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Lasst euch nicht von Erfahrungsberichten abschrecken


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Ratford,

du schreibst ja doch nur immer und immer wieder, die ILS und andere Fernschulen würden Unsinn erzählen. Richtigstellungen ignorierst du oder nennst sie Schönrederei.

Ich habe zum Beispiel die ersten Deutschhefte übersprungen, das ist völlig in Ordnung. Es hat für mich einfach keinen Sinn gemacht, nochmal Bewerbungen und Lebenslauf schreiben durchzukauen oder simpelste Textaufgaben zu machen. Das hat auch die ILS so gesehen. Wie ich schrieb wird vor allem später mehr auf vollständiges und regelmäßiges Arbeiten geachtet. Und das ist auch völlig richtig so. Sonst würden sich wieder alle aufregen "Die ILS hat mir nicht gesagt, dass mein Arbeitspensum so nicht reicht, jetzt bin ich wegen denen durch die Prüfung gefallen, fühle mich schlecht vorbereitet!".

Aber das bringt so nichts, von daher lass ichs gut sein.

Bearbeitet von Mupfel
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Dann haben die wohl offenbar gute 10 Jahre später zumindest ein WENIG Einsicht bekommen.

Habe denen damals genau das selbe gesagt, was z.B. die Deutschhefte betrifft und die wollten mir verkaufen, dass es NOTWENDIG WÄRE jedes einzelne Hefte durchzuarbeiten, um dem Gesetz in Bezug auf die Vorbereitung Genüge zu tun.

Erst nach langer Herumdiskutirerei haben sie überhaupt zugegeben, dass das natürlich Quatsch ist.

Haben trotzdem drauf bestanden, dass ich die Aufgaben einsende.

Kann also sein, dass sie ALLMÄHLICH beginnen zu erkennen, warum ihnen so viele Leute von ihrem Abiturkurs abspringen und dass sie jetzt beginnen mal ein bisschen Vernunft in die Sache zu bringen.

Leider scheint das aber wohl auch nur einzelfallbezogen zu sein.

Zwei Leute in meinem Bekanntenkreis haben mit einem Fernabitur letztes Jahr bei der ILS (und einer bei der SGD) begonnen.

Die ersten zwei Monate war alles i.O.

Doch dann fing die Rumdiskutirerei wieder an und die beiden Firmen zeigten sich uneinsichtig und vielen Belangen und die Betreuung wurde rapide schlechter: teils keine Antworten auf Nachrichten (oder erst nach Wochen) und immer wieder völlig falsche Informationen (absichtlich?) bezüglich der Nichtschülerprüfung.

Dazu sollte ich sagen, dass beide Leute eigentlich nur 1er geschrieben haben und dennoch die Schnauze voll davon hatten wie es dort lief.

Machen jetzt beide Abi auf normalem Wege nach.

Selbe Noten, weniger Nerverei.

Offenbar muss man wohl ziemlich tolerant sein, um derartiges Verhalten von seiten eines Unternehmens zu erdulden.

Aber hey, ich werd doch niemand von seinem oder ihrem ersten Magengeschwür abhalten ...

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Du beziehst deine Aussagen auf Fernschulenzeiten von vor 10 (!) Jahren und die Erzählungen Dritter?

Das solltest du vielleicht fairerweise in Zukunft gleich dazu sagen. Da hat sich einiges getan und nicht nur bei der ILS.

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Hallo alle miteinander

Ich lese nun die ganze Zeit schon mit und bei manchen Einträgen ……..

Wie kann ich meine Erfahrung von vor 10 Jahren auf den Stand von heute projizieren und sagen, dass ist immer noch so?

Ich kann natürlich nur meine Erfahrungen wiedergeben aber ich denke , da ich mich recht intensiv mit dem Thema Abitur befasst habe und auch parallel dazu durch meine Kinder mitbekomme wie es im realen Schulleben läuft, doch gut abschätzen was gut und schlecht ist. Zudem bin ich in einer FB-Gruppe mit fast 300 Fernabianer der SGD, einige schon fertig andere am Anfang.

