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Bachelor-Kompaktstudiengang: Wirtschaftsingenieurwesen für Ökonomen


Markus Jung

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Mit einem neuen Fernstudiengang der AKAD können sich Betriebswirte zusätzlich im technischen Bereich qualifizieren und in zwei Jahren ein Studium zum „Bachelor of Engineering“ absolvieren.

In einer immer komplexeren Unternehmenswelt wird von studierten Ökonomen im Beruf oft auch technisches Verständnis verlangt. Speziell für diese Zielgruppe haben die AKAD Hochschulen den neuen Kompaktstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen entwickelt: Er baut auf vorhandene betriebswirtschaftliche Kenntnisse aus Erststudium und Beruf auf und vermittelt in vier Semestern anwendungsorientierte ingenieurwissenschaftliche Kompetenzen.

Inhaltlich gliedert sich der Kompaktstudiengang in zwei aufeinander aufbauende Abschnitte: Zunächst erwerben die Studierenden konzentriert ingenieurtechnisches Grundlagenwissen – in technischer Mechanik und Konstruktion, Programmierung, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Da die reine Wissensvermittlung vor allem im Fern- und Onlinestudium stattfindet, können die Präsenzseminare besonders praxisnah gestaltet werden − insbesondere die Laborphasen, die in den technischen Laboren von Partnerhochschulen in Pforzheim, Stuttgart und Wedel (Schleswig-Holstein) stattfinden.

Im zweiten Studienabschnitt spezialisieren sich die angehenden Wirtschaftsingenieure in einem Fachgebiet, in dem sie im Rahmen einer Laborarbeit und der Bachelor Thesis das erlernte technische Wissen mit den ökonomischen Vorkenntnissen verbinden. Als Wahlbereiche zur Auswahl stehen Technischer Vertrieb und Marketing, Produktentwicklung, Produktion oder Supply-Chain-Management und Logistik.

Zugangsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium (Uni, FH, BA) und einschlägige Berufserfahrung.

Der viersemestrige Studiengang kostet monatlich 306 Euro. Die Betreuungsfrist kann kostenfrei um 12 Monate verlängert werden.

Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung der AKAD.

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Hallo Zusammen,

Markus, ich habe mir gestern die Eckdaten des Studiengangs angschaut, gleich nachdem ich deinen Post bei Xing gesehen habe.

Was haltet ihr alle davon? Ich verstehe es irgendwie nicht.

Ich kann es mir als BWLer also aussuchen, ob ich danach einen B.Eng oder einen M.Eng machen möchte? Je nachdem ob ich tatsächlich mir Grundlagenwissen aneignen möchte oder mich eher etwas spezialisiere. Warum hat man diesen Studiengang also überhaupt eingeführt? Etwa als Gegenstück zum HFH Studiengang?

Wer von euch würde noch einen Bachelor anstatt den Master machen?

Vielleicht möchte das AKAD Beratungsteam sich auch dazu äußern?

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Naja, wenn Du einen Ökonomenabschluß hast mit 180 ECTS, dann fehlen Dir für den Master auf jeden Fall mal 30 Credits. Nun bleibt die Frage, was anerkannt wird, wenn man den B.Eng. in 24 Monaten hinterher schiebt und man so eine solide Basis für den M.Eng. hat. Rein formal hat man ja dann soweiso schon 300 ECTS. Was kann da der Master noch toppen? Außer mehr Methodenkompetenz?

Wenn da im Master-Studiengang nicht mindestens 30 Credits wegfallen, wäre es spannend zu sehen, wie das Angebot des Aufbaustudiengangs angenommen wird.

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Richtig. Es handelt sich ja nicht um irgendeinen Schwachsinn, sondern um einen sagen wir mal eher weniger "technischen" M.Eng.

Dieser bringt mir z.B.: definitiv bessere Jobchancen, insb. auf Positionen bei welchen ein Master gewünscht ist, Einstieg in den höheren Dienst, Promotionsrecht und natürlich auch eine "längere Penisverlängerung", um es mal so auszudrücken. ...dann fallen wir noch wahrscheinlich höheres Gehalt ein.... also da kommt schon so einiges zusammen, was für den M.Eng und gegen den B.Eng spricht.

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Mir stellt sich nur die Frage, warum ich dann überhaupt einen B.Eng anbiete wenn Ich sowieso so einen M.Eng. im Angebot habe.

Ich werde da nicht so schlau draus. Wenn jemand wirklich vor hat bei AKAD den Aufbaustudiengang B.Eng zu nehmen, der wird dann mit ziemlicher Sicherheit gleich den M.Eng. machen aus dem genannten Gründen von firefly.

Gruß, Sunsight

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Ich bin zwar nicht vom AKAD-Team aber rein vom Vergleich der beiden Studiengänge fällt mir folgendes auf:

1. sollte zwar nicht an Stelle stehen ist aber das augenscheinlichste: der Preis

2. Der wohl wichtigste Unterschied: die Inhalte: der Bachelor-Kurzstudiengang hat bedeutend mehr technische Inhalte während der Master nur wenig technisches beinhaltet und mehr in die Richtung und Prozesse und Managment geht bzw auch viel in Richtung Software und Programmierung.

3. Manch einer hat evtl. schon einen Master (z.B. in BWL) und ein zweiter Master wird wohl nicht mehr Geld bringen, derjenige der sein wissen erweitern möchte wird wohl eher den Bachelor nehmen bietet er doch anderes Wissen, dass z.B in technischen Vertrieb oder Einkauf wichtiger ist.

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Das ist richtig.

Aber der Zielmarkt wäre bei dieser in Frage kommenden Gruppe doch zu klein.

Dann wäre es doch einfacher vor der nächsten Akkreditierung den Master dahingehend umzubauen, dass man 1-2 Semester technische Grundlagen kompakt vermittelt und danach entweder das ganze Prozesszeug oder eine technischere Vertiefung wählt.

Aus meiner bescheidenen marketingstrategischen Sicht ist das für mich folgendes:

- Direkte Konkurrenz zur WBH und HFH und zwar durch die Einführung von den technischen Zertifikatsstudiengängen und natürlich...weil die Hefte usw. schon dazu erarbeitet sind....den B.Eng in Kurzform.

Durch die Bündelung der Zielgruppe könnten diese Studiengänge rentabel werden.

! Andererseits sieht es nach einer nicht ganz optimalen stategischen Entscheidung und schnellen, parallelen Einführung von zum Teil am Kunden vorbei entwickelten Produkten aus. Ob das aufgeht bezweifle ich. Ich als potenzieller und anspruchsvoller "Kunde" erwarte hier mehr Kundenorientierung!

Eine Differenzierung a la geisteswisschenschafticher und technischer Bereich, z.B. in Form eines M.A. Business Communications oder einen B.Sc/M.Sc. BWL mit technischem Schwerpunkt und einem insgesamt größeren Wahlbereich für jeden Studiengang (ja ich weiß das kostet viel Geld!), da wäre bestimmt eine höhere Abschöpfung drin.

Ich wünsche der AKAD also, dass sie diese Entscheidungen auf einer fundierten Grundlage getroffen haben (die ich nicht verstehe). Wenn ich eine Rating-Agentur wäre, dann sind für AKAD höhere Zinsen fällig.

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