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Therapeutische Berufe


Rick83

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich will mich beruflich umorientieren und stelle mir eine Tätigkeit im therapeutischen oder seelsorgerischen Bereich mit Erwachsenen (Senioren, psychisch oder physisch Kranken, Behinderten, Strafgefangenen etc.) vor.

Mein höchster Bildungsabschluss ist die Mittlere Reife. Ich habe gehört, dass man Ergotherapeut ohne Abitur werden könnte, doch gibt es Alternativen?

Freue mich, wenn mir jemand seine Erfahrungen mitteilt.

Viele Grüße

Rick83

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Ich kenne eigentlich nur die Regelung, dass eine ernsthafte therapeutische Ausbildung nur dann per Fernstudium geht, wenn man vorher schon einen entsprechenden Berufsabschluss vorweisen kann. Dann ist das eher ein Aufbaustudium.

Dass man als Informatikkaufmann per Fernstudium lernt und hinterher in den von Ihnen beschriebenen Berufsfeldern tätig sein kann, das halte ich für nahezu ausgeschlossen. Aber vielleicht weiß ja jemand anders mehr!

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Ergotherapie und ähnliche (schulische) Ausbildungen mit staatlicher Prüfung können nicht im Fernstudium erlernt werden. Wie denn auch? Gerade in diesen Bereichen sind praktische Erfahrungen wichtig. Also entweder 3 Jahre die Schulbank drücken, oder Informatikkaufmann bleiben!

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Ergotherapie und ähnliche (schulische) Ausbildungen mit staatlicher Prüfung können nicht im Fernstudium erlernt werden. Wie denn auch? Gerade in diesen Bereichen sind praktische Erfahrungen wichtig. Also entweder 3 Jahre die Schulbank drücken, oder Informatikkaufmann bleiben!

Bei der Ergotherapie ist zumindest eine schulische Ausbildung möglich. Ein Fernstudium kommt ja nicht unbedingt in Betracht, wenn es eine schulische Alternative ohne Abiturvoraussetzung gibt. Welche anderen Ausbildungen mit staatlicher Prüfung neben der Ergotherapie kämen in Betracht?

Ansonsten böte sich auch das Psychologiestudium an einer Fernuni über Probestudium/Zugangsprüfung an.

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Was genau ist denn dein Ziel? Ergotherapie befasst sich mit völlig anderen Dingen, als ein Psychologiestudium - erst Recht im Fernstudium!

Übrigens gibt es meines Wissens nach von kirchlichen Trägern auch eine Seelsorgeausbildung! Eine Bekannte von mir macht das in München im "Rechts der Isar" (Krankenhaus) in einem Abendkurs über mehrere Monate hinweg. Soweit ich weiß gehören dazu auch Wochenendseminare sowie ein stationäres Praktikum, bei dem man mit einem Mentor entsprechende Gespräche mit Patienten unter Anleitung führt. Diesen Dienst kann man nach der Ausbildung ehrenamtlich weiterführen. Vielleicht wäre das erstmal ein Einstieg, um zu schauen, ob dir das wirklich liegt?

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Heilerziehungspfleger wäre auch was, ist ähnlich vom Einsatzgebiet wie der Ergotherapeut, kostet aber nicht so viel.

Grundsätzlich würde ich aber erstmal zum Praktikum raten. Dazu musst Du nichtmal Deinen Beruf aufgeben. Viele Einrichtungen bieten ehrenamtliche Betätigungen an, zum Beispiel über FeD oder FuD. Das sind Dienste, die Familien, die einen Angehörigen mit Behinderung pflegen, bei Freizeitaktivitäten unterstützen. Dazu brauchst Du erstmal keine Ausbildung, Du kannst das für einen begrenzten Zeitraum ausprobieren (am Stück oder mal in den Abendstunden) oder auch länger. Das ist flexibel.

Wichtig scheint mir auch noch zu erwähnen, dass im sozialen BEreich ein anderes Gehalt bezahlt wird als in der Industrie. Da solltest Du Dich unbedingt vorher schlau machen. Ein übliches Tarifwerk ist der TvöD. Ausgebildete Fachkräfte werden dort in der Regel nach Stufe 8 bezahlt. Über Google kannst Du erfahren, was dass genau für Dich bedeutet.

Innerhalb der Ausbildung wird es dann auch nur das übliche Azubigehalt geben, es sei denn, Du bekommst das als Umschulung. Beim Ergotherapeuten musst Du dann noch was bezahlen. Das wird dann eine Umstellung.

Es gibt durchaus Fernunterrichtsangebote zum Erzieher etc., allerdings musst Du da immer eine Praxisstelle vorweisen können. Bei meinem Fernstudiengang, der zum Sozialpädagogen führt, musst Du sogar entsprechende Vorerfahrungen bzw. eine Ausbildung in dem Bereich haben, sonst geht einfach nichts.

Solltest Du dennoch eine andere Möglichkeit finden und wählen (aus meiner Sicht käme eher Bildungswissenschaften der FU Hagen in Frage als erziehungswissenschaftliches Studium), dann wirst Du bei der anschließenden Jobsuche immer auf das Problem mit der mangelnden Praxiserfahrung stoßen.

Eine weitere Möglichkeit aus meiner Sicht wäre noch, als Berufsqualifizierter (ich hab das mit dem Industriekaufmann jetzt mal als Ausbildung aufgefasst und damit als höchsten Bildungsabschluss angesehen) in ein Präsenzstudium einzusteigen. Davor würde ich ebenfalls unbedingt ein Praktikum empfehlen, denn abgesehen von der Bezahlung geht es im sozialen Bereich oft wesentlich härter und unsozialer zu, als viele denken.

Als Studiengänge wären da Heilpädagogik, Soziale Arbeit, Pädagogik und Psychologie erstmal zu nennen.

Grundsätzlich muss aber auf jeden Fall mal klar werden, was es im sozialen Bereich denn genau werden soll... mal noch so nebenbei: auch im sozialen Bereich werden Kaufleute gesucht. Die Einrichtung für die ich arbeite hat auch ihren eigenen EDVler.

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