Zum Inhalt springen

Abitur in England?


Liliana

Empfohlene Beiträge

Hallo! :)

Ich habe schon danach gegoogelt und auch hier bereits was gefunden, was aber mich mehr verwirrt als dass es Fragen beantwortet. Und der Beitrag stammt aus 2006.

Ich war fünf Jahre krank und habe mich zwar trotzdem weiter beworben und bin hunderte Kilometer mit dem Zug gefahren, für ein Bewerbungsgespräch, wo nachher keine Antwort kam oder abgesagt wurde. Ich hab mich sehr bemüht und es hat bisher nur für einen 3 monatigen befristeten Job gereicht. Ja, auch leider ohne Ausbildung.

Ich war schwer depressiv und hatte eine heftige Soziale Phobie. Musste die Schule abbrechen und möchte nun das Abitur mit 24 endlich nachholen. Habe die Ängste größtenteils besiegt, kann also normal raus gehen, bis auf manche Menschenmassen nicht. Vorher konnte ich nur meinen Ex in meiner Nähe ertragen, sonst niemanden.

Leider nehmen die Kollegs nur Menschen auf, die eine Ausbildung oder dreijährige Berufserfahrung nachweisen können. Da ich nie eine Chance erhalten, aber zig Absagen habe, nimmt mich bisher keiner. Und ich will nicht weiter JAHRE nach einem Job suchen müssen, um dann erstmal 2 Jahre in einem Beruf zu bleiben, was ohne Ausbildung kaum passieren wird, da die mich, WENN, wohl nur befristet irgendwo hinschicken würden.

Ich war daher am überlegen, ob ich nicht den Highschool Abschluss in England nachholen kann oder Irland?

Mein Englisch ist relativ gut und ich könnte einen Intensivkurs belegen. Da mein Freund auch fließend Englisch spricht, übe ich derzeit auch mit ihm fleißig. Habe höchstens Probleme, wenn sie schnell reden, dass ich kaum was verstehe. Und bis auf Vergangenheitsprobleme habe ich soweit nichts, was mich an der Sprache aufhalten würde.

Schaue schon fleißig Filme auf Englisch mit dem britischen Dialekt und so langsam gehts.

Jetzt wollte ich nachfragen, ob mir jemand was Genaueres dazu sagen könnte, was möglich ist oder ob jemand bereits die Erfahrung gemacht hat?

Liebe Grüße,

Lily.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Ich war daher am überlegen, ob ich nicht den Highschool Abschluss in England nachholen kann oder Irland?

In England gibt es keine Highschools. Die gibt es in den USA. Das Abitur in Großbritannien heißt A-levels. Evtl. wäre es sinnvoll, sich erstmal über die Struktur der A-levels zu informieren. Hier ist der zugehörige Wikipedia-Artikel auf Deutsch https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Level und auf Englisch https://en.wikipedia.org/wiki/GCE_Advanced_Level. Über Google findest du auch einige Angebote von Fernschulen, allerdings kann ich dir nichts zur Seriosität sagen. Wahrscheinlich kannst du in englischsprachigen Foren mehr erfahren. Viel Glück.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ergänzend zu TomSon: Ein amerikanischer Highschoolabschluss ist nicht mit einem Abitur gleichzusetzen. Auch Britische A-Levels nicht.

Mir ist nicht klar, warum du einen britischen oder amerikanischen Abschluss machen willst anstelle des deutschen Abiturs. Welche Vorteile versprichst du dir davon?

Weiter ist mir auch nicht klar, warum du nicht in Deutschland eine Ausbildung machen willst. Bezogen sich die Absagen auf Ausbildungsstellen?

Hast du Vorstellungen oder Ideen, in welche Richtung eine zukünftige Ausbildung gehen soll? Und wie eine Ausbildung/Schulabschluss/Studium finanziert würde? Ich denke, wenn man krank war, kann man bestimmte Unterstützungen bekommen. Allerdings vermutlich eher nicht für einen ausländischen Schulabschluss.

Es gäbe die Möglichkeit, auch ohne Abi an The Open University in Grossbritanninen zu studieren, ABER:

- Man braucht dafür kein Abi, aber vergleichbare Kenntnisse. Woher du diese hättest, wäre dein Problem.

- Die Uni ist in D anerkannt, aber weniger bekannt und die Abschlüsse führen natürlich nicht zu konkreten Berufen in Deutschland.

- 'relativ' gut Englisch zu können ist eben 'relativ' nützlich. Ein englischsprachiges Studium, übrigens auch ein englissprachiger Schulabschluss, erfordert sehr gute Sprachkenntnisse.

- Mit deinem Hintergrund wären Stellenbewerbungen nach einem Fernstudium vermutlich nicht einfach. Warum? Als Arbeitgeber wäre ich skeptisch, wenn jemand der Depressionen und soziale Phobien hatte und dann als einizige Ausbildung ein FERNstudium absolviert hätte. Für mich wäre es wichtig, dass es konkrete Hinweise darauf gäbe, dass der/die BewerberIn jetzt problemlos in einem sozialen Gefüge arbeiten kann. Sprich: entsprechende Jobs oder wenigstens Praktika während des Studiums wären für mich relevant.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Rumpelstilz

Die Abschlüsse der OU führen aufgrund von EU Richtlinien schon zu dezidierten Berufen. Man muss nur wissen wie.

