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Pflegemanagement, Apollon oder HFH?


Beetlejuicine

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Ich bin examinierte Krankenschwester, habe eine Weiterbildung zur verantwortlichen Pflegefachkraft nach §71 SGB 11 (berechtigt zur Ausübung der Pflegedienstleitung in ambulanten Pflegediensten und Pflegeheimen), schulischer Teil der Fachhochschulreife und zusammen mit meiner Weiterbildung Zugangsberechtigung zum Studium. Derzeit bin ich stellvertretende PDL in einem ambulanten Pflegedienst.

Nun möchte ich mich zum Bachelor Plegemanagement einschreiben und versuche eine Entscheidung zwischen den beiden Hochschulen HFH und Apollon (Bremen) zu treffen.

HFH

+ weitaus mehr Studenten als Apollon

+bekannt

+ Studienzentrum gut erreichbar, dort habe ich auch meine Weiterbildung gemacht und nur super gute Erfahrungen.

+guter Ruf

- Präsenztermine für mich schwierig (aber nicht unmöglich), da ich am Wochenende im 2 Wochenrhythmus arbeiten muss.

Apollon

-nur ein Bruchteil der Studenten der HFH

-habe ich vorher nie von gehört, dabei lebe ich in der Nähe von Bremen

-nur ganz wenige Präsenztermine

+ man kann jederzeit beginnen

+ mehr Wahlpflichtmodule, als in HFH, z.B auch Pflegepädagogik

+ Studienzentrum ähnlich gut erreichbar wie das Zentrum der HFH

o weniger Klausuren, statt dessen Fallarbeiten, was auch immer das ist.

o Preis in etwa gleich, wie an der HFH

Ich interessiere mich für das Wahlpflichtmodul Pflegepädagogik, weiß aber nicht, ob das rechtfertigt an einer unbekannten Hochschule zu studieren. Oder interessiert es im Pflegebreich später niemanden, wo man studiert hat?

Ist die Apollon Hochschule aber überhaupt so unbekannt? Nur weil ich nie was davon gehört habe, muß das ja nicht so sein.

Kann mir jemand was zu den Fallarbeiten sagen, die alternativ zu Klausuren geschrieben werden?

Die werden ja sicherlich erheblichen Arbeitsaufwand bedeuten, wenn sie anstelle von Klausuren sind.

Ich stelle mir vor, dass man dabei eher umsetzt und anwendet, als detailliert Stoff wieder zu geben.

Ich würde mir Erfahrungsberichte wünschen :-)

Ich habe bereits eine Mail an die Apollon Hochschule geschrieben, noch keine Antwort. Erhoffe mir hier aber Antworten von Studenten.

Das Forum finde ich klasse und habe bereits viel gelesen :-)

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Die APOLLON Hochschule ist noch relativ jung und gehört mit zur Klett-Gruppe. Sie ist spezialisiert auf den Bereich der Gesundheitswirtschaft. Unter anderem organisiert die Hochschule ein jährliches Symposium. Etliche Bewertungen findest du bei FernstudiumCheck.de. Mit einem Studenten habe ich 2011 ein Interview geführt. Weitere Infos auch hier im APOLLON Forum.

Zur HFH findest du hier auch ein Forum und viele Blogs. Bei FernstudiumCheck.de gibt es zwei Bewertungen, allerdings zu anderen Studiengängen.

Ich würde dir auch empfehlen, mal telefonisch Kontakt zu der Studienberatung aufzunehmen. Das bringt einen ersten persönlichen Eindruck.

PS: Freut mich, dass dir das Forum hier gut gefällt :-)

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Hallo Makus,

vielen Dank für deine Rückmeldung!

Diese Seiten und Threads habe ich bereits alle gelesen und würde mich nun darüberhinaus noch über persönliche Erfahrungen freuen.

Vielleicht meldet sich ja noch jemand.

Post habe ich auch bekommen von der Apollon Hochschule mit einem Studienführer, aber leider wurde meine Mail mit den detaillerten Nachfragen nicht beantwortet. Vielleicht kommt da ja noch etwas, wäre schön.