Als allererstes möchte ich etwas zu der Aktualität der Hefte schreiben, da dies ja immer wieder angeprangert wird.

Als ich im letzten Jahr im Juni anfing gehörte ich zu denjenigen denen die Neuauflage in Geschichte schon zugeschickt wurde. Auch Erdkunde wurde aktualisiert oh welch ein Aufschrei unter meinen Mitschülern als die neuen Hefte nach und nach an sie geschickt wurden.

Erst wird sich beschwert es ist veraltet und als die Neuauflage kam „ Wie ich soll die Hefte auch noch durcharbeiten“?

Wobei ich sagen muss die Geschichte ändert sich nicht, Revolution bleibt Revolution. Aber die SGD hat sich mit den neuen Heften wirklich Mühe gemacht, das ganze etwas farbiger und übersichtlicher gestaltet.

Warum sollen für Fächer wie Mathe, Physik und Chemie oder Deutsch ständig Neuauflagen gedruckt werden?

Schon vor 100 Jahren war 1+1 = 2 und es wird auch nie 3 oder 0,5 werden.

Wenn man mit dem Abi bei der SGD anfängt gibt es einen Studienführer, wer der deutschen Sprache mächtig ist sollte diesen ausführlich lesen. Dort steht auch drin, dass die aktuellen Prüfungsverordnungen auf der Website des Kultusministeriums einsehbar sind. Dort steht z.B. auch welche Lektüren gelesen werden sollen. Klar ich finde es schlecht, dass die SGD diese Lektüren nicht zur Verfügung stellt da gerade von Reclam ein Büchlein nur 2,50 kostet. Aber wer das Abi haben möchte sollte wohl auch etwas selbstständig erarbeiten können.

Ich bin selbst immer wieder schockiert wenn ich Postings lese von Fernschülern die bereits über ein Jahr dabei sind und dann feststellen „ Wie die Noten der ESAs zählen nicht als Vornote“ So etwas nenne ich …….

Zu den vorhandenen Druckfehlern muss ich sagen, bevor ich ein Heft angefangen habe, bin ich auf die WL-Plattform, habe dort das Heft freigeschaltet und wenn hinter dem Heft ein roter Punkt war, habe ich diesen angeklickt und siehe da „ Lieber Studienteilnehmer im Heft befinden sich folgende Fehler auf Seite xy Nr.x sollte es heißen blablablab, bitte ändern sie dies in ihrem Studienheft ab“

Ich selbst bin 1993 aus der Schule gekommen und meine Tochter hat heute im Jahr 2013 immer noch dasselbe Englischbuch wie ich vor 20 Jahren also ……

Ich habe es schon einmal hier irgendwo geschrieben wer das Abitur machen möchte von dem wird erwartet nicht nur stur das zu lernen was in einem Heft steht sondern er/sie sollte in der Lage sein zu hinterfragen und offene Fragen selbst zu erarbeiten. Im Übrigen wird das auch in der Schule erwartet. Als Beispiel: Meine Tochter kam von der Realschule hier war einfach blankes Auswendiglernen angesagt, am Anfang hatte sie in Geschichte nur 4er und 5er auf dem Gymnasium weil sie auf einmal Zusammenhänge erkennen sollte und Dinge erfragt wurden die nicht im Buch standen. Nun erarbeitet sie sich das Thema nicht nur mit vorhandenem Schulmaterial sondern auch z.B. mit Wikipedia oder anderen Websites und Büchern und siehe da Geschichte Note 2. Genau dies erwartet auch die SGD oder andere Institute von uns.

Sie geben uns lediglich einen groben Einblick in eine Thematik welche wir ausarbeiten sollen, dies steht übrigens auch im Studienführer das man wegen Umfang der Thematik gewisse Themen nur Umrissartig aufgreift. Wer die Erlasse des Kultusministeriums dann liest kann die Themen einkreisen und sich dann intensiv auf die Prüfungsthemen vorbereiten.

Zum Service möchte ich auch etwas sagen. Wenn jemand eine E-Mail schreibt und nach 2 Tagen ohne Antwort ist, sollte durchaus in der Lage sein zum Telefon zu greifen um nachzuhaken.

