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Technischer Fachwirt nach BWL-Bachelor


Rifraf

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Hallo, vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen:

Nach der Realschule habe ich eine Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht und dann berufsbegleitend den Wirtschaftsfachwirt und an der FOM den Bachelor in BWL. Ich arbeite in meinem Ausbildungsbetrieb (internationales Transportunternehmen) in der Finanzbuchhaltung, bin aber mit dem Job nicht so recht glücklich und würde mich gerne woanders bewerben, am liebsten in einem Industrieunternehmen im Einkauf. Es muss nicht unbedingt ein Großkonzern sein, ich würde auch gerne in einem mittelständischen Unternehmen arbeiten. Die Windkraft- oder Solarbranche wäre mir am liebsten. Einen kleinen Gehaltssprung würde ich mir ebenfalls wünschen (verdiene derzeit knapp 40.000 Euro im Jahr). Personalverantwortung (bin letzten Herbst Leiter eines vierköpfigen Teams geworden) muss nicht unbedingt sein; wichtig sind mir allerdings nicht zu kleine Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume. Allerdings besitze ich überhaupt keine technischen Kenntnisse, und bei den Stellenanzeigen ist mir aufgefallen, dass für die interessanten Jobs im Einkauf fast immer ein technischer Background (Ausbildung oder Studium) verlangt wird.

Nun meine Frage: Macht es für mich Sinn, jetzt den Technischen Fachwirt zu machen? Da ich schon den Wirtschaftsfachwirt habe, würde mir der Prüfungsteil "Wirtschaftsbezogene Qualifikationen" komplett erlassen werden! Gehen die Lerninhalte tief genug, dass mich dieser Abschluss wirklich weiterbringt? Oder ist das alles nur (zu) oberflächliches technisches Grundlagenwissen? Und sieht das im Lebenslauf vielleicht doof aus, wenn ich nach dem Bachelor (der ja über dem IHK-Fachwirt steht) noch den Technischen Fachwirt mache?

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Also ich würde sagen, dass es nichts bringt. Ich würde mich da eher mal einfach auf die gewünschte Stelle bewerben, wenn es um den Einkauf geht.

Immerhin kann man sich in diese Welt auch nachträglich einarbeiten.

Weil mit der technischen Seite ist dann eher wirklich eine technische Ausbildung, Meisterprüfung etc gemeint.

Damit du in diesen Stellen auch darüber informiert bist, was du da bestellst, bzw um was es geht.

Bei uns findet man im gesamten Bürobereich auch keinen einzigen "Bürokaufmann". Alle kommen von der technischen Seite.

Seit es technische Ausbildung Elektroniker etc, Meister, Bachelor etc.

Aber beim technischen Fachwirt, wirst du auch kein technisches Grundlagenwissen erlernen.

Ist ja beim technischen Betriebswirt das gleiche. Er setzt auf den Meister/Techniker auf, aber behandelt "nur" die Betriebswirtschaftliche Seite.

Gruß

Andreas

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Weil mit der technischen Seite ist dann eher wirklich eine technische Ausbildung, Meisterprüfung etc gemeint.

Damit du in diesen Stellen auch darüber informiert bist, was du da bestellst, bzw um was es geht.

Bei uns findet man im gesamten Bürobereich auch keinen einzigen "Bürokaufmann". Alle kommen von der technischen Seite.

Seit es technische Ausbildung Elektroniker etc, Meister, Bachelor etc.

Aber beim technischen Fachwirt, wirst du auch kein technisches Grundlagenwissen erlernen.

Ist ja beim technischen Betriebswirt das gleiche. Er setzt auf den Meister/Techniker auf, aber behandelt "nur" die Betriebswirtschaftliche Seite.

Ich bin mir nicht sicher, ob du über die Lerninhalte des Technischen Fachwirts wirklich im Bilde bist. Die Prüfung besteht aus den Prüfungsteilen "Wirtschaftsbezogene Qualifikationen", "Technische Qualifikationen" und*"Handlungsspezifische Qualifikationen". Die von dir erwähnte "betriebswirtschaftliche Seite" wird im Prüfungsteil "Wirtschaftsbezogene Qualifikationen" abgehandelt, und dieser Prüfungsteil wird mir als Wirtschaftsfachwirt komplett erlassen. Was wird denn nun bei den anderen beiden Prüfungsteilen abgefragt, wenn es sich nicht um technisches Grundlagenwissen handelt?

