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Therapeutische Berufe


Rick83

Empfohlene Beiträge

Ansonsten böte sich auch das Psychologiestudium an einer Fernuni über Probestudium/Zugangsprüfung an.

Das Psychologie-Fernstudium an der FernUni Hagen bereitet aber nicht auf eine therapeutische Tätigkeit vor, da keine klinische Psychologie enthalten ist. An der PFH Göttingen wird es wahrscheinlich bald auch einen Psychologie-Studiengang geben, der voraussichtlich im Bachelor sogar klinische Psychologie enthalten wird. Um dann aber therapeutisch tätig zu werden, müsstest du immer noch nach dem Bachelor im Fernstudium einen Master mit klinischer Psychologie als Präsenzstudium absolvieren und danach noch die Psychotherapeuten-Ausbildung machen - das ist ein langer und schwerer Weg. Ist das wirklich das, was für dich in Frage kommt?

Warum möchtest du denn überhaupt aus deiner kaufmännischen Tätigkeit raus?

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Mal so aus der Praxis geplaudert: Viele Beratungsstellen nehmen lieber Sozialpädagogen, die sind billiger als Psychologen oder sogar Psychotherapeuten. Und die Ausbildung ist dann nicht ganz so lang (irgendwie muss das ja mit dem Geld auch begründet werden).Trotzdem, ganz klare Sache, auch der Weg ist nicht gerade ein kurzer. ;)

Ich frage mich grade noch, welche Vorstellung hinter der Idee "Therapie/Seelsorge" steckt. Beratung und Therapie leben davon, dass man sich selbst mit Ratschlägen und Erfahrungen aus dem eigenen Leben nahezu komplett zurückhält, und stattdessen den Klienten unterstützt, eigene, passende Strategien zu finden. Ist das was Du suchst, wirklich Therapie/Beratung/Seelsorge, oder möchtest Du Dich vielleicht viel persönlicher einbringen, und Deine Erfahrungen und Strategien weitergeben?

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Es wurde hier schon vieles geschrieben.

Allerdings denke ich auch, dass du zunächst wissen solltest, wo es hingehen soll.

Die genannten sozialen Berufe unterscheiden sich doch grundlegend.

Psychologie scheidet primär aus, da du ohne Abitur zunächst einmal wenig Chancen auf einen Studienplatz hast.

Für die Ergotherapieausbildung hast du die Voraussetzungen. Es wäre eine rein schulische Ausbildung, ohne Verdienst in dieser Zeit.

Darauf könntest du dann ein Studium aufsatteln.

Vielleicht kannst du versuchen, in einer psychiatrischen Klinik einen Fuß in die Türe zu bekommen. Dort sind die genannten Berufe vereint unter einem Dach zu finden und du wirst sehr schnell die unterschiedlichen Aufgabenbereiche kennen lernen. Aber ausserhalb einer Berufsausbildung ist es schon schwierig, einen Praktikumsplatz zu bekommen.

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Danke für eure weiteren Antworten und Informationen und Ratschläge.

Warum möchtest du denn überhaupt aus deiner kaufmännischen Tätigkeit raus?

Weil mir 1. der Job keinen Spaß macht und ich darunter leide - die Schreibtischarbeit wird mich nicht mehr froh machen; ich will etwas mit Menschen zu tun haben - und weil ich 2. nach einer neuen Herausforderung suche.

Ist das was Du suchst, wirklich Therapie/Beratung/Seelsorge, oder möchtest Du Dich vielleicht viel persönlicher einbringen, und Deine Erfahrungen und Strategien weitergeben?

Ich glaube, das trifft es eher.

Die genannten sozialen Berufe unterscheiden sich doch grundlegend.

...

Für die Ergotherapieausbildung hast du die Voraussetzungen. Es wäre eine rein schulische Ausbildung, ohne Verdienst in dieser Zeit.

Darauf könntest du dann ein Studium aufsatteln.