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Hallo Anae,

zu Apollon kann ich leider nichts sagen.

Bei der HFH ist das Studierenden-Sekretariat in Hamburg ein sehr guter Ansprechpartner, ebenso wie die Fachberatung. Vielleicht hilft dir ein Anruf dort bei deiner Entscheidung weiter.

Gruß

Die Anästhesieschwester

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Die Recherchen bei den Hochschulen selbst werd eich natürlich machen und habe ich auch bereits gemacht. Mir geht es hier rein um Rückmeldung von Studenten und um die o.g. Fragen, wie das Renome der Apollon ist und was die Studenten ggf. über die Fallarbeiten berichten können.

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Liebe Heike,

wow!!!

Genaus so etwas habe ich mir gewünscht, das neue Jahr ist sehr gut zu mir :-)

Ich danke dir sehr für deinen ausführlichen Bericht. In dieser Form habe ich leider nichts im Netz gefunden.

Jetzt steht es für alle "Sucher" immer wieder lesbar da.

Das liest sich alles sehr positiv und besonders die Antwort zu den Fallfragen gefällt mir sehr gut.

Ich habe ja gerade aktuell eine - wenn auch nur kleine - Abschlußarbeit geschrieben und habe mich dabei bereits an die Anforderungen für wissenschaftliche Arbeiten gehalten, obwohl es gar nicht nötig war. Meine Ausarbeitung dient als Grundlage für ein Kolloquium.

Aber gerade dieser Anspruch hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch das recherchieren und ausarbeiten.

Ich glaube, dass mir das sehr liegt, weil man sich so eben sehr tief mit einem Thema befassen muß. Das habe ich schon immer sehr gerne getan. Mir gefällt auch das systemische Denken, das sich dabei entwickelt.

Was mir bei der Apollon Hochschule auch gefällt, ist, dass man im Pflegemanagementstudium das Wahlpflichtfach Pflegepädagogik wählen kann.

Was genau das beinhaltet, weiß ich noch nicht, da warte ich noch auf die Mail des Studienservice.

Ich habe Spaß am analysieren und strukturieren, an QM, am Anleiten führen und lenken, daher glaube ich fast, dass das PM Studium für mich geeigneter ist.

Mit Mathe und BWL habe ich zwar keine Last, aber vermutlich auch keine Freude.

Gedanke war aber, dass man mit einem eher BWL lastigen Studium auch mehr Geld verdienen kann.

Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu der Erkenntnis, dass ich die letzten 23 Jahre (ich bin 44) Berufstätigkeit gerne mit Freude verbringen mab. Für die Wahnsinns Karriere ist es vermutlich eh zu spät, ich bin ja Ende 40 am Ende des Studiums.

Vielleicht bringt aber ja gerade auch das den super Arbeitsplatz, da ich eine Menge Berufserfahrung und auch Leitungserfahrung haben werde. Wobei ich ja jetzt schon einen tollen Arbeitsplatz habe.

Nochmal danke!

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Lieb Heike,

nochmal vielen Dank!

Ich habe heute auch eine sehr ausführliche Mail vom Studienservice bekommen, du hattest also Recht.

Ich werde fragen, ob ich die Antworten hier in den Thread kopieren darf, da es auch Antworten auf die Fragen dieses Threads sind.

Pflegepädagogik ist das Sahnebonbon dabei. Die ganze Kombination ist klasse.

Ich bin ja bereits 10 Jahre in der ambulanten Krankenpflege, mein absolutes Steckenpferd. Dort schult man viel selbst, ich mache z.B kleine Fortbildungen für unsere Pflegehelfer und liebe das.

Dazu dann das entsprechende fundierte Fachwissen zu haben wäre toll.

Nun hast du mich angesteckt und ich denke, dass es PM bei der Apollon sein wird. Teilzeit mit 48 Monaten, da ich auch noch Kinder habe.

