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Unterschied zwischen einem staatlich anerkannten, akkreditierten "normalen" Bachelor


Franky1208

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Hallo an alle!

Ich muss sagen es ist wirklich nicht leicht in diesem Chaos an Informationen im WWW durchzublicken...

Ich bin Veranstaltungskauffrau und möchte nun noch eine Studium im Bereich "Event-/Veranstaltungsmanagement" machen. Nun stellt sich mir die Frage bei welchem Anbieter, welche Art usw ich das machen soll?

Folgende Möglichkeiten habe ich:

- Fernstudium

- Duales Studium an einer Berufsakademie

- Vollzeitstudium an einer Hochschule

Kann mir jemand den Unterschied zwischen einem staatlich anerkannten Bachelor (Abschluss bei der IBA) oder einem "normalen" Bachelor von einer Hochschule erklären? Sind diese beiden Abschlüsse gleich gestellt?

Was bedeutet akkreditierter Studiengang?

Wie ihr seht brauche ich wirklich eure Hilfe! :confused:

Vielen Dank für eure Antworten!

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Soweit mir bekannt wird nicht der Bachelor staatlich anerkannt, sondern die Hochschule, die ihn verleiht.

Es gibt in Deutschland staatliche Hochschulen - dazu zählen die meisten Universitäten und Fachhochschulen. Die unterliegen den jeweiligen Bildungsministerien der Länder.

Dann gibt es private Hochschulen - zum Beispiel sind viele, aber nicht alle, Fernhochschulen private Anbieter. Die dürfen nur Abschlüsse vergeben, wenn sie eine staatliche Anerkennung haben. Das bedeutet letztlich, dass sie einer staatlichen Hochschule gleichgestellt sind.

Eine duale Hochschule ist das, was früher Berufsakademien waren. Leider kenne ich mich mit diesen Institutionen nicht genau aus, kann daher nicht sagen, wie das dort läuft.

Der Unterschied zwischen der IBA (die eine duale Hochschule ist) und einer "normalen" Hochschule (egal ob in staatlicher oder privater Trägerschaft) ist der, dass Berufsakademien eigentlich keine Hochschulabschlüsse vergeben dürfen. Das ist natürlich verwirrend, weil die ja auch Bachelor- oder (früher) Diplomabschlüsse vergeben (haben). Man kommt da schnell durcheinander.

Grundsätzlich würde ich also unterscheiden, ob es sich bei der Einrichtung, um die es geht, um eine Hochschule handelt oder um eine Berufsakademie/duale Hochschule. Letztere müssen nicht unbedingt die schlechtere Wahl sein. Sie genießen durchaus auch Anerkennung bei Arbeitgebern. Aber streng genommen ist das eben kein Hochschulabschluss.

Gruß,

Sonja

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Hallo Sonja,

danke für deine schnelle Rückmeldung.

Das würde ja heißen, dass der Bachelor der Berufsakademie kein akademischer Abschluss ist?

Kann man dann sagen, dass der Berufsakademie-Bachelor einem Bachelor von der Hochschule untergestellt ist?

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Das würde ja heißen, dass der Bachelor der Berufsakademie kein akademischer Abschluss ist?

Ja und nein. Er ist formal kein akademischer Abschluss. In manchen Bundesländern kann man mit dem Bachelor einer dualen Hochschule aber trotzdem weiter studieren (z.B. Master). Ist aber nicht überall anerkannt, insofern muss man sich vorher kundig machen, was mit dem Bachelor einer speziellen dualen Hochschule möglich ist und was nicht.

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Das würde ja heißen, dass der Bachelor der Berufsakademie kein akademischer Abschluss ist?

Theoretisch würde es das heißen, praktisch ist das aber nicht (mehr) so. Der Workload ist derselbe, was früher nicht der Fall war. Ein Dipl. BA hatte früher 180 ECTS (umgerechnet), während ein Dipl.(FH) 210-240 ECTS hatte. Dies wurde ja im Zuge von Bologna angeglichen und ich meine, mich da an etwas wie Gleichstellung erinnern zu können.

Ich denke mal nicht, dass ein B.Sc. einer BA, FH oder Uni unterschiedlich gehandhabt wird. Das einzige, was dazwischen funkt, sind die Hochschulverordnungen der Länder. Aber das hohe Lied hierauf wurde dieses Jahr schon in einem anderen Thread gesungen ;)

Kann man dann sagen, dass der Berufsakademie-Bachelor einem Bachelor von der Hochschule untergestellt ist?

Die DHBW (Duale Hochschule Baden-Württemberg) z.B.ist ein ziemlich erfolgreiches Projekt als Nachfolger der BAs. Unternehmen haben den Vorteil, "Praktiker" mit akademischen Bildungsniveau aufzubauen und neuerdings auch noch mit einem Master zu veredeln, welche zur Promotion berechtigen. :thumbup:

Nun aber zu Deiner ursprünglichen Frage:

1. Fernstudium: hast Du einen job und willst den nicht aufgeben, dann ist es das richtige Studium. Messlatte: Fulltime-Job und eigentlich kein Urlaub!!

