sorgen, dass wenn ich mich jetzt für das Seniorenheim entscheiden sollte, aber während des Studiums feststelle ich möchte später eine Leitungsfunktion im Krankenhaus übernehmen, Probleme bekommen könnte.

2. Sollte ich schon gleich nach Stellen schauen die mich beruflich weiterbringen z.B. WBL, Trainee Programme, stellv. Stationsleitung oder ist das erstmal nicht sooo wichtig?

Wäre euch echt dankbar ein paar Meinungen zu hören. Bin leicht verzweifelt. :(

Viele Grüße

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Hallo liebe Jenny :-)

ich denke eine Leitungsfunktion würde dich sowohl privat als auch beruflich weiterbringen. Meines Erachtens, ist es möglich das Wissen welches während des Studiums erarbeitet wird, direkt in der Praxis anwenden zu können; bzw. viele Inhalte des Studiums direkt in der Praxis besser nachvollziehen zu können. Der Schritt ist sicherlich nicht leicht, aber auch eben nicht unmöglich.

Ob ein Pflegeheim, Krankenhaus oder Amb. Pflegedienst, das ist denke ich die Frage in welche Richtung du später gehen möchtest. Sicherlich wäre es nicht verwerflich, wenn du feststellen würdest das z.B. nach 2 Jahren Pflegeheim, dies für dich nicht mehr in Frage käme. Es ist einer Bereicherung, eine Erfahrung, eine Erprobung deiner Selbst. Im Lebenslauf oder dergleich ist ja keine Lücke vorhanden und ich denke es gibt auch viele in der Pflege, die hier und da mal "reinschnuppern".

Liebe Grüße :-)

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Hallo Jenny,

wenn du schon wechseln möchtest, sollte eine Funktionsstelle auch drin sein.

Dies hätte aber auch zwei Seiten:

Positive Seite:

  • du musst kein Hauptpraktikum mehr absolvieren für dein Studium

  • wie Sany schon angemerkt hat, könntest du dein erlerntes Wissen in die Praxis umsetzen

...............

Negativ (?):

  • dein zukünftiger AG wird eine Weiterbildung zur Leitung erwarten, bzw. erwarten dass du diese in der nächsten Zeit absolvierst.

  • du musst dich nicht nur in ein neues Arbeitsfeld einarbeiten, sondern auch in die Führung

.............

Es wird dich Zeit und Energie kosten, welche dir dann beim Studium fehlen wird. Darüber musst du dir wirklich im klaren sein. Es kann sein, dass zu Beginn die ein oder andere Klausur / HA geschoben werden müsste.

Wenn du dich zukünftig auf jeden Fall im Krankenhaus siehst, würde ich auch versuchen, im Krankenhaus eine Stelle zu bekommen. Das sollte aber kein Problem sein, mittlerweile wird ja schon Kopfgeld auf uns ausgesetzt ;-)

Von einer Trainee-Stelle würde ich absehen, da die finanziellen Einbußen einfach zu hoch wären.

Optimal wäre, als stellvertretende Leitung zu beginnen. Dann wäre der Sprung, die Verantwortung und der Lerndruck nicht so hoch.

Ich weiß nicht, ob ich dazu beitragen kann, dein Chaos im Kopf zu beseitigen und bin auf weitere Meinungen gespannt.

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Nabend!

Mit einem späteren Abschluß (Bachelor) bist Du überqualifiziert für Deine genannten Jobs! Im Krankenhaus wirst Du wohl ohne Leitungserfahrung keinen Job finden, außer Du möchtest Stationsleitung werden?? Aber gan ehrlich, selbst ohne Praxis würde ich mich später mit Bachelor nicht als stellv. PDL verkaufen.

Im Seniorenheim bekommen viele auch ohne Studium und Fortbildung diese Jobs und teilweise gibt es keinen Cent mehr. Ich sehe im Pflegeheim das Problem, das Du deutlich weniger verdienen wirst als im Krankenhaus. Ich würde mich nach einer Rehaklinik umsehen. Die zahlen gut, Du hast nicht ganz so viel Verantwortung wie im Krankenhaus und findest bestimmt auch eine 3/4 Stelle.

Muss Dein Verdienst gleich bleiben? Ansonsten in den Nachtdienst wechseln, weniger arbeiten bisschen mehr Zuschläge und in der freien Zeit mehr studieren und dann später nach 3-4 Semestern ne Stelle suchen. Ich habe selber vom Altenheim in die Reha gewechselt und muss sagen, das arbeiten ist deutlich angenehmer!

Ne Stelle als stellv. QM oder PDL könnte ich sofort bekommen im Studium, (3-4 Semester) sicherlich alles eine Frage des Geldes und wie verkaufe ich mich!! Man darf aber auch nicht vergessen, der Markt der schlechten PDL / stellv. PDL / WB ist auch enorm groß. Konkurenz gibt es immer.

Daher denke ich, jetzt beim Studium einen guten AG suchen, Praktikum im eigenen Haus anbieten und dann früh genug den gewollten Aufstieg ankündigen!