Klar finde ich das der Studienbetreuer für das Abi absolut überfordert ist da eine Person für sagen wir mal 500 Leute zuständig ist aber ein Anruf ist immer noch schneller als alles andere. Daher sollte sich keiner beschweren „ keine Reaktion“ Im Zeitalter der Telefonflaterates kostet ein Anruf nichts.

Dasselbe gilt für die Fachlehrer, diese sind zu größtenteils richtige Lehrer an richtigen Schulen somit sitzen sie nicht 24 Stunden vor ihrem Emailpostfach. Aber wo ist das Problem einen Lehrer aus der Liste anzurufen? Ich persönlich habe den Lehrer dann immer gefragt „ Wann ist eine gute Zeit sie zu erreichen?“ Somit war es mir in 90 % aller fachlichen Anfragen immer möglich persönlich jemand ans Telefon zu bekommen.

Klar es gibt bzw. in meinem Fall gab es einen Lehrer mit dem ich nicht klar kam aber auch dies war kein Thema auf mein Bitten hin bekam ich einen neuen Lehrer zugewiesen.

Es gibt immer mal gute und schlecht Mitarbeitet aber wenn man das Gefühl hat nicht ausreichend Informiert zu sein, dann sollte man einfach nachhaken.

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Dasselbe gilt für die Fachlehrer, diese sind zu größtenteils richtige Lehrer an richtigen Schulen somit sitzen sie nicht 24 Stunden vor ihrem Emailpostfach.

Tja, das dürfte wohl das Problem sein.

Wenn man einen Haufen Geld im Monat zahlt, sollte man erwarten können, dass das für die betreffenden Lehrer nicht nur ein Nebenjob ist.

Ich bin wirklich von euch allen beeindruckt:

Ihr nehmt es recht klaglos hin, dass ein Unternehmen von euch eine Menge Geld nimmt und die Organisation an vielen Stellen im Vergleich zu den Kosten einfach eine Baustelle ist.

Wenn man so tolerant ist ...

Nun, dann ist man offenbar fürs Fernabitur wie geschaffen.

Meine Lehrer in der dann Präsenzschule haben jedenfalls immer was zu hören gekriegt, wenn sie Mist gebaut haben.

Das ging ggf. auch mal soweit, dass eine Lehrerin einen Kurs abgegeben hat, weil er nicht damit klar kam, dass drei Leute da drin saßen, die ihre Art zu lehren nicht akzeptiert und sich mit allen juristischen Mitteln gewehrt haben.

Etwas derartiges ist bei einem Privatunternehmen im Übrigen nicht möglich, weil sämtliche Pflichtverletzungen lediglich VERTRAGSRECHTLICHER Natur sind, während Pflichtverletzungen der Lehrer oder Dozenten an einer Schule bzw. Hochschule verwaltungsrechtlicher Art sind - letzteres räumt einen deutlich größeren Spielraum ein und ermöglicht es, einen Lehrer (sogar rauf bis zum C3-Professor) abzusägen.

Beschi**ene Betreuer in einem Privatunternehmen kriegt man auf Gedeih und Verderb nicht los.

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  • 3 Wochen später...
Nope, das will die ILS oft z.B. nicht.

Nach deren Ansicht muss man DEREN gesamten Stoff durchgearbeitet haben, damit das angeblich für die Schulbehörde als Nachweis anerkannt wird.

Natürlich erzählen die völligen Unsinn, aber sie geben es erst zu, wenn man ewig lange nachbohrt.

Irgendwo ist die Haltung des Fernlehrinstituts aber auch verständlich. Schließlich geht es auch darum, dem Teilnehmer gerade zu Beginn seines Fernkurses einen Überblick zu verschaffen bzw. ihn an genügend Literatur heran zu führen. Wenn man da schon zu selektiv vorgeht, weil man dem Teilnehmer erlaubt, allzu viele Hefte/Bücher auszulassen, dann fehlen nachher womöglich wichtige Grundlagen. Und in bestimmten Fächern (Mathe, Naturwissenschaften, Fremdsprachen) bauen viele Hefte auch aufeinander auf. Da etwas auszulassen, nur weil es "zeitsparender" wäre, würde bedeuten große Lücken entstehen zu lassen, was den Lernerfolg letzten Endes gefährden würde.

