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Zertifikatsstudium vs. Bachelor


Cubitus

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Hallo zusammen,

seit 2 Jahren (!) beschäftige ich mich nun mit dem Thema berufliche Weiterbildung und möchte langsam endlich mal zum Ende kommen. Ich bin in einer Bank angestellt und für den Internetauftritt zuständig. Die dafür nötigen Kenntnisse im Bereich Webdesign, Webentwicklung, Online-Marketing etc. habe ich mir quasi alle privat angeeignet und möchte sie nun "verbriefen" und vertiefen. Derzeit bin ich bei der W3L im Studiengang Wirtschaftsinformatik eingeschrieben, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich da noch nicht viel getan.

Warum? Mir fällt es unglaublich schwer, mich für das Lernen dauerhaft zu motivieren. Insbesondere wenn ich den Bezug zu meiner Arbeit / meinen Zielen nicht erkennen kann (z.B. Mathe, Software-Programmierung, etc., das brauche ich alles nicht).

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte jetzt endlich etwas tun. Zur Auswahl steht ein berufsbegleitender Präsenzstudiengang an der FOM (Wirtschaftsinformatik) und ein Lehrgang an der Webmasters Akadmie (Web und Media Science Diploma). Mir ist klar, dass man einen Kurs nicht mit einem Studium vergleichen kann. Trotzdem möchte ich mal eine ungeschönte Meinung hören.

Am liebsten würde ich den Kurs Web & Media Science an der Webmasters-Akademie absolvieren. Hier lerne ich genau das, was ich möchte & brauche. Allerdings mache ich mir sorgen, wie "verwertbar" der spätere Abschluss ist. Der Kurs ist nicht günstig und ich möchte schon meinen "Marktwert" erhöhen.

An der FOM habe ich eigentlich das gleiche wie bei der W3L - mehr schlecht als recht passende Inhalte, hoher Zeitaufwand (2x die Woche Präsenz + Fahrtzeit), dafür einen anerkannten Bachelor-Abschluss. Keine Ahnung, ob ich diese Belastung durchhalte.

Was meint ihr?

Viele Grüße

Cubitus

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Hallo zusammen,

Warum? Mir fällt es unglaublich schwer, mich für das Lernen dauerhaft zu motivieren.

Dann würde ich die Idee berufsbegleitend zu studieren sofort vergessen - die Zeit eines Studium ist einfach zu lang wenn man sich jedesmal quälen muss.

nsbesondere wenn ich den Bezug zu meiner Arbeit / meinen Zielen nicht erkennen kann (z.B. Mathe, Software-Programmierung, etc., das brauche ich alles nicht).

Wenn es so ist, bin ich mir nicht sicher ob ein Studium das Richtige für dich ist. Vermutlich wäre dir mir spezifischen Weiterbildungen mehr geholfen. Bei einem Studium sind - je nach Inhalte und späterer Tätigkeit - vermutlich bis zu 50% Inhalte dabei die du nie (so detailliert) benötigen wirst.

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Was ich noch zu Krisu ergänzen möchte ist Folgendes:

Wenn du bereits bei der W3L zum Studiengang Wirtschaftsinformatik eingeschrieben bist und es dir keine Motivation bringt, was soll der gleiche Studiengang an einer anderen Instution bringen? Liegt es am Anbieter? Ich lese heraus am eigentlichen praxisfremden Studiengang. Du würdest somit wenn du nur den Anbieter, nicht aber das Fachgebiet (oder eben in das praxisnahe Angebot das du suchst) wechselst vom Regen in die Traufe kommen.

Daher beschäftige dich meiner Meinung nach lieber mit dem Zertifikatsstudiengang. Solltest du noch DAS Studium für dich finden, kannst du dir das Zertifikat evtl. auch auf das Studium anrechnen lassen. Du hast somit das praxisnahe Modul das du suchst, hast mehr Motivation bei geringeren Kosten und wenn du in einem Jahr oder so evtl. doch an ein Studium denkst kannst du evtl. schon was vorweisen das dir dann erspart bleibt....

Just my two cents

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Als ich nur die Überschrift gelesen habe, war mein erster Gedanke "besser den Bachelor". Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, würde ich davon aber eher abraten. Soweit ich den Studiengang bei W3L kenne, geht dieser deutlich mehr in die Richtung der von dir geschilderten beruflichen Praxis als viele andere Angebote. Wenn du insgesamt kein Interesse daran hast, dich mit eher theoretischen Inhalten zu beschäftigen, die sich nicht unmittelbar praktisch umsetzen lassen, scheint mir ein akademisches Studium generell vermutlich nicht das Richtige für dich zu sein (egal ob Bachelor oder Hochschulzertifikat - wobei die Zertifikatsstudiengänge den kleinen Vorteil haben, dass sie kürzer sind und du dich vielleicht dort eher durchbeißen könntest? Dagegen spricht aber, dass du scheinbar bei W3L von Anfang an nicht viel getan hast).

Im Grunde hast du dir ja schon selbst eine Antwort gegeben - zum Kurs der Webmasters-Akademie schreibst du:

Hier lerne ich genau das, was ich möchte & brauche.

Allerdings stellst du dann auch die Frage:

Allerdings mache ich mir sorgen, wie "verwertbar" der spätere Abschluss ist.

Und hier möchte ich nochmal einsteigen und habe dazu noch einige Rückfragen:

- Wie alt bist du?

- Was für einen Schulabschluss und welche Berufsausbildung hast du?

- Welche berufliche Praxis hast du?