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Hallo,

vielleicht wären die folgenden Studiengänge was für Dich:

Bachelorstudiengang Technische BWL an der Wilhelm Büchner-Hochschule. Das Studium enthält einige technische Fächer, und die BWL-Fächer könntest Du Dir vielleicht anerkennen lassen.

Oder der 4-semestrige Aufbaustudiengang Technik (B.Eng.) an der Hamburger Fern-Hochschule als Ergänzung für Wirtschaftswissenschaftler

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Natürlich sind dabei auch Themen enthalten, die das ganze grob ansprechen.

Hier ein Ausschnitt von der IHK Seite für die Technische Qualifikation :

Technische Qualifikationen

- Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen

- Technische Kommunikation und Werkstofftechnologie

- Fertigungs- und Betriebstechnik

Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen, könnte das gleiche Fach wie beim Meister sein. Also NTG.

Dort wird rein gerechnet. Wie Wärmemenge, ein wenig Elektrotechnik usw. Im Prinzip kein Bezug auf eine Firma

Ich würde mich daher mal an eine Firma wenden, die eine solche Stelle ausgeschrieben hat, und da nachfragen, ob du mit dem Technischen Fachwirt

dann eine Chance hast. Ich finde es halt dann nur "Schade", wenn du einen Akademischen Abschluss gemacht hast und den dann nicht nützt,

und dann nochmal drei Jahre eine Art Weiterbildung machst, die man eigentlich nach der Ausbildung macht.

Bei uns wie gesagt, sind die Stellen auch nur mit Ausbildung, Meister etc ausgeschrieben, und meistens hat man dann erst draussen in der Technik gearbeitet und kommt später an so eine Stelle, weil man sich dann einfach in die Arbeit hineinversetzen kann, um auch in der Planung/Bestellung das richtige zu tun.

War jetzt auch nur meine Schilderung wie es bei uns aussieht. Und ich weiß es auch vom technischen Betriebswirt, da sie bei der IHK sagten, dass man

nicht enttäuscht sein soll, weil man das "technisch" auch weglassen könnte.

Vielleicht schreibt ja auch noch jemand, der direkt im Einkauf arbeitet.

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vielleicht wären die folgenden Studiengänge was für Dich:

Nochmal mehrere Semester studieren möchte ich eigentlich nicht wirklich, außerdem sind die Studiengebühren alles andere als günstig. :001_unsure:

Den Technischen Fachwirt hingegen könnte ich in einem halben Jahr berufsbegleitend für rund 1500 Euro abschließen. Wenn mir dieser Fachwirt ausreicht, um als BWL-Bachelor in den technischen Einkauf zu kommen, wäre das doch die bessere Wahl, oder nicht?

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Ich war bis vor Kurzem bei einem mittelständischen Unternehmen in der Automobilzulieferindustrie.

Der Einkauf dort war ich fester Hand von Kaufleuten, von Industriekaufleuten bis zum BWL- ler (Einkaufsleitung).

Die Kenntnisse kamen mit dem Job.

Die MA mit technisch ausgerichteter Ausbildung waren eher in den Bereichen Engineering oder Projektleitung angesiedelt.

Die Schwierigkeit der Weiterbildung im technischen Bereich sehe ich, wenn man sich auf ein Thema spezailisiert.

Daher empfinde ich den "Technischen Betriebswirt" wirklich als sehr guten Vorschlag.

Nicht zuletzt, weil er auf der Ebene Deiner bisherigen höchsten Qualifizierung ist.

Ich persönlich würde in solch einem Fall, von einer Qualifizierung auf niedrigeren Ebene (nicht inhaltlich) eher abraten.

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Die Schwierigkeit der Weiterbildung im technischen Bereich sehe ich, wenn man sich auf ein Thema spezailisiert.

Daher empfinde ich den "Technischen Betriebswirt" wirklich als sehr guten Vorschlag.

Um für den "Technischen Betriebswirt" zugelassen zu werden, muss ich vorher den "Technischen Fachwirt" absolviert haben. Meinst du das so?

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