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Fragen zu berufsbegleitendem Studium Informatik


thunderstorm

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Hallo zusammen,

ich bin aus NRW, 35 Jahre alt, verheiratet und arbeite nun seit über 11 Jahren in einem Ingenieursberuf als Konstrukteur in der Automobilindustrie.

Ich überlege zur Zeit, auf meine "alten Tage" ;) ein berufsbegleitendes Studium aufzunehmen und Informatik zu studieren. Dieser Bereich liegt mir seit Jahren und ist seit Anfang der 90er-Jahre mehr als nur ein großes Hobby für mich. Sollte ich in der Lage sein, ein solches Studium aufzunehmen und es mit Erfolg abzuschließen, habe ich eine solide Basis und etwas für die Zukunft meiner Familie in der Hand.

Zunächst sammle ich viele Informationen und nehme Beratungsgespräche in Anspruch, um alle Fragen zu klären. Anschließend werden meine Frau und ich gemeinsam darüber entscheiden.

Zu meinem Werdegang:

Nach Abschluss der Hauptschule habe ich eine Berufsausbildung zum technischen Zeichner, Fachrichtung Maschinenbau abgeschlossen.

Nach meiner Ausbildung wurde ich vom Ausbildungsbetrieb in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis als technischer Zeichner übernommen. In meiner Freizeit habe ich mein konstruktives Wissen eigeninitiativ im Selbststudium erweitert und wurde aufgrund dessen bereits nach kurzer Zeit von meinem Arbeitgeber innerhalb der Entwicklung und Kostruktion eingesetzt.

Vor 11 Jahren wechselte ich in die Automobilindustrie und bin dort seither als Konstrukteur tätig.

Ich möchte gerne ein berufsbegleitendes Bachelor Studium der Informatik an der FH oder an einer Fern-Universität machen. Vollzeit ist mir nicht möglich, da ich auf die finanzielle Absicherung durch meinen Beruf angewiesen bin.

Hierzu habe ich ein paar offene Fragen, die von meiner Seite aus noch unklar sind:

1. Entspricht meine langjährige berufliche Tätigkeit als Konstrukteur über einen Zeitraum von 11 Jahren einer vergleichbaren beruflichen Qualifikation wie Techniker/Meister zur Berechtigung eines prüfungsfreien Zugangs zu einem Informatik-Bachelor-Studium?

2. Sollte 1. nicht zutreffen, so ist es mir möglich, Bachelor-Studiengänge zu studieren, die fachlich nicht meiner beruflichen Bildung entsprechen – wäre dies bei der Informatik der Fall?

3. Wenn Punkt 2 zutrifft, ist in meinem Fall grundsätzlich eine Zugangsprüfung erforderlich? Oder ermöglicht meine jahrelange Tätigkeit innerhalb eines Ingenieursberufs einen prüfungsfreien Zugang zur einem Informatik-Studium?

4. Besteht die Möglichkeit, anstelle einer Zugangsprüfung ein Probestudium in der Informatik zu absolvieren? Wo liegen die Vor- und Nachteile?

5. Wo liegen die genauen Unterschiede zwischen allgemeiner Informatik und Wirtschaftsinformatik? Welche Empfehlung lässt sich hinsichtlich beruflicher Perspektiven geben?

6. Wäre es in meinem Fall sinnvoller, ein allgemeines Informatik-Studium zu wählen oder eher einen fachspezifischen Bereich wie Wirtschaftsinformatik? Meine Interessen liegen in der Softwareentwicklung, IT-Administration und IT-Kundenbetreuung.

7. Welche Informatik-Studiengänge wären in meinem Fall nebenberuflich möglich?

8. Welche Gesamtkosten entstehen im Schnitt über das gesamte Studium? Zu welchen Fristen sind diese zu entrichten? Ist die Zahlung einer monatlichen Pauschale möglich?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Viele Grüße

Thunderstorm

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Das ist eine lange Liste von Fragen, ich fange einfach mal häppchenweise an:

1. Entspricht meine langjährige berufliche Tätigkeit als Konstrukteur über einen Zeitraum von 11 Jahren einer vergleichbaren beruflichen Qualifikation wie Techniker/Meister zur Berechtigung eines prüfungsfreien Zugangs zu einem Informatik-Bachelor-Studium?

