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Zertifikatsstudium vs. Bachelor


Cubitus

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Verstehe ich nicht. Warum sollte "Bologna" einen Bildungsanbieter außerhalb des Hocschulbereichs der auch keine Hochschulstudiengänge anbietet, dazu zwingen, irgendetwas umzurechnen? Volkshochschulkurse rechnet doch z.B. auch niemand um. Das wäre ja quasi Bolognese mit Hollandaise zu vergleichen :-)

VHS- Kurse werden NOCH NICHT umgerechnet. Bologna hat sich nie nur auf Hochschulen bezogen. Es sollen stattdessen Abschlüsse insgesamt vergleichbar werden. Daher werden auch die Ausbildungen modularisiert und in ECTS umgerechnet werden. Irgendwann auch alle anderen Kurse. Und ja, dann kann man theoretisch auch mit VHS-Kursen einen Bachelor machen, sofern das von einer Hochschule anerkannt wird. Insofern kann der oben genannte Anbieter durchaus schonmal entgegenkommen.

Hier wird das Ganze übrigens gut am Beispiel der Erzieherausbildung erklärt.

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Hallo "Lernhilfentk",

der Link funktioniert bei mir leider nicht. Ich habe gerade noch einmal in der Wikipedia über der Bologna-Prozess nachgelesen und dort steht auch, es ginge um die Schaffung eines europäischen Hochschulraumes. Vom Bildungssystem insgesamt steht da nichts.

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Ich denke, du musst für dich entscheide, was du erreichen möchtest und bereit bist dafür zu investieren und dich auch ein Stück weit zu "quälen". An sich ist mit deiner kaufmännischen Ausbildung und deinem Ziel einer Schnittstellenfunktion der Wirtschaftsinformatiker eine sehr solide Ausbildung.

Wenn du lediglich mit den schriftlichen Materialien nicht zu gut zurecht kommst, könnte in der Tat eine andere Lernform wie zum Beispiel das berufsbegleitende Studium der FOM eine Möglichkeit sein.

Du bist ja noch recht jung. Kommt eventuell auch noch ein Vollzeitstudium in Präsenz für dich in Frage? Den Bachelor könntest du dann ggf. auch nach drei Jahren haben und vielleicht würde dir das leichter fallen.

Ich sollte dazu sagen, dass beim webmasters Lehrgang keine ECTS-Punkte erworben werden. Somit ist es mit einem Hochschulzertifikat nicht vergleichbar?!

Korrekt. Ich habe mich dabei nur auf Hochschulzertifikate bezogen. Andere Abschlüsse/Zertifikate wie der webmasters Lehrgang sind oft sehr praxisorientiert und könnten daher für dich geeignet sein. Allerdings lernst du auch dort vermutlich viel aus schriftlichen Unterlagen und solltest dir überlegen bzw. ausprobieren, ob das für dich passt.

Ich möchte noch anfügen, dass auch Zertifikate ohne ECTS angerechnet werden können, es ist nur etwas komplizierter

Das trifft so als generelle Aussage nicht zu. Manche nicht-akademischen Abschlüsse (zum Beispiel der IHK oder staatlich geprüfte Betriebswirte) werden von einigen Hochschulen in unterschiedlichem Maße anerkannt. Aber es ist nicht so, dass jede beliebige Art von Weiterbildung automatisch dazu führt, dass damit ein akademisches Studium verkürzt werden kann - im Gegenteil, gerade bei Abschlüssen privater Akademien dürfte das die Ausnahme sein.

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Hallo "Lernhilfentk",

der Link funktioniert bei mir leider nicht. Ich habe gerade noch einmal in der Wikipedia über der Bologna-Prozess nachgelesen und dort steht auch, es ginge um die Schaffung eines europäischen Hochschulraumes. Vom Bildungssystem insgesamt steht da nichts.

Verflixt, hier nochmal der Versuch. Also ich hab auch nochmal nachgelesen und es ist wohl der EQR und DQR der das vorgibt und damit wohl nicht direkt Bologna, obwohl ich hier von Fachschulen weiß, die das so begründen. Die ECVET, also die Credits der Fachschulen werden zumindest einschlägige sozialpädagogische Fachschulen hier in meiner Umgebung so wohl nicht machen, die reden klar von Modulen und ECTS. Wohl auch deshalb, weil viele von denen schon jetzt Kooperationen mit Hochschulen haben, und da sicher keine Abstriche mehr machen wollen.

@Markus: ja stimmt, es kann klappen, muss aber nicht.