Seine Träume soll man nie verlieren, ja. Und es gibt in der Pflege viele tolle Persönlichkeiten.

In meiner Weiterbildung hatte ich eine Dozentin, die noch mit Ü50 das PM Studium absolviert hat. Das hat mich auch sehr motiviert.

Nun gut, ich habe gute Voraussetzungen, ich bin sehr früh zuhause, ich habe einen sehr toleranten Partner und ein pflegeleichtes Kind, einen wahnsinnig tollen Arbeitgeber, also soll es losgehen.

Allerdings muß ich noch bis April/Mai warten, aber diese Zeit geht auch vorbei. Bis dahin kann ich mir im QM Kurs schonmal Lerntechniken aneignen und sehen, wie ich zurecht komme.

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Ich kopiere hier mal die Antwort des Studienservice ein, mit Erlaubnis, ich habe nachgefragt!

2.) Fallaufgaben sind Fernprüfungen, die Sie zu Hause erstellen und anschließend zur Bewertung über unseren Online-Campus einsenden. Sie können sich diese wie eine kleinere Hausarbeit vorstellen. Meist gibt es in den Fallaufgaben eine Situationsbeschreibung bzw. Problemstellung, anschließend folgen einige Fragen dazu. Diese können mit Hilfe der Studienhefte beantwortet werden und sind immer sehr praxisorientiert.

3.) Eine Lehrtätigkeit im Pflegebereich kann mit dem Abschluss möglich sein. Der Studiengang vermittelt pädagogische und didaktische Kenntnisse, die Sie befähigen, interne und externe Fort- und Weiterbildungen abzuhalten. Ob das Wahlpflichtfach ausreicht, um als Lehrkraft an Berufsfachschulen, Kranken- oder Altenpflegeschulen tätig zu werden, hängt vom jeweiligen genehmigenden Organ, aber auch von der einstellenden Schule ab.

4.) Die Seminare sind immer 2-tägig und werden mehrfach angeboten. Die möglichen Seminartermine für das Jahr 2013 finden Sie anbei.

5.) Wenn Sie im Gesundheitswesen tätig sind, müssen Sie kein Praktikum absolvieren und können den Praxisbericht über Ihre eigene Berufstätigkeit schreiben. Ein Praktikum müsste ansonsten mindestens 20 Wochen umfassen.

6.) Sie können sich entsprechend Ihrer persönlichen Situation zwischen zwei Studienmodellvarianten entscheiden: 36 oder 48 Monate Regelstudienzeit. Das Studium kann jeweils kostenfrei um die Hälfte verlängert werden. All unsere Studienangebote sind berufsbegleitend konzipiert, der Großteil unserer Studierenden ist berufstätig.

Es ist auf jeden Fall möglich, das Studium in der Regelstudienzeit neben dem Beruf (auch in Vollzeit) zu schaffen. Sie müssen in der Teil- und Vollzeitvariante mit ca. 20 bis 30 Stunden Aufwand pro Woche rechnen. Der Studienverlauf ist natürlich abhängig von individuellen Faktoren. Die eigene Zeiteinteilung, Motivation, Beruf und Privates haben Einfluss und können auch zu Verzögerungen führen. Bei Bedarf können Sie das Studium für einen oder mehrere Monate unterbrechen (maximal 6 Monate am Stück, insgesamt maximal 12 Monate im gesamten Studium).

Frage 1) bezog sich darauf, ob meine Weiterbildung "Verantwortliche Pflegefachkraft" als Zugang zugelassen ist. Ist es.

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  • 7 Monate später...

Ich hol meinen Thread nochmal hoch.

Hier liegt soweit fertig die Anmeldung zum Studium, ich hab fast ein Jahr Pause gemacht und nun soll es einfach losgehen, ich hab so viel Lust dazu.

Meine Zeugnisse sind beglaubigt, ich hab emich für die Apollon Hochschule entschieden und nun hängt es noch am Kreuz für den Studiengang.