2. Duales Hochschulstudium: hast Du einen Arbeitgeber, der Dir einen Ausbildungsvertrag gibt UND einen Studienplatz an einer DH, dann ist das das richtige. Messlatte: Parttime-Job und 30 Tage Urlaub... und die auch noch bezahlt ;)

3. Vollzeitstudium: bist Du jung, brauchst kein Geld, willst viel Spaß und Stress, dann ist das das richtige. Messlatte: 12-16 Wochen Semesterferien im Jahr, entweder endlos Erbschaft oder viele jobs für ein bisschen Kohle :lol:

@TomSon, die Duale Hochschule bietet Bachelor-Studiengänge mit 210ECTS an mit der Möglichkeit, einen nicht-konsekutiven Master nachzuschieben. Alle Abschlüsse sind akademische Grade . Ob das für die IBA gilt, weiß ich nicht, da sie um ihre Abschlüsse irgendwie ein Geheimnis machen - zumindest hab' ich nix drüber gefunden. Kann aber vielleicht auch daran liegen, dass sie noch nicht akkreditiert sind. :confused:

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Obwohl ich mich mit der Materie nicht im Detail auskenne, ist mir trotzdem aufgefallen, dass hier im Forum immer wieder Threads auftauchen, in denen Leute mit einem Berufsakademie-Abschluss (neuer Bachelor oder altes Diplom) beklagen, dass dieser auf irgend eine Art nicht als akademischer Bachelor anerkannt wird. Meist handelt es sich, soweit ich mich erinnere, um Zulassungen zu Masterstudiengängen.

Ich würde in deinem Fall sehr genau überlegen, was du mit einem solchen Abschluss nachher willst und ob er dafür geeignet ist.

Soweit ich verstanden haben: Berufsakademieabschlus -> gut anerkannt als Qualifikation im Berufsleben, es gibt aber u.U. Probleme, wenn man weiterführende Studien aufnehmen will.

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Wenn ich das richtig verstehe ist Hauptknackpunkt die Summe der Credits die im Bachelor erworben wird? Bieten mittlerweile nicht viele Unis Vorkurse an, um die fehlenden 30 Credits vor einem Master einfach bei Bedarf nachzuholen? Ansonsten steht doch auf dem Papier einfach nur "Bachelor" und nicht "Bachelor (180 ECTS)" oder?

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Soweit ich gehört habe, ist es völlig egal, was der Knackpunkt ist. Der BA-"Bachelor" wird nicht als Bachelor anerkannt und somit kann man damit keinen (bestimmten?) Masterstudiengang anfangen.

Normalerweise äussere ich mich nicht bei Themen, wo ich nur vom Hörensagen etwas weiss. Aber da immer wieder Threads auftauchen, wo BA-Absolventen beklagen, dass sie nicht weiterstudieren können, fand ich es wichtig, dass sich jemand, der ein Studium dort erwägt, genau abklärt, was die Problematik sein könnte.

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Soweit ich gehört habe, ist es völlig egal, was der Knackpunkt ist. Der BA-"Bachelor" wird nicht als Bachelor anerkannt und somit kann man damit keinen (bestimmten?) Masterstudiengang anfangen.

Das würde ich so mal nicht stehen lassen. Die Probleme, welche von den meisten Studenten gemeldet wurden, hatten entweder nicht akkreditierte Bachelor-Abschlüsse oder ein nachträglich "konvertierten" Bachelor, welcher den Zusatz (BA) hatte und diese werden meistens nicht akzeptiert.

Die Abschlüsse der BA Hessen, der DHBW (Nachfolger der BA Baden-Württemberg), denen aus Sachsen und einigen aus Niedersachsen werden mit dem Diploma Supplement abgeschlossen, haben ganz normal anerkannte ECTS und einen völlig redundanten Bachelor-Abschluss. Somit kann mit diesen Abschlüssen auch ein Master gemacht werden.

Da aber beim Master-Abschluss ja keine generellen Regeln gelten sondern die der jeweiligen Hochschule, kann es dort sicher zu individuellen Entscheidungen kommen.

Was ich damit sagen möchte: formaltechnisch ist ein Bachelor-Abschluß, egal ob Uni, FH, oder BA oder DHBW oder wie auch immer die heißen gleichwertig, sofern er mit 180ECTS oder mehr abschließt.

Womit ich absolut bei Dir bin ist, dass wenn ich den Master machen möchte, ich mich natürlich vorher erkundige, mit welchen Einschränkungen zu rechnen ist, wenn ich an der BA abschließe.

@Schneizilla: richtig, die meisten Hochschulen bieten "Upgrade-Kurse" an, manche erkennen auch Berufserfahrung im Fachgebiet an. Da liest man aber auch alles mögliche.

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