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Lasst euch nicht von Erfahrungsberichten abschrecken


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Es ist eine Sache, wenn in einer öffentlichen Schule, wo man nix zahlt (und im Zweifelsfalle noch Bafoeg bekommt) was schief geht.

Aber bei einem privaten Unternehmen darf so etwas nicht sein.

Die Logik verstehe ich nicht. BEIDE arbeiten und lehren nicht umsonst. Wieso sollte eine normale Schule weniger leisten müssen, nur weil ihre Finanzierung nicht über die Schüler realisiert wird? Bei Schulfinanzierung, überwiegend aus öffentlicher Hand, kommt das Geld auch nicht von irgendwoher, sondern vom Steuerzahler. Lies mal nach, wie viele tausend Euro die Länder durchschnittlich pro Schüler ausgeben, Gymnasien: 5.400 pro Nase ( http://www.bildungsxperten.net/wissen/wie-werden-schulen-finanziert/ ). Wieso sollte man dafür weniger Leistung als 100% perfekt akzeptieren, bei einer Fernschule aber nicht?

Oh, also wenn dein Chirurg das nächste mal deine OP verpatzt, ist es für dich ausreichend zu wissen, dass er ja nur ein Mensch ist?

Oder wenn dich der Postbote anmault?

Das kann man ohne zu differenzieren einfach nicht als Beispiel heranziehen. Allein schon, weil Leben, Gesundheit und Abiprüfung ganz unterschiedliche Wertigkeiten haben. Aber ok, weiter mit dem Beispiel Wenn ein Arzt grob fahrlässig "verpatzt" ist das genauso wenig ok, wie wenn alle Fernschüler durchfallen. Das tun sie aber nicht. Es gibt Mängel. Und Mängel gibts auch beim Chirurgen. Nicht umsonst unterschreibt man vor jeder OP, dass man über die Risiken aufgeklärt wurde. Es gibt nirgends Garantien.

Bearbeitet von Mupfel
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Das ist der Punkt: für die Preise die man dort zahlt, ist etwas derartiges INAKZEPTABEL.

Es ist eine Sache, wenn in einer öffentlichen Schule, wo man nix zahlt (und im Zweifelsfalle noch Bafoeg bekommt) was schief geht.

Aber bei einem privaten Unternehmen darf so etwas nicht sein.

Jeder hat ja das Recht, zu kündigen (bzw. nach den 4 oder 6 Probewochen das Zeug zurückzuschicken und garnichts zu zahlen). Und wenn die Leute nicht kündigen, dann sind sie ja offenbar zumindest leidlich zufrieden. Da die Anbieter sich schon seit Jahrzehnten am Markt halten, kann man ja davon ausgehen, dass genug Leute zumindest einigermaßen mit denen zufrieden sind, und da es ja diese staatliche Zulassungsstelle für Fernkurse gibt müssen die ja zumindest auch gewisse Mindeststandarts erfüllen.

Klar ists doof, dass man Fernschule selber zahlen muss, ich hätte mir auch gewünscht dass ich (für mich) kostenlos mein Abi machen kann, aber solange es keine staatlichen Fernschulen gibt können die doch damit auch Gewinn machen... das ist nunmal Wettbewerb. Wer die Leistungen Mist findet muss sie ja nicht kaufen.

Also ich denke, in einem privaten Unternehmen darf viel eher etwas schief laufen/schlecht sein als bei staatlichen Einrichtungen. Denn schlechte private Unternehmer werden dann eh ziemlich schnell pleite gehen, schlechte staatliche Anbieter unterliegen da nicht unbedingt dem selben Wettbewerb und es besteht das Risiko, dass schlechte Leistungen sehr viel mehr Menschen schaden als bei privaten Unternehmen.

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Da die Anbieter sich schon seit Jahrzehnten am Markt halten, kann man ja davon ausgehen, dass genug Leute zumindest einigermaßen mit denen zufrieden sind, und da es ja diese staatliche Zulassungsstelle für Fernkurse gibt müssen die ja zumindest auch gewisse Mindeststandarts erfüllen.

Sie halten sich, weil sie jedes Jahr tausende von Leuten durch Werbung an Land ziehen, von denen ein Bruchteil überhaupt weiter macht.

Die Mindeststandards sind rein formaler Natur.

