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Entscheidung Fernstudium - Was hat Vorrang? Ziel, Interesse, Fach, Organisation?


Hedda Marie

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Hallo, liebe Fernstudenten bzw. Fernstudium-Interessenten,

ich bin regelmäßig Gast in diesem Forum und habe bereits viele hilfreiche Infos vorgefunden. Nun wende ich mich an Euch, da ich ein Fernstudium aufnehmen möchte und wie wohl viele hier, noch etwas unschlüssig bin.

Mein Hintergrund: Ich habe bereits eine IHK-Ausbildung bzw. eine Fachwirtfortbildung im Medienbereich absolviert und arbeite auch in diesem Bereich (und möchte dort auch weiterhin arbeiten bzw. im Unternehmen bleiben).

Ich möchte noch studieren,

- um mir die Möglichkeit damit zu schaffen, mein Wissen für die jetzige Stelle zu erweitern

- aus persönlichem Interesse

- um auch andere Angebote auf dem Stellenmarkt wahrnehmen zu können (man weiß ja nie, wie lange man wo bleiben kann/möchte bzw. Interessen ändern sich auch)

Nach intensiven Recherchen habe ich bisher 3 Alternativen:

Informations- und Wissensmanagement an der WBH

  • Vorteil hierbei ist, dass es mit Inhalten zu tun hat, die ich aus meinen Ausbildungen kenne bzw. auch jetzt schon aus dem Berufsleben kenne. Ich könnte evtl. Wissens-Lücken schließen.

  • Der Grund warum ich nicht reine Informatik wähle ist, dass ich auf keinen Fall vorhabe eine Programmiertätigkeit anzustreben und ich mir auch nicht vorstellen kann, eine reine IT-Stelle in einem Unternehmen auszufüllen. Momentan arbeite ich eher an einer Schnittstellen-Position, was mir eher liegt.

Medien- und Kommunikationsmanagement an der SRH Riedlingen

  • trifft auf mein persönliches Interesse

  • hat nur wenig mit meinem jetzigen Aufgabengebiet zu tun

  • das erworbene Wissen wäre in diesem Unternehmen an anderer Stelle einsetzbar

BWL an der IUBH

Mich hat das Konzept von der IUBH sehr angesprochen.

  • Das, was die IUBH meiner Meinung nach bietet, vermisse ich schon bei den anderen Anbietern z.B. ein Studienzentrum direkt in meiner Nähe, die Möglichkeit monatliche Klausuren zu schreiben.

  • es wäre das allgemeinste Studium, hat allerdings überhaupt nichts mit meinem jetzigen Aufgabengebiet zu tun aber jetzt kommt der dicke Haken:

  • Ich glaube, dass mich die reine BWL nicht stark genug interessiert. Ich fand die Vorlesungen, die ich da von der IUBH gesehen habe, ganz interessant aber reicht das?
  • Leider sind auch die Funktions- bzw. Branchenspezialisierungen, nicht ganz das, was ich mir wünschen würde. Ich kann mir eben nicht so recht vorstellen, was ich damit (mit meinem beruflichen Kontext) anfangen soll (das soll jetzt nicht abwertend klingen!)

Frage also an Euch:

Was habt ihr den Vorrang gegeben?

Dem Konzept des Anbieters, dem Fach, dem Zweck/Ziel was ihr erreichen wollt, dem persönlichen Interesse oder war es einfach eine gelungenge und gesunde Mischung aus allem?

Habt Ihr eventuell eine Einschätzung für mich?

Grüße und Danke fürs Lesen

Hedda Marie

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Hallo Hedda,

diese Gedankengänge kenne ich noch zu gut. Ich hatte auch lange hin- und her überlegt. Letztlich bin ich primär danach gegangen, in welchem Bereich ich Lust hätte zu arbeiten und was mich wirklich interessiert. Das war das Ausschlaggebende für die Wahl. Danach erst kamen die restlichen Fragen (Aufwand für Anreisen, Studiengebühren, etc.), die natürlich auch beantwortet werden wollen. So ein mehrjähriges Studium verlangt einiges ab, und wenn ich was tue was mich wirklich interessiert, halte ich die Erfolgsquote für höher.

Lustigerweise war ich auch sehr begeistert vom Konzept der IUBH und traurig, dass sie im Bereich Wirtschaftsinformatik keine Studiengänge anbieten...

Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung und viele Grüße,

Silke

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Hallo Silke,

herzlichen Dank für deine Antwort. Das beruhigt mich schon mal, dass meine Gedankengänge wohl völlig normal sind.

Und du hast völlig Recht, dass das Interesse am Fach eine zentrale Rolle spielt, vielleicht im Fernstudium eine noch zentralere, weil man nicht eben mal so jemanden hat, mit dem man sich so durchhangelt, sondern größtenteils sich auf die eigene Motivation stützen muss.

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Ich habe mich auch für den Studiengang entschieden, der meinen Interessen, Fähigkeiten und Aufgaben (bzw. zukünftig gewünschten Aufgaben) am nächsten liegt.

Studiere übrigens seit Oktober "Informations- und Wissensmanagement2 an der WBH.