2. Sollte 1. nicht zutreffen, so ist es mir möglich, Bachelor-Studiengänge zu studieren, die fachlich nicht meiner beruflichen Bildung entsprechen – wäre dies bei der Informatik der Fall?

3. Wenn Punkt 2 zutrifft, ist in meinem Fall grundsätzlich eine Zugangsprüfung erforderlich? Oder ermöglicht meine jahrelange Tätigkeit innerhalb eines Ingenieursberufs einen prüfungsfreien Zugang zur einem Informatik-Studium?

4. Besteht die Möglichkeit, anstelle einer Zugangsprüfung ein Probestudium in der Informatik zu absolvieren? Wo liegen die Vor- und Nachteile?

Der Hochschulzugang ist in Deutschland durch Landesgesetze geregelt, ist also in jedem Bundesland etwas unterschiedlich. Daher gibt es hier auch keine allgemeingültigen Antworten.

An Deiner Stelle würde ich mir die Studiengänge, die generell in Frage kommen, einzeln ansehen im Hinblick auf die Zugangsvoraussetzungen. Auf den Homepages der Studiengänge steht eigentlich immer etwas zum Thema "Zugang ohne Abitur" (oder so ähnlich).

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5. Wo liegen die genauen Unterschiede zwischen allgemeiner Informatik und Wirtschaftsinformatik? Welche Empfehlung lässt sich hinsichtlich beruflicher Perspektiven geben?

6. Wäre es in meinem Fall sinnvoller, ein allgemeines Informatik-Studium zu wählen oder eher einen fachspezifischen Bereich wie Wirtschaftsinformatik? Meine Interessen liegen in der Softwareentwicklung, IT-Administration und IT-Kundenbetreuung.

Wirtschaftsinformatik ist eine Mischung aus BWL und Informatik (mit je nach Studiengang durchaus unterschiedlichen Anteilen, so dass man immer auf den Einzelfall schauen sollte.). Daneben gibt es noch ein Kernthemen der Wirtschaftsinformatik, die weder der BWL noch der Informatik allein zugeordnet werden können, wie z.B. Geschäftsprozessmodellierung und deren IT-bezogene Gestaltung oder Business Intelligence, also die Unterstützung von Unternehmensentscheidung aufgrund von speziell aufbereiteten Daten usw.

Dagegen beschäftigen sich Wirtschaftsinformatiker aber eher weniger mit sehr technischen Themen im Sinne von Hardware, Embedded Systems usw. Das ist dann eher eine Domäne der technischen Informatik.

Ob es sinnvoller ist, allgemeine oder Wirtschafts-Informatik zu studieren, hängt am ehesten von Deinen konkreten Interessen und Plänen ab. Die Aussichten sind im Moment für beide Fachrichtungen wohl recht gut, wobei es aber immer schwierig ist, eine Prognose für mehrere Jahre abzugeben.

In den konkret von Dir genannten Bereichen findet man in der Praxis sowohl Informatiker als auch Wirtschaftsinformatiker.

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7. Welche Informatik-Studiengänge wären in meinem Fall nebenberuflich möglich?

8. Welche Gesamtkosten entstehen im Schnitt über das gesamte Studium? Zu welchen Fristen sind diese zu entrichten? Ist die Zahlung einer monatlichen Pauschale möglich?

Ich vermute mal, es hat niemand Lust, Dir diese Fragen einzeln für alle in Frage kommenden Studiengänge zu beantworten.

Ich schlage vor, dass Du erst einmal selbst recherchierst, z.B. ausgehend von http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/3167-fernstudium-informatik.html

Und wenn Du dann konkrete Fragen zu einzelnen Studiengängen hast, meldest Du dich nochmal.