Also ich denke, in einem privaten Unternehmen darf viel eher etwas schief laufen/schlecht sein als bei staatlichen Einrichtungen.

Oha, also ist es für dich in Ordnung wenn dein Frisör, dein Metzger, dein Bäcker und dein Döner-Mensch Mist bauen und dir miese Ware bei unfreundlicher Bedienung verkaufen?

Leute, ihr könnt euch die Verhältnisse gerne schönreden wenn ihr meint.

Oder ihr macht die Augen auf und seht ein, dass hier knallharte Unternehmer versuchen mit unfreundlichem Personal und MITTELMÄSSIGEM Material ziemlich gut Geld zu verdienen.

Es geht nicht darum, ob sie einem das Abitur schenken.

Sondern darum, dass sie für die Kohle die man jeden Monat reinbuttert gefälligst kompetente und kommunikatie Mitarbeiter bereitstellen sollen und ihr Material mal über den Stand von 1990 bringen sollten.

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Ich rede mir nichts schön. Finde es aber ziemlich unfair, dass du andere Argumente und Erfahrungen einfach als Schönreden abtust.

Ich habe allein in Deutsch einen super Fernlehrer. Jede EA mit ca. 3 Seiten schriftlichen Anmerkungen, Lob und Verbesserungsvorschlägen, Hinweisen. Antworten übers OSZ freundlich und schnell. Französisch genauso. Mein Material ist auch aktuell. Bis 2008 war ich in der Oberstufe einer staatlichen Schule, DA bekam ich teils Materialien von 1995 ausgeteilt. DAS hat mich aufgeregt. Und Lehrer, die Aussagen rausgehauen haben wie "Ich muss das hier nicht machen, ich bekomme mein Gehalt auch so!".

Tut mir ja leid, wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, aber die sind nicht die einzigen.

Bearbeitet von Mupfel
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Oha, also ist es für dich in Ordnung wenn dein Frisör, dein Metzger, dein Bäcker und dein Döner-Mensch Mist bauen und dir miese Ware bei unfreundlicher Bedienung verkaufen?

Leute, ihr könnt euch die Verhältnisse gerne schönreden wenn ihr meint.

Oder ihr macht die Augen auf und seht ein, dass hier knallharte Unternehmer versuchen mit unfreundlichem Personal und MITTELMÄSSIGEM Material ziemlich gut Geld zu verdienen.

ja. Denn es steht mir ja frei, jederzeit zu einem anderen Anbieter zu gehen, wenn ich mit dem einen nicht zufrieden bin.

Mein Material ist, zumindest in den Fächern wo es drauf ankommt, sehr aktuell (bis 2011). Die neuen Mathehefte finde ich super, und auch die paar Hefte die noch älter sind (zB die Imperialismushefte in Geschichte) sind ok, man kann mit denen arbeiten. Ich lerne zusätzlich mit Büchern aus der Bücherrei und kann daher sagen dass ich auch noch nicht festgestellt habe, dass die Hefte etwas wesentliches auslassen.

Es ist ja ok wenn dir die Fernschule nicht gefallen hat, aber deswegen zu meinen, du könntest das besser beurteilen als jeder andere bzw. zu behaupten, dass alle, die postive Erfahrungen mit den Instituten machen sich selbst was vormachen würden finde ich schon ziemlich anmaßend und unverschämt.

Ich kann die versichern, ich bin von keiner ils-sgd-Sekte gehirngewaschen worden;)

Natürlich ist nicht alles gut bei den Fernschulen, genauso wie an normalen Schulen nicht alles gut ist (Schulbücher aus den 80ern und so;)), aber auch die Welt der Fernschulen ist nicht schwarz-weiß.

Und bezüglich Werbung und tausende Leute die sie so "ködern": In einer Markwirtschaft halten sich Unternehmen, die Schrott anbieten, nicht lange am Markt, auch bei noch so toller Werbung nicht. Also entweder sind deiner Meinung nach alle Leute die sich bei Fernschulen anmelden naiv, oder zu dumm sich wieder abzumelden, oder zu dumm zu erkennen dass das Material nicht gut sei, oder die Gesetze der Markwirtschaft gelten für Fernschulen nicht...?