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Hallo Esme,

das ist ja interessant dass du Informations- und Wissensmanagement studierst, habe dir eine private Nachricht geschrieben.

Ich glaube auch, dass das vernünftigste wohl ist, nach den Interessen zu studieren.

Seht ihr keine Gefahr in einem zu spezialisierten Studium? Ich habe manchmal die Befürchtung, dass der Arbeitgeber sich unter solchen Studiengängen rein gar nichts vorstellen kann und wenn dann noch der Fernstudiumanbieter recht unbekannt ist (die meisten AG kennen wohl nur die Fernuni Hagen), ist die eigentlich positive Sache - nämlich sich weiterbilden zu wollen - am Ende in der Wahrnehmung des AG doch nicht so positiv.

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Was Vorrang hat, hängt sehr davon ab, warum jemand studiert.

Ist das Ziel eine maximale berufliche Verwendbarkeit, dann gestaltet sich der Entscheidungsprozess anders als wenn das Ziel maximales fachliches Interesse ist.

Alle anderen Entscheidungskriterien sind m.E. erst in der Folge dieser Grundsatzentscheidungen relevant.

Sabine Kanzler

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Hallo Hedda,

mich persönlich motiviert die potentielle Wahrnehmung eines potentiellen Arbeitgebers gerade mal Null. Das mag bei "karrieregeilen" oder sehr statusbewussten Menschen anders sein. Vielleicht zieht so jemand durchaus Motivation aus seiner "tollen" Uni in Frustphasen oder langweiligen Modulen. Mich trägt das aber nicht durch ein mehrjähriges Studium.

Klar hat der Ruf der Fernuni auch eine Rolle gespielt. An einer unbekannten Klitsche wollte ich schon aus anderen Gründen nicht studieren. An einer Universität wie Hagen wollte ich nicht studieren, da mir Praxiswissen wichtiger ist als wissenschaftliche Abhandlungen schreiben zu können. Überspitzt formuliert.

Aber wichtiger war mir, dass ich bis zum Schluß Fächer studiere, die mich interessieren. Dass ich Sachen lerne, die ich schon immer lernen wollte. Ich bin davon überzeugt, dass ich damit immer eine Nische auf dem Arbeitsmarkt finden werde. Lieber Spezialist sein, der für sein Fachgebiet "brennt", als ein BWL-Generalist mit mittelmässigen Noten. Auf den hat noch kein AG gewartet. ;)

Vielleicht konnte ich dir ein paar Anregungen zum Gedankesortieren geben.

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Hallo Frau Kanzler,

hallo Lumi,

vielen Dank für diese für mich sehr aufschlussreichen Worte. Das hat mir in der Tat bei der Sortierung meiner Gedanken sehr weitergeholfen und ich komme jetzt zu dem Punkt, dass zumindest das BWL-Studium für mich schon wegfällt, da ich eben nicht genug Interesse daran habe und ich es mir sehr schwierig vorstelle, dann 6 Jahre durchzuhalten bzw. überhaupt nur 1 Semester durchzuhalten.

- Informations- und Wissensmanagement wäre die Alternative die am ehesten beruflich direkt verwendbar wäre (also auch das fachliche Interesse anspricht)

- Medien- und Kommunikationsmanagement: spricht "nur" mein Interesse an und zielt eher nicht auf direkte berufliche Verwendbarkeit ab.

Nun muss ich mal in mich gehen und auch ein bisschen bewerten, was ich lieber möchte, lieber fachlich vertiefen oder in einem anderen/erweiterten Fachbereich Wissen aufbauen. Ein bisschen tue ich mich vielleicht auch deshalb schwer, weil ich einige Dinge wohl (sehr gut) kann, auch wenn ich es nicht können will. Ich kann mich auch in Dinge hineinarbeiten, die mich vorher nicht allzu sehr interessierten. Vielleicht ist diese Haltung/Erfahrung auch ein Nachteil bei meiner Entscheidungsfindung :(

Ich danke schon jetzt für die sehr konstruktiven Äußerungen, das hilft mir weiter.

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Frage also an Euch:

Was habt ihr den Vorrang gegeben?

Dem Konzept des Anbieters, dem Fach, dem Zweck/Ziel was ihr erreichen wollt, dem persönlichen Interesse oder war es einfach eine gelungenge und gesunde Mischung aus allem?

Habt Ihr eventuell eine Einschätzung für mich?

Hallo auch,

ich habe bei meinen Überlegungen damals auch ganz triviale Punkte mit einbezogen:

Wie weit ist es zur FH?

Wie häufig muss ich vor Ort sein? (heisst: wieviele freie Tage werde ich nehmen müssen)

Wie flexibel kann ich mit den Terminen reagieren, wenn im Job (mal wieder) ein Peek ist?

Gibt es zusätzliche Unterstützung, wenn ich garnicht weiterkomme?

... und ich habe mich dann für den Bachelor für eine Richtung entschieden, die nur ungefähr meinen Wünschen entsprach - war aber wurscht ;) Ich bin trotzdem super durchgekommen und den Master mache ich jetzt an der selben FH, weil das Konzept einfach genial ist!

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