- Welche beruflichen Ziele hast du?

Viele Grüße

Markus

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Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Wenn du bereits bei der W3L zum Studiengang Wirtschaftsinformatik eingeschrieben bist und es dir keine Motivation bringt, was soll der gleiche Studiengang an einer anderen Instution bringen? Liegt es am Anbieter?

Das Problem ist zweigeteilt. Erstens hat mich schon immer in der Schule genervt, Dinge zu lernen, die ich nie mehr benötige. Das ist aber wohl eine Geschichte, die ich in jedem (Bachelor) Studium haben werde. Vielleicht heisst es da einfach: Zähne zusammenbeißen.

Das zweite ist, dass bei der W3L zwar (wie Markus völlig richtig angemerkt hat) von den Inhalten her am Besten von allen Fernstudienangeboten passt, aber ich völlig auf mich allein gestellt bin. Das Studium besteht quasi nur aus schriftlichen Unterlagen und den Online-Modulen. Von multimedialität, (online-)Vorlesungen etc. keine Spur. Gerade bei Themen, die neu für mich sind (und keinen Bezug zur Arbeit haben), fällt mir diese Lehrform unheimlich schwer.

Zumindest das zweite Problem könnte ich durch ein Studium an der FOM lösen...

Wie alt bist du?

23 Jahre

Was für einen Schulabschluss und welche Berufsausbildung hast du?

Fachhochschulreife und Bankkaufmann-Ausbildung

Welche berufliche Praxis hast du?

Ich arbeite seit zwei Jahren in meinem Bereich. Allerdings beschäftige ich mit den Themen Internet & Web mehr oder weniger seit meinem 13 Lebensjahr, also gut 10 Jahre.

Welche beruflichen Ziele hast du?

Eigentlich möchte ich nicht viel verändern, also quasi wie jetzt eine Art Projektmanager sein. In Zukunft vielleicht einfach in einem etwas größeren Rahmen (Unternehmen). Mein Ziel ist es nicht, Webprogrammierer oder Webdesigner zu werden - was jedoch nicht heißt, dass ich nicht auch mal selbst Hand anlegen möchte. Ich sehe mich an der Schnittstelle aller Abteilungen, mit Kenntnissen aus "beiden" Welten (kaufmännisch und technisch).

Zum Thema Zertifikatsstudium:

Ich sollte dazu sagen, dass beim webmasters Lehrgang keine ECTS-Punkte erworben werden. Somit ist es mit einem Hochschulzertifikat nicht vergleichbar?!

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Eine Möglichkeit ist mir beim THema Hochschulzertifikat noch eingefallen: Ich könnte auch bei der W3L entsprechende Zertifikate absolvieren, die mir auf ein (eventuell später fortgeführtes Studium) angerechnet werden würden. Ich würde da wohl in Richtigung "Web Frontend Programmer" gehen. Der große Vorteil wäre sicherlich, das ich ECTS erwerbe und auch die bisherigen Kosten nicht "umsonst" waren, da ich einige der Module bereits gebucht habe.

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Andererseits geht das Webmasters-Studium noch mehr in die Richtung, die ich benötige (z.B. Online-Marketing) und hat einen doppelt so hohen Stundenumfang. Allerdings kostet es auch doppelt so viel ;-)

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Ich könnte auch bei der W3L entsprechende Zertifikate absolvieren, die mir auf ein (eventuell später fortgeführtes Studium) angerechnet werden würden.

Daran habe ich auch zuerst gedacht, als ich Dein Posting gelesen hatte. Das wäre vielleicht eine Alternative.

Grundsätzlich würde ich auch Markus zustimmen mit dem Gedanken "besser den Bachelor". Ich habe mich schon gefragt, warum Du bei W3L Wirtschaftsinformatik studierst und nicht Web/Medieninformatik, wenn Dich das doch offensichtlich sehr interessiert.

Allerdings sehe ich in Deinen Wünschen irgendwie auch immer noch einen gewissen Widerspruch. Auf der einen Seite schreibst Du ausdrücklich, eben gerade nicht Webprogrammierer werden zu wollen, auf der anderen Seite findest Du offenbar dieses Angebot der "Webmasters Akademie" inhaltlich gerade richtig für Dich, obwohl es doch genau in diese Richtung geht. (Aber vergleichsweise teuer ist und keinen allgemein anerkannten Abschluß bietet). Für Positionen im Bereich Projektleitung (gerade für Softwareprojekte) wäre eine akademische Ausbildung aus meiner Sicht besser geeignet.

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Ich möchte noch anfügen, dass auch Zertifikate ohne ECTS angerechnet werden können, es ist nur etwas komplizierter. Du musst da dann zeitlichen Umfang und sowas angeben, so dass die das in etwa in Punkte umrechnen können. Außerdem könntest Du beim Anbieter mal nachfragen, ob die das nicht vielleicht schon vorher für Dich übernehmen könnten. So als Serviceleistung. Irgendwann werden sie es nämlich wg. Bologna eh umrechnen müssen. Da können sie es auch gleich tun.

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Irgendwann werden sie es nämlich wg. Bologna eh umrechnen müssen. Da können sie es auch gleich tun.

Verstehe ich nicht. Warum sollte "Bologna" einen Bildungsanbieter außerhalb des Hocschulbereichs der auch keine Hochschulstudiengänge anbietet, dazu zwingen, irgendetwas umzurechnen? Volkshochschulkurse rechnet doch z.B. auch niemand um. Das wäre ja quasi Bolognese mit Hollandaise zu vergleichen :-)

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