Natürlich kann der Stoff von einigen Teilnehmern auch als Ballast empfunden werden, der die ganze Vorbereitung nur unnötig in die Länge zieht. Vor allem dann, wenn man schon entsprechende Vorkenntnisse hat. Aber hier ist zumindest das ILS flexibel. So wird den Teilnehmern z.B. dringend empfohlen, möglichst alle Hefte zu bearbeiten und die dazugehörigen EAs einzusenden. Aber Pflicht ist dies nicht. Bedingung für die Meldung zu den Prüfungen (Probeklausuren) ist lediglich, dass der Teilnehmer nachweislich (lässt sich an Einsendung der EAs erkennen) alle Hefte der Sekundarstufe II bearbeitet hat. Man kann also - wenn man will - die Hefte der Sekundarstufe I komplett auslassen (auch wenn dies vom ILS verständlicherweise nicht empfohlen und nicht gern gesehen wird). So gesehen müssen nur die wirklich abiturrelevanten Inhalte/Hefte bearbeitet werden, wodurch sich die Vorbereitungszeit - entsprechende Vorkenntnisse vorausgesetzt - verkürzen lässt. Ich habe aber bei mir festgestellt, dass es wenig bringt, die Hefte der Sekundarstufe I auszulassen, weil diese das Wesentliche nochmals wiederholen und die Hefte/Bücher der Sek. I eh relativ zügig zu bearbeiten sind (gerade dann, wenn man Vorkenntnisse hat).

Das Problem liegt IMO darin, dass es den Fernschulen recht schwer fällt (vielleicht auch fallen muss), ein gesundes Mittelding zu finden. Das zeigt sich auch an den Darstellungen vieler Teilnehmer. So gibt es Fernschüler, die der Meinung sind, der Abiturkurs sei "überladen", also zu umfangreich, was wiederum zu sehr langen Vorbereitungszeiten führt und auch dazu, dass diese Kurse recht teuer werden. Es gibt aber auf der anderen Seite auch Fernschüler/innen, die der Ansicht sind, manche Hefte seien viel zu komprimiert und enthielten mitunter nicht einmal wesentliche Inhalte (beim ILS wird/wurde das z.B. häufiger im Fach Chemie bemängelt), so dass man sich noch reichlich mit Zusatzliteratur eindecken müsse. Was also tun? Den Lehrgang entschlacken oder doch eher erweitern? Was man auch macht: Es wird immer Teilnehmer geben, die das eine oder das andere für falsch halten.

Deine Angaben zur Betreuung kann ich in gewisser Hinsicht bestätigen. Zu Beginn des Lehrgangs (Probemonat) ist man extrem bemüht, mit zunehmendem Lehrgangsfortschritt lassen aber zumindest die Beratungsleistungen nach. So wurden mir z.B. neue (und oft bessere) Lehrbriefe erst auf Anfrage mitgeteilt. Hätte ich nicht von anderen ILS-Teilnehmern davon erfahren, hätte ich nie gewusst, dass es diese neuen Hefte überhaupt gibt. Ich denke, es wäre kein Akt, solche Hefte (zumal es ja immer nur einige sind) dem Teilnehmer automatisch zuzuschicken oder ihn wenigstens davon zu unterrichten.