Vielleicht kannst du versuchen, in einer psychiatrischen Klinik einen Fuß in die Türe zu bekommen. Dort sind die genannten Berufe vereint unter einem Dach zu finden und du wirst sehr schnell die unterschiedlichen Aufgabenbereiche kennen lernen. Aber ausserhalb einer Berufsausbildung ist es schon schwierig, einen Praktikumsplatz zu bekommen.

An einem Praktikum bin ich sehr interessiert, ich weiß nur nicht, wie ich das mit meinem derzeitigen Job vereinbaren kann. Ich könnte ja nur meinem Urlaub darauf verwenden, aber ist das rechtlich zulässig? Ansonsten könnte ich es über ehrenamtliche Tätigkeiten versuchen, was wohl einen nur sehr eingeschränkten Blick in den realen Praxisalltag erlaubte.

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Ansonsten könnte ich es über ehrenamtliche Tätigkeiten versuchen, was wohl einen nur sehr eingeschränkten Blick in den realen Praxisalltag erlaubte.

Ein eingeschränkter Blick ist aber auf jeden Fall besser als gar kein Einblick!

Meiner Erfahrung nach haben viele ein vollkommen falsches Bild von 'sozialen Tätigkeiten'.

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An einem Praktikum bin ich sehr interessiert, ich weiß nur nicht, wie ich das mit meinem derzeitigen Job vereinbaren kann. Ich könnte ja nur meinem Urlaub darauf verwenden, aber ist das rechtlich zulässig? Ansonsten könnte ich es über ehrenamtliche Tätigkeiten versuchen, was wohl einen nur sehr eingeschränkten Blick in den realen Praxisalltag erlaubte.

Gehen Sie zu einem Altersheim in Ihrer Nähe und fragen Sie, ob Sie am Wochenende regelmäßig ehrenamtlich tätig sein können. Normalerweise gibt es da einen Kreis von Ehrenamtlern, speziell in kirchlichen Einrichtungen. Da sehen Sie dann geballt, was körperliche Gebrechlichkeit und Demenz im Alltag ausmacht und können überprüfen, ob Sie das aushalten.

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Zitatvon Lernhilfentk

Ist das was Du suchst, wirklich Therapie/Beratung/Seelsorge, oder möchtest Du Dich vielleicht viel persönlicher einbringen, und Deine Erfahrungen und Strategien weitergeben?

Ich glaube, das trifft es eher

Leider muss ich sagen, du hast genau die falsche Vorstellung von diesen Berufen.

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Ich glaube, das trifft es eher.

Dann also eher pädagogisch als therapeutisch;) Beratung/ Therapie ist was ganz anderes. In der Pädagogik gibt es genügend Berufe, die von der Anleitung leben.

Ehrenamt am Wochenende oder Abend geht auf jeden Fall! Und ist besser, als nachher irgendwo rauszukommen und festzustellen, dass der Schreibtisch doch nicht so schlecht war...

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Gehen Sie zu einem Altersheim in Ihrer Nähe und fragen Sie, ob Sie am Wochenende regelmäßig ehrenamtlich tätig sein können.

Danke, ich werde bei uns im Altersheim nachfragen.

Jetzt muss ich aber doch mal nachfragen: Wem wollen Sie beispielsweise in der Psychiatrie oder Seelsorge Ihre Erfahrungen und Strategien weitergeben? Was genau wollen Sie denn da weitergeben?

Ich war selbst eine zeitlang betroffen (Depressionen/Angstzustände etc.).

Ehrenamt am Wochenende oder Abend geht auf jeden Fall! Und ist besser, als nachher irgendwo rauszukommen und festzustellen, dass der Schreibtisch doch nicht so schlecht war...

Danke für den Tipp; Ich will ja auch nichts überstürzen. Alles muss gut überlegt sein, da ein zurück nicht so einfach wäre. Ich werde mich auf jeden Fall eine zeitlang ehrenamtlich engagieren, um einen ersten Einblick zu erhalten.

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