Ich sortiere mal meine Gedanken und erhoffe mir ein paar kluge Rückfragen, mit denen ich mich selbst überzeugen kann :-)

Es geht um Pflegemanagement vs. Gesundheitsökonomie

Ich entscheide mich jeden Tag um, abends bin ich mir ganz sicher und am nächsten Tag dreht sich wieder alles.

Pflegemanagement

Das ist das, was ich kann, was ich jeden Tag mache. Ich bin stellvertretende PDL mit eigenem Verantwortungsbereich und sehr freier Hand.

Das macht mir sehr viel Freude

Ich mag das Anleiten der Mitarbeiter, das gegenseitige Wachsen an Situationen, die Teamarbeit, die "Wunder", die man immer wieder erlebt, wenn Menschen kreativ arbeiten.

Ich mag die Loyalität, die mir entgegengebracht wird.

Und: Ich mag auch, dass ich Entscheidungen treffen kann, dass ich Verantwortung trage und kann das auch, ohne, dass es mich sehr belastet.

Ich mag es Menschen zu beobachten, ihre Charaktere zu erfahren, sie entsprechend zu leiten. Das ist sehr spannend für mich, die Rückmeldung, die ich bekomme durchweg positiv.

Ich mache kleine Fortbildungen im Betrieb und mag auch das Erarbeiten.

Daneben kann ich für eine gute Qualität sorgen, QM leben usw.

Dies alles bietet mir der Pflegemanagement BA, nur eben noch weitaus tiefer und sicherlich professioneller, als meine Weiterbildung zur PDL.

Allein, ich habe Bedenken, dass ich irgendwann einfach nicht mehr kann. PDL sein, ist anstrengend und zuweilen nervenaufreibend. Ich finde es spannen dund liebe es, aber ob ich das mit 55 immer noch so schaffe, wie jetzt?

In diesem Studiengang interessieren mich quasi alle Module, es wäre ein Freude und Herzensstudium.

Gesundheitsökonomie

Würde mir - so denke ich - ein weiteres Spektrum bieten. Es bietet "Schreibtischjobs, ich wäre der BWL näher, als der Pflege.

Es führt also eher in den Verwaltungsbereich und Geschäftsführungsbereich.

Hab ich ja noch nie so gemacht, außer eben das Tagesgeschäft in meinem Betrieb.

Ich könnte sicher auch mehr Geld verdienen, PDLs werden auch mit Studium grottenschlecht bezahlt.

Das (Verwaltung) könnte ich auch noch machen, wenn ich dem Stress des Tagesgeschäftes, Mitarbeiterführung usw. nicht mehr kann/will.

Ich habe einen Blick für zahlen, bin strukturiert, organisiert und sehe Zusammenhänge. Ich würde mich also vor einem BWL lastigen Studium nicht fürchten.

Aber da haben wir es: nicht fürchten vs. Freude und Herzensstudium

Ich bin seit vielen Jahren von Herzen Krankenschwester, PDL auch mit Freude und Freude an den Mitarbeitern. Ich möchte das weitrgeben und für gute Zustände sorgen, dafür sorgen, dass die Pflege zumindest in dem Betrieb, in dem ich arbeite und leite, ein menschenwürdiger und guter Betrieb ist.

Leider scheitert man damit oft an den Geschäftsführern und muss sich anpassen. Und davor fürchte ich mich, wenn ich den Betrieb mal wechseln will.

Es geht hier also um Herz vs. Verstand, Geld vs. Idealismus.

Mich würden hier Gedanken interessieren aller Art, besonders von Leuten, die das Gesundheitsökonomiestudium absolvieren.

Wo habt ihr z.B euer Praktikum absolviert?

Welche Arbeitsstellen strebt ihr danach an?

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Gibt es die Möglichkeit zwischen den beiden Studiengängen zu wechseln? Ich könnte mir vorstellen, dass man nach 1 oder 2 Semestern mit geringen Extra-Aufwand in das jeweilige andere Fach wechseln kann. Vielleicht würde dir eine positive Antwort der Uni auf diese Frage eine Entscheidung leichter machen.

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