Richtig ist auch, dass für die Fernschulen in erster Linie das Geld zählt. Kein Wunder, denn es sind Unternehmen. Aus meiner Sicht sind die Fernschulen personell und organisatorisch auch gar nicht in der Lage, alle Teilnehmer bis zum Abitur zu führen (sie brauchen das vermutlich auch gar nicht, da entsprechend hohe Abbruchquoten wahrscheinlich einkalkuliert sind). Ihr Hauptinteresse besteht darin, dass möglichst viele Leute Kurse belegen und dafür bezahlen. Ob da nachher noch wer was einschickt, interessiert sie wenig (deshalb erhält man z.B. auch keine "Nachfassbriefe" oder wird angesprochen, wenn man längere Zeit nix einschickt). Solange die Kursgebühren bezahlt werden, ist den das relativ egal. Aber auch das ist verständlich. Was von dem einen Teilnehmer vielleicht als motivierend angesehen werden könnte (nämlich eine Ansprache durch die Fernschule, die sich nach ihm erkundigt bzw. nachfragt, warum er seit längerer Zeit keine EAs mehr eingeschickt hat), wäre für den anderen wieder nervige Gängelei. Will sagen: Man kann es nicht jedem recht machen. Das ist aber auf den staatlichen Schulen nicht anders/besser, wie die Schüler- und Studentendemonstrationen immer wieder bewiesen haben.

Bearbeitet von Lernicus
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  • 7 Monate später...

Danke für deinen Bericht. Der ist natürlich recht ernüchternd (nicht für mich persönlich, ich mache keinen Abilehrgang).

Mich würden da einige Dinge weitergehend interessieren, wobei du das natürlich ev auch nicht weisst:

Dass viele während des Lehrgangs aufhören, kann ich mir gut vorstellen. Diese haben sich oder den Kurs anders eingeschätzt oder die Lebenssituation hat sich geändert.

Warum scheitern aber offenbar etliche direkt vor oder in der Prüfung?

Bereiten die Unterlagen nicht auf die Prüfung vor? Inwiefern, fehlen Stoffgebiete oder wird der eigene Wissens-/Könnensstand falsch eingeschätzt?

Wie kommt es zu solch miserablen Benotungen in den mündlichen Prüfungen wie 0 Punkte? Haben die betreffenden Kandidaten über das Themengebiet gar nichts gewusst, d.h. kam es in der Vorbereitung nicht vor? Wenn ja, wie kann das sein? Oder haben sie "auf Lücke" gelernt oder lag es an Prüfungsversagen?

Was ist bei denen passiert, die bis kurz vor den Prüfungen gute Noten hatten und dann doch durchgefallen sind? Waren die Vorbereitungsaufgaben zu einfach/zu anders/zu selektiv oder handelt es sich um Prüfungsversagen?

Es ist mir irgendwie suspekt, dass man derart wenig von erfolgreichen Absolventen eines Fernabilehrganges hört. Bei den Studiengängen klappt es doch auch. Wo ist denn da der Unterschied? Ivh meine nicht diejenigen, die unterwegs aufhören, sondern die, die am Schluss scheitern. Liegt es daran, dass es ausschliesslich am Schluss eine einzige grosse Prüfung gibt?

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@Christianzaheri: mit welcher Gesamtnote hast du abgeschlossen?

@Rumpelstilz: wo sollen auch die erfolgreichen Absolventen herkommen? Die Anzahl der Leute, die einen solchen Fernlehrgang beginnen ist im Vergleich zu denen, die überhaupt abschließend bestialisch schlecht.

Unter denen die überhaupt abschließen, sind dann auch nicht viele, die wirklich gut abschließen.

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Ich kann ja auch mal ein wenig von meinen Erfahrungen erzählen., nachdem ich jetzt eine Weile Abstand zu der Thematik habe.

Habe Anfang 2013 mit dem Abiturlehrgang angefangen, da ich mir nach ein paar Wochen selber lernen/organisieren ein bisschen mehr Struktur gewünscht habe. Hatte das Gefühl, irgendwie so ins Blaue zu lernen und war mir nicht sicher ob es zu viel oder zu wenig war. Also hab ich mich bei der SGD angemeldet.

Zu allererst muss ich sagen, dass ich das Preis-Leistungs-Verhältnis jetzt im Nachhinein als relativ schlecht empfinde. Die Hefte reichen vom Stoff her überhaupt nicht aus und man muss sich ständig noch Literatur dazukaufen, was natürlich nochmal ins Geld geht. Am Ende hatte ich so viel "Zusatz"literatur, dass ich die Hefte eigentlich gar nicht mehr brauchte.