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Hallo zusammen. Wow, so viele Antworten, bin echt überwältigt. Danke für eure Unterstützung! :)

Ich habe mich schon gefragt, warum Du bei W3L Wirtschaftsinformatik studierst und nicht Web/Medieninformatik, wenn Dich das doch offensichtlich sehr interessiert.

Ich sehe mich wie gesagt an der Schnittstelle zur IT / kaufmännischen Bereich. Da passt Wirtschaftsinformatik bei der W3L besser als Web & Medieninformatik. Letzteres geht erheblich mehr in die technische Schiene, während WI auch das Management berücksichtigt.

Auf der einen Seite schreibst Du ausdrücklich, eben gerade nicht Webprogrammierer werden zu wollen, auf der anderen Seite findest Du offenbar dieses Angebot der "Webmasters Akademie" inhaltlich gerade richtig für Dich [...]

Das ist richtig. Auch wenn ich kein Webprogrammierer werden möchte, ist es nach meiner Überzeugung schon wichtig, zumindest grundlegend beide Welten zu kennen. Sonst kann ich ja auch schlecht Anforderungen stellen oder Umsetzungen bewerten.

Ich denke, du musst für dich entscheide, was du erreichen möchtest und bereit bist dafür zu investieren und dich auch ein Stück weit zu "quälen". An sich ist mit deiner kaufmännischen Ausbildung und deinem Ziel einer Schnittstellenfunktion der Wirtschaftsinformatiker eine sehr solide Ausbildung.

Ja, so würde ich es wohl auch jemandem raten, wenn er mir meine Situation schildern würde. Aber bei einem selbst ist das natürlich immer alles ganz anders ;-)

Wenn du lediglich mit den schriftlichen Materialien nicht zu gut zurecht kommst, könnte in der Tat eine andere Lernform wie zum Beispiel das berufsbegleitende Studium der FOM eine Möglichkeit sein.

Absolut. Nur der Zeitaufwand ist bedingt durch die Fahrtzeit erheblich höher - von den Kosten ganz zu schweigen. Da sind wir wohl wieder beim Punkt, was man bereit ist zu investieren...

Du bist ja noch recht jung. Kommt eventuell auch noch ein Vollzeitstudium in Präsenz für dich in Frage? Den Bachelor könntest du dann ggf. auch nach drei Jahren haben und vielleicht würde dir das leichter fallen.

Oh ja, ich hätte sogar ein perfekt passendes Vollzeitstudium im Auge. Das würde mir ganz sicher auch leichter fallen. Aber ich scheue mich davor, weil die Kosten hoch sind (Umzug, etc.), ich meinen Job aufgeben müsste und das ganze mehrere hundert Kilometer von Zuhause entfernt ist. Letztendlich weiß ich erst am Ende, ob es sich gelohnt hat. Finde ich einen gleichwertigen / besseren Job oder werde ich gar Arbeitslos?

Zu viele Möglichkeiten sind irgendwie auch Mist.... Ich weiß gar nicht, wie ich das alles in meinem Kopf ordnen soll. Das Thema ist so umfangreich und schlecht vergleichbar, da helfen Pro- und Contralisten irgendwie auch nicht weiter...

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Ich würde an deiner Stelle zum Hochschulzertifikat tendieren, und zwar eines, das das beinhaltet, was du dir vorstellst.

Du kannst dann anschließend immer noch entscheiden, das HS-Zertifikat zu einem ganzen Studium auszubauen oder eben nicht.

Ein weiteres HS-Zertifikat, das für dich interessant sein könnte:

https://www.akad.de/studiengaenge/details/fernstudium/studiengang/zertifikatsstudium-e-commerce/

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Zu viele Möglichkeiten sind irgendwie auch Mist.... Ich weiß gar nicht, wie ich das alles in meinem Kopf ordnen soll. Das Thema ist so umfangreich und schlecht vergleichbar, da helfen Pro- und Contralisten irgendwie auch nicht weiter...

Du hast ja hier ziemlich viel Input bekommen und dir selbst auch schon etliche Gedanken gemacht - ich kann mir gut vorstellen, dass das erstmal überwältigend wirkt.

Ich denke schon, dass es sich lohnen kann, das für dich nochmal schriftlich alles zu sortieren. Nicht nur nach Pro und Contra, sondern einfach auch, um es nochmal für dich übersichtlich aufbereitet zu haben.

Und außerdem würde ich dir auch empfehlen, dem nun etwas Zeit zu geben, damit es sich setzen kann.