Ich bezahl das Geld weiß gott nicht gerne, aber da es mir nicht möglich ist, ein Abendgymnasium/Kolleg o.ä. zu besuchen und es keine staatlichen Fernschulen gibt, ist dies die einzige Möglichkeit für mich, mein Abi zu machen, und ich bin ziemlich froh, dass es soetwas gibt.

Bearbeitet von abitierchen
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Eine staatliche Schule ist übrigens auch keine Gratisangelegenheit. Ab Klasse 10 musste ich sämtliche Schulbücher selbst kaufen, ausleihen in der Schule ging da nicht mehr. Und das waren keine günstigen Schinken. Busfahrkarten wurden auch nicht mehr übernommen (kostet ein Schweinegeld, wenn man auf dem Dorf wohnt und das nächste Gynmasium in der Stadt liegt). Die Genüsse gabs vorher noch, dann war Schluss bis Klasse 13. Insgesamt sicher trotzdem weniger Kosten, als beim Fernabitur. Aber wenn man noch die Gelder berücksichtigt, die der Steuerzahler pro Gymnasiast finanziert, kommt einiges zusammen. Unter'm Strich kostet ein Fernabi dann nicht mehr. Man spürts nur unmittelbarer.

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Nein, du kannst nicht einfach wechseln - das ist das, was ich versuche dir klarzumachen.

Wenn du k.A. ein oder zwei Jahre den Kurs bei der ILS belegt hast kannst du nicht einfach zur SGD wechseln und dir die bisherigen Leistungen "anrechnen" lassen - so wie das nämlich an jeder öffentlichen allgemeinbildenden, berufsbilden oder Hochschule ansonsten möglich ist!

Du bist an den Anbieter gebunden und zwar bis zum Ende.

Übrigens habe ich einige Jahre später ein Fernstudium absolviert und das war i.O.

Eine staatliche Schule ist übrigens auch keine Gratisangelegenheit. Ab Klasse 10 musste ich sämtliche Schulbücher selbst kaufen, ausleihen in der Schule ging da nicht mehr. Und das waren keine günstigen Schinken. Busfahrkarten wurden auch nicht mehr übernommen (kostet ein Schweinegeld, wenn man auf dem Dorf wohnt und das nächste Gynmasium in der Stadt liegt). Die Genüsse gabs vorher noch, dann war Schluss bis Klasse 13. Insgesamt sicher trotzdem weniger Kosten, als beim Fernabitur. Aber wenn man noch die Gelder berücksichtigt, die der Steuerzahler pro Gymnasiast finanziert, kommt einiges zusammen. Unter'm Strich kostet ein Fernabi dann nicht mehr. Man spürts nur unmittelbarer.

Das ist eine völlig naive Rechnung.

Das eine ist eine querfinanzierte Steuerversorgung, während dir bei der Fernschule einfach ne Rechnung ins Haus flattert.

Du kannst nicht die Kosten einer Sache, die der Solidargemeinschaft auferlegen werden mit privaten Kosten einfach gleichsetzen.

Für dich als Privatperson kostet dich jedenfalls ein Schulbesuch an einer öffentlichen Schule keine regelmäßigen monatlichen Gebühren.

Selbst der Besuch einer öffentlichen Hochschule kostet in aller Regel nur die Semestergebühr (Studiengebühren gibts ja fast nirgendwo mehr), die jedoch eine reine Verwaltungsgebühr ist.

Demgegenüber sind die Fernkurse auf Hochschulniveau DEUTLICH teurer (bei ebenfalls nicht unbedingt berauchender Qualität und Betreuung, jedenfalls im Vergleich mit öffentlichen Hochschulen).

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ich kann mir meine Leistungen nicht anrechnen lassen, nein, aber ich kann trotzdem kündigen und mich für einen anderen Weg entscheiden, das Abitur zu machen. Alleine, Abendschule, Kolleg...

Allerdings ging es bei deinem Zitat auch nicht um Fernschulen;)

Bei Fernschulen gibt es einen Mangel an Wettbewerb, denn auch zwischen sgd und ils gibt es keinen wirklichen Unterschied, gehören ja zum selben Konzern.

Und du brauchst mir nichts klarzumachen, ich habe mich damit bereits ausführlich beschäftigt und bin nicht irgendwie minderbemittelt oder so.