Schau Dich auch mal in großen Organisationen um, wie Kirchengemeinden, Diakonie etc. die haben oft studierte im Büro und in der Verwaltung. Dann bist Du im Büro und raus aus dem Schichtdienst. Ebenfalls MDK! Die nehmen GuK und Du lernst viele Pflegeheime kennen und kannst dort die Führungspositionen kontaktieren.

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...

Das Seniorenheim würde ich aus schon genannten Gründen eher als Notlösung sehen, auch wenn du dort unter Umständen schneller an entsprechende Stellen kommen könntest. Ambulanter Pflegedienst? MDK halte ich auch für eine gute Alternative, allerdings müsstest du da 5 Jahre Berufserfahrung mitbringen (ohne Ausbildung). Eine stellvertretende Position sollte drin sein, aber auch dabei ist die Belastung wie Nevis ja angemerkt hat, nicht zu unterschätzen. Ich kenne deine Motive zwar nicht, empfehle aber, den Aufstieg nicht zu forcieren und zunächst nach guten Basisvoraussetzungen Aussicht zu halten, mit denen du leben kannst. Vielleicht findest du einen ansprechenden AG, bei bzw. mit dem du dann alles gut durchplanen kannst, ohne es jetzt zu überstürzen und dann möglicherweise nur unglücklich zu enden.

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Guten Morgen.

Vielen Dank für eure Beiträge. Das hilft mir wirklich sehr das ganze Lockerer zu sehen und dann werde ich auch, so wie xscythex sagt, erstmal versuchen eine gute Basisvoraussetzung zu schaffen. Habe schon 1-2 Bewerbungen geschrieben und hoffe auch positive Nachricht, so dass es mir bald besser gehen wird.

Danke euch nochmal.

Liebe Grüße

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Beim MDK musst Du schauen, wo Du Dich bewirbst! In jedem Bundesland ist der Verein unterschiedlich. Niedersachsen reicht z.b. GuK und Erfahrung und in NRW muss man ein Studium haben! Also Achtung und dort ist die Konkurenz nicht ohne. Selbst Ärzte leiten doch Positionen die ich mit einem B.Sc. nicht machen würde. Seniorenheim geht immer, was nicht bedeutet das Du dort schlecht aufgehoben bist.

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Es gibt sicherlich mehr als einen richtigen Weg.

Persönlich würde ich für den Anfang auch die kleineren Brötchen backen, aber durchaus die Karriereplanung im Blick behalten.

Da halte ich eine stellv. Stationsleitungsstelle zum Einstieg für absolut angemessen und auch realistisch. Du erhälst einen Einblick, wirst an manche Themen herangeführt und stehst nicht sofort alleine da mit Personalverantwortung. Und wie Nevis richtig schreibt, ersparst Du Dir auch Zeit für´s Hauptpraktikum. Ich war im Studium bereits Führungskraft und habe mich wirklich sehr ausprobieren können. Es geht ja nicht nur um das Erklimmen der Karriereleiter mit möglichst wenig Anstrengung, sondern auch um die persönliche Entwicklung.

Ich plädiere am Anfang der Berufskarriere eigentlich eher für das Krankenhaus - und zwar für eines mit TvöD-K.

1. Bessere Konditionen (als Stellvertretung auf Normalstation hättest Du zur jetzigen Intensiv-Eingruppierung keine finanziellen Einbußen)

2. Hält weitere Karriereschritte offen und bietet oft auch intern bessere Möglichkeiten vor Ort. (v.a. größere Krankenhäuser).

Im Großen und Ganzen erweitern aber auch Umwege die Ortskenntnisse :-)

LG

Michael

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Es gibt sicherlich mehr als einen richtigen Weg.

Ich plädiere am Anfang der Berufskarriere eigentlich eher für das Krankenhaus - und zwar für eines mit TvöD-K.

1. Bessere Konditionen (als Stellvertretung auf Normalstation hättest Du zur jetzigen Intensiv-Eingruppierung keine finanziellen Einbußen)

LG

Michael

Von außen Bewerben und eine "stellv. Stationsleitung" zu finden halte ich für fast unmöglich. Verdienst mehr? 50 Euro netto, wenn überhaupt.

Sorry, wäre nicht mein Ding!

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Der Weg durch die Hierarchie geht halt in der Regel von unten nach oben. Dazu muss ich auch anmerken, dass die Luft dort oben immer dünner wird.

Ein gesundes Selbstbewusstsein ist dort hilfreich, ersetzt allerdings nicht die notwendigen Kompetenzen.

Von außen Bewerben und eine "stellv. Stationsleitung" zu finden halte ich für fast unmöglich.

Warum? Stationsleitung, PDL oder Geschäftsführer kann man von extern werden.. stellv. Leitung nicht?

Verdienst mehr? 50 Euro netto, wenn überhaupt.

Für einen Berufsanfänger ist die EG 8a jetzt nicht soooo schlecht. Ihr seid zudem am Anfang des Studiums. Irgendwie sollte man auch beweisen, dass man das erlernte in die Praxis umsetzen kann, bevor man nach Managergehältern schielt.

Dann kann man auch Ansprüche stellen. Dass die Positionen mit Führungsverantwortung in der Pflege für Akademiker (v.a. ambulante Dienste, Altenpflege, aber auch im Krankenhaus) nicht adäquat vergütet werden, spreche ich Dir nicht ab.

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