Vielleicht sagt dir ja auch dein Bauchgefühl, was du wirklich möchtest - jenseits aller Fakten? Ich kann mich täuschen, aber ich meine herausgelesen zu haben, dass du vor allem Lust auf den Kurs der Webmasters-Akademie hast. Eine Möglichkeit wäre es, diesen Kurs erstmal zu machen, schauen was er dir bringt und dann zu überlegen, ob und womit du weiter machen möchtest. Wobei der Lehrgang mit seinen 36 Monaten Dauer und 6.840,00 Euro Kosten ja auch schon recht aufwändig ist. Ich würde dir da empfehlen, auf jeden Fall die Probezeit gut zu nutzen um zu schauen, ob es wirklich für dich passt - gerade weil du mit W3L ja nicht so gut zurecht kommst.

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Hallo Cubitus,

erstmal schön, dass du dich weiterbilden willst. Ich denke IT-Wissen ist in deinem Bereich schon von Vorteil, allerdings wirst du meines Erachtens in einer Bank keine Schnittstellenfunktion ergattern wenn du ein Weiterbildungszertifikat im Webdesign vorlegst.

Zum Thema Zertifikatsstudium:

Ich sollte dazu sagen, dass beim webmasters Lehrgang keine ECTS-Punkte erworben werden. Somit ist es mit einem Hochschulzertifikat nicht vergleichbar?!

Ich möchte dir das jetzt nicht um jeden Preis ausreden, aber wenn ich dich richtig verstehe möchtest du etwas für deinen Job verwertbares haben, sprich mitreden können und bei den Themen auch angehört werden. Ich glaube nicht, dass man dir mit einem Zertifikat in Webtechnologien im Bankenwesen irgendein Mitspracherecht zu dem Thema einräumen wird. Dieser Bereich ist denke ich für die Banken zu heikel, auch wenn das Zertifikat, das du verlinkt hast, in dem Bereich ganz brauchbar zu sein scheint (ich meine Webentwicklung allg. nicht IT im Bankenwesen ;) ). Wenn du jetzt sagen würdest, du wolltest demnächst in einer Web-Bude anfangen wäre es was anderes, aber ich meine dich so verstanden zu haben, dass du es für deinen jetztigen Job als Zusatzqualifikation haben möchtest - und da seh ich einfach keine allzu große Relevanz...

Eigentlich möchte ich nicht viel verändern, also quasi wie jetzt eine Art Projektmanager sein. In Zukunft vielleicht einfach in einem etwas größeren Rahmen (Unternehmen). Mein Ziel ist es nicht, Webprogrammierer oder Webdesigner zu werden - was jedoch nicht heißt, dass ich nicht auch mal selbst Hand anlegen möchte. Ich sehe mich an der Schnittstelle aller Abteilungen, mit Kenntnissen aus "beiden" Welten (kaufmännisch und technisch).

Ich sehe mich wie gesagt an der Schnittstelle zur IT / kaufmännischen Bereich. Da passt Wirtschaftsinformatik bei der W3L besser als Web & Medieninformatik. Letzteres geht erheblich mehr in die technische Schiene, während WI auch das Management berücksichtigt.

Wenn du in die Projektleitung bei IT-Projeten mit einbezogen werden willst, eine Schnittstellenfunktion einnehmen willst und dabei einen IT-Bezug haben möchtest, ist deine jetztige Studienwahl nicht verkehrt, aber wenn dir der Aufwand und die IT-Grundlagen zuviel des Guten sind hast du evtl. die falsche Weiterbildungsform gewählt. Es gibt durchaus auch Fortbildungen die auf deiner Ausbildung aufbauen und zu einem höheren formellen Abschluss führen. Das wären meines Erachtens die Abschlüsse

IT-/ Betriebswirt (Organisation xyz)

IT-/ Fachwirt (IHK)

in wie Weit du Zugang dazu hast musst du aber selber abklären. Seriöse Anbieter gibt es hier denk ich genug, u.A. IHK, FOM, IWW (Fernuni Hagen steckt da mit drin). Aufwand und Kosten sollten sich unterhalb eines Studiums bewegen und teilweise kann man die Abschlüsse bei FHs anerkennen lassen. Es kann aber auch hier durchaus auf 2 Tage Präsenz (z.B. FOM) hinauslaufen. Vorteil wäre, dass du i.d.R. auch Projekt-, Prozess- und Informationsmanagment dabei hast.

Du solltest beim Thema Schnittstelle auf deine Stärken schauen, und das könnte dein Wissen aus dem laufenden Betrieb bzw. deinem Fachbereich sein. Das würde ich an deiner Stelle gezielt ausbauen und dann weiter schauen, wie du dich weiter auf spezielle Technologien spezialisieren kannst. Wenn du dein Fachwissen und deine Berufserfahrung gezielt in IT-Projekte einbringen kannst, sollte dem dann nicht viel im Wege stehen.

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  • 3 Monate später...
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