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Prinzipiell hat lippi schon alles gesagt, was gesagt werden muss. Nur hierzu noch eine kleine Anmerkung:

1. Entspricht meine langjährige berufliche Tätigkeit als Konstrukteur über einen Zeitraum von 11 Jahren einer vergleichbaren beruflichen Qualifikation wie Techniker/Meister zur Berechtigung eines prüfungsfreien Zugangs zu einem Informatik-Bachelor-Studium?

2. Sollte 1. nicht zutreffen, so ist es mir möglich, Bachelor-Studiengänge zu studieren, die fachlich nicht meiner beruflichen Bildung entsprechen – wäre dies bei der Informatik der Fall?

3. Wenn Punkt 2 zutrifft, ist in meinem Fall grundsätzlich eine Zugangsprüfung erforderlich? Oder ermöglicht meine jahrelange Tätigkeit innerhalb eines Ingenieursberufs einen prüfungsfreien Zugang zur einem Informatik-Studium?

4. Besteht die Möglichkeit, anstelle einer Zugangsprüfung ein Probestudium in der Informatik zu absolvieren? Wo liegen die Vor- und Nachteile?

Da deine Ausgangslage nicht unbedingt typisch ist (Hauptschule aber Ausbildung und langjährige Arbeit in einem Beruf, der aber nichts mit dem Studienfach zu tun hat), würde ich bei Unsicherheiten auch direkt den jeweiligen Anbieter anschreiben.

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Hallo zusammen,

ich bin nun seit über 11 Jahren in einem Ingenieursberuf als Konstrukteur in der Automobilindustrie.

Hallo Thunderstorm,

ich halte diese Aussage für zweideutig und übertrieben, da ich mich nie mit deinem Ausbildungsstand auf eine Stufe mit einem Ingenieur stellen würde.

Das zweite was ich gedacht habe, wenn du studieren möchtest, warum nicht eine auf deine jetzige Tätigkeit aufbauendes Studium in Richtung Fahrzeugbau oder Maschinenbau (Konstruktionstechnik)?

Grüße,

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Hallo Ikom,

danke für Deine Rückmeldung. Ich sehe mich nicht als Ingenieur, das habe ich auch nie behauptet. Fakt ist hingegen, das ich seit Jahren erfolgreich in einem Ingenieursberuf als Konstrukteur eingesetzt werde. Deshalb bin ich aber noch lange kein Ingenieur.

Deine Frage bezüglich des aufbauenden Studiums ist naheliegend, selbstverständlich. Ein auf den Beruf aufbauendes Studium würde mir durchaus einiges ein wenig leichter machen. Dennoch habe ich Informatik gewählt - es ist ein lang gehegter Wunsch von mir, vielleicht später einmal die Chance zu erhalten, in der IT arbeiten zu können. Ich möchte etwas für meine Familie in der Hand haben, was Zukunft hat und mir dazu sogar noch Spaß macht. Spaß am betreffenden Stoff denke (und hoffe ich) ist letztendlich eine gute Basis.

Ich konnte zwischenzeitig meine offenen Fragen klären und habe mich für ein Fernstudium der Informatik entschieden - drückt mir die Daumen, ich werde Euch sicher noch mit der einen oder anderen Frage löchern.

Inwieweit sich meine Wünsche und Vorstellungen letztendlich realistisch umsetzen lassen, hängt letztendlich ganz allein von mir ab, das ist mir bewusst und ich mache mir da auch keine Illusionen. In dieser Sache bin ich Realist und kein Traumtänzer. Aber ich habe ein Ziel, was ich verfolgen möchte, den nötigen Rückhalt, den inneren Antrieb und auch den Willen dazu - Diziplin habe ich in solchen Dingen. Sollte ich schlimmstenfalls scheitern, brauche ich mir später keine Vorwürfe zu machen, es nicht versucht zu haben.

Viele Grüße

Thunderstorm

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