Als Beispiel :BEng (Hons) an der Open University machen, dann eine Anmeldung bei der britischen Berufsvereinigung (in dem Falle Ingenieurverbände, IMechE, IET etc.) durchführen und es ist aufgrund von diversen EU Richtlinien möglich einen reglementierten Beruf z.B. das Gewerbe für beratende Ingenieure anzumelden in Deutschland oder Österreich (in Österreich gem. §19 der GewO).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Lily,

ich habe noch Verständnisfragen zu deinem Beitrag:

Warum möchtest du das englische "Abitur" machen? - Lebst du zur Zeit in Großbritannien oder möchtest du dort hin?

Wie alt bist du?

Was versprichst du dir von dem Abschluss? Was möchtest du damit machen?

Was spricht für dich dagegen, eine Ausbildung zu machen?

Hoffentlich fühlst du dich durch die vielen Fragen nicht "erschlagen", aber um dir hier ein wenig weiter helfen zu können, wäre ein etwas genaueres Bild von deiner Situation sehr hilfreich.

@chbrandl: Auch wenn es möglich sein mag, nach dem Abschluss der Open University in einem Beruf arbeiten zu dürfen, so muss man dazu aber doch auch die Fähigkeiten erworben haben. Und das dürfte rein durch ein Fernstudium oder praktische Ausbildung doch mehr als schwierig sein.

Viele Grüße

Markus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Abschlüsse der OU führen aufgrund von EU Richtlinien schon zu dezidierten Berufen. Man muss nur wissen wie.

Genau - da muss man sich allenfalls genau erkundigen. Man kann nicht 'einfach' an der OU studieren und dann davon ausgehen, dass man ohne Vorbehalte bei Bewerbungen gleich behandelt wird, wie wenn man einen ähnlichen Präsenzstudiengang in D absolviert hat. Ich habe das erwähnt, weil die Anfrage nach noch sehr vagen Vorstellungen klingt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich gehe aber schon davon aus, dass man bei jedem Studium Kenntnisse, welche beruflich anwendbar sind erwirbt.

Auch Präsenzstudierende haben einen weiten Weg, das theoretisch erworbene Wissen praktisch anzuwenden.

Praxis und das soziologische System Arbeit hat mit dem theoretischen Wissen eines Studiums aber gar nichts zu tun, da lernt man durch Erfahrung und durch Fehler, teilweise sehr brutal. Die Theorie hierzu hilft nur, aber umgesetzt muss diese erst werden und dies ist manchmal eine unüberwindbare Hürde.

Die OU an sich ist eine Institution die "alten" Praktikern eine Studienmöglichkeit gibt, das war die Gründungsidee in den 70er Jahren. Derzeit vollführt aber die OU einen Wandel und will neben diesen alten Grundprinzipien auch in Konkurrenz zu traditionellen Hochschulen gehen und vermehrt junge Leute ansprechen. Es gibt bis auf ein Alterslimit keine Aufnahmevoraussetzung, jedoch wird das Wissen des Abiturs vorausgesetzt. Dies sieht man auch an den Durchfallsquoten bei Level 1 Kursen, die beträgt bis zu 50% z.B. S104, A103 etc.

Nicht nur aus Anerkennungsgründen kann ich nur jedem raten vor einem Studium an einer Universität (egal ob OU oder einer sonstigen Universität/FH ohne Abiturvoraussetzung) das Abitur zu machen,man hat es nachher viel leichter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[..] kann ich nur jedem raten vor einem Studium an einer Universität [..] das Abitur zu machen,man hat es nachher viel leichter.

Das würde ich so nicht uneingeschränkt unterschreiben wollen. Wenn man den "normalen" Bildungsweg (Gymnasium, Abitur, Studium) beschreitet, trifft das sicherlich zu.

Die Inhalte, die in der Oberstufe bis zum Abitur durchgenommen werden, bauen ja nicht unbedingt stringent aufeinander auf (abgesehen vielleicht von Mathematik und einigen Naturwissenschaften), sondern sind zum Teil ja recht beliebig zusammengestellt, insbesondere in den musischen sowie in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern (Geschichte, Politik/Sozialkunde, Kunst, Musik, Deutsch ...).

Als allgemeinbildender Abschluss hat das Abitur natürlich durchaus seinen eigenen Wert, derart, dass junge Menschen nicht zu "Fachidioten" ausgebildet werden, sondern sich zunächst mit einer Vielzahl unterschiedlicher Themen und Perspektiven beschäftigen sollen.

Wer aber z.B. aus einer Berufstätigkeit heraus erst später entscheidet, doch noch studieren zu wollen, der verliert mit dem nachträglichen Abitur wohl viel Zeit, die man eigentlich auch für das Studium selbst bereits nutzen könnte, oder um gezielt(!) vorhandene Lücken zu schließen, die man ggf. in den ersten Semestern des Studiums entdeckt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...