Eine öffentliche Schule kostet nichts, ja, aber die sgd und ils sind nunmal Privatunternehmen, also Privatschulen. Und die kosten auch bei Präsenzunterricht was.

Man könnte also den Staat kritisieren, dass er keine staatliche Fernschule anbietet. (Wäre sicherlich auch für den Wettbewerb und evt. Verbesserung der Leistungen förderlich)

Aber mal ne andere Frage, warum kannst du nicht einfach akzeptieren, dass es auch Leute gibt, die gute Erfahrungen mit den Fernschulen gemacht haben?

Es spricht dir ja niemand ab, dass du persönlich schlechte Erfahrungen gemacht hast.

Ich halte es nur für ziemlich müßig hier zu streiten, weil es ja kein "wahr" und "falsch" gibt sondern einfach verschiedene Erfahrungen und Wahrnehmungen.

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Nein, du kannst nicht einfach wechseln - das ist das, was ich versuche dir klarzumachen.
Doch. Kündigen, Material in Zukunft selbst besorgen und durcharbeiten, bei der Schulbehörde nachweisen (wird nur etwas umständlicher, als mit Fernschule...) und Prüfung ablegen. Natürlich geht das. Natürlich kann man kündigen. Und man kann auch bei einer neuen Fernschule weitermachen. Man muss die auch nichtmal bitten, den bisherigen Stoff doch anzurechnen - man würde ihn bei der neuen Fernschule einfach auf eigene Faust auslassen bzw. überspringen. Solange man nicht kurz vor den staatlichen Prüfungen sagt "SO, die Hefte mache ich jetzt alle nicht mehr" ist das machbar.

Das ist eine völlig naive Rechnung.

Das eine ist eine querfinanzierte Steuerversorgung, während dir bei der Fernschule einfach ne Rechnung ins Haus flattert.

Das war ein Beispiel und hatte nicht den Anspruch, eine qualifizierte Preisgegenüberstellung zu sein. Wie du selbst sagst, wäre das gar nicht ohne weiteres möglich. Nur deine Aussagen "Fernschule ist schlecht und teuer" - das ist grober Unfug. Und ehrlichgesagt geht mir deine Einstellung dem Thema gegenüber ziemlich auf die Nerven. Vom Abstreiten von Kindergeldansprüchen bis hin zu dem jetzt hier. Deine Erfahrungen sind dir überlassen, aber du verkündest auf allen Frequenzen Negatives, was teilweise wirklich über Meinung hinaus geht und einfach nur unzutreffend ist.

Für dich als Privatperson kostet dich jedenfalls ein Schulbesuch an einer öffentlichen Schule keine regelmäßigen monatlichen Gebühren.
Durch meine persönlichen Verhältnisse (und so spektakulär sind die nicht) würde mich unterm Strich der Schulbesuch vor Ort mehr kosten als 137 Euro im Monat. Und damit sind jetzt wirklich die Kosten gemeint, die direkt aus meinem Portemonnaie fließen würden. Ob das nun Schulgebühren oder sonstige Kosten sind, die man beachten muss, allein um hin zu kommen, ist dem Kontostand herzlich egal.
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Doch. Kündigen, Material in Zukunft selbst besorgen und durcharbeiten, bei der Schulbehörde nachweisen (wird nur etwas umständlicher, als mit Fernschule...) und Prüfung ablegen. Natürlich geht das. Natürlich kann man kündigen. Und man kann auch bei einer neuen Fernschule weitermachen. Man muss die auch nichtmal bitten, den bisherigen Stoff doch anzurechnen - man würde ihn bei der neuen Fernschule einfach auf eigene Faust auslassen bzw. überspringen. Solange man nicht kurz vor den staatlichen Prüfungen sagt "SO, die Hefte mache ich jetzt alle nicht mehr" ist das machbar.

Nope, das will die ILS oft z.B. nicht.

Nach deren Ansicht muss man DEREN gesamten Stoff durchgearbeitet haben, damit das angeblich für die Schulbehörde als Nachweis anerkannt wird.

Natürlich erzählen die völligen Unsinn, aber sie geben es erst zu, wenn man ewig lange nachbohrt.

Ob dir meine Einstellung auf die Nerven geht ist mir im Übrigen ziemlich egal.

Mit der Uni an der ich derzeit studiere, gehe ich nicht weniger hart ins Gericht.

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