Die Qualität der Hefte.. Naja, das kommt auf's Fach an. Beispiel Biologie: Gerade wenn es um so Sachen wie Zellbiologie geht, sind qualitativ gute Abbildung einfach nötig, damit man sich das Ganze auch gut vorstellen kann. Die Abbildungen in den Bio-Heften sind aber schwarz-weiß (wie in allen Fächern), unglaublich klein und somit nicht zu gebrauchen. Ich liebe Biologie, aber die Hefte kann man echt in die Tonne kloppen!

Was ich auch angesichts der Preise ziemlich frech fand: Als ich mich entschieden habe eine andere 2. Fremdsprache (von Latein zu Französisch) zu wählen, musste ich alle Französisch-Hefte zurückschicken. Ist ja nicht so, als hätten die zu dem Zeitpunkt nicht schon genug Geld von mir gehabt... Naja, nicht sooo schlimm, aber irgendwie find ich das recht seltsam und unnötig.

Die Betreuung war okay. Allerdings muss man da unterscheiden zwischen den organisatorischen Mitarbeitern und den Tutoren. Was die Organisation anging, kamen immer sehr schnell Antworten und es gab keine Probleme. Die Tutoren sind natürlich sehr unterschiedlich. Teilweise hat die Bearbeitung von Einsendeaufgaben 10-14 Tage gedauert und es stand dann nicht einmal hilfreiches Feedback dabei.

Ein großes Problem in einigen (nicht allen) Fächern: Die Benotung der Einsendeaufgaben. Die fällt nämlich VIEL zu gut aus und ist absolut unrealistisch! Und wenn man dann mal weiter denkt: Da ist es doch klar, dass so viele Leute durch die Prüfung fallen! Wenn ich mich für einen Abitur-Lehrgang entscheide mache ich das ja nicht aus Langeweile, sondern weil ich dieAbiturprüfung bestehen will. Und das ist so natürlich kaum möglich. Warum machen die Institute das? Wahrscheinlich um keine Kunden zu verlieren, und wenn sie erstmal bei der Prüfung angekommen sind hat man ja auch schon genug Geld eingenommen. Das klingt jetzt wohl sehr hart, aber irgendwie ist das doch wirklich unfair. Man bezahlt die, damit man eine angemessene Grundlage zum Bestehen der Prüfung vermittelt bekommt - aber die bekommt man nicht. Zumindest nicht, wenn man nicht noch viel Geld für Zusatzliteratur und Nachhilfe ausgibt. Und dann kann man es ja schon fast ganz lassen..

Puh, das ist jetzt irgendwie doch negativer ausgefallen als ich vermutet habe.. Ich fasse mal zusammen:

Pro:

- Organisatiorische Angelegenheiten werden schnell geklärt

- Man kann sich besser die Lernzeiten und Inhalte einteilen als wenn man ohne Institut lernt

- In Deutsch bekommt man später ein ganz nettes Buch zu den Heften (ok, könnte man für 40 Euro auch selber kaufen..)

Contra:

- unrealistische Noten und somit unrealistische Vorstellungen davon, ob man die Prüfung tatsächlich bestehen kann (hohe Durchfallquoten)

- Kaum hilfreiches Feedback bei den Einsendeaufgaben

- Hefte sind didaktisch wirklich schlecht, Qualität allgemein nicht so wie man es für den Preis erwarten würde

- Dadurch muss man sich viel Zusatzliteratur kaufen = Zusatzkosten

- Wenn man sich wirklich, wirklich sicher auf die Prüfung vorbereiten will, sollte man noch Nachhilfe nehmen = Zusatzkosten (viele Leute die ich aus den Kursen kennengelernt habe machen auch noch VHS-Kurse für die Sprachen)

- Die Zeitangaben sind, gerade für Berufstätige, sehr unrealistisch

Meine Tipps, die man VOR der Anmeldung beachten sollte:

- Gründlich informieren, ob es auch Alternativen gibt! Mittlerweile kann man auch ohne Abitur studieren (mache ich jetzt), also wer das Abitur nur für ein Studium braucht, sollte sich da gründlich informieren. Hier im Forum gibt's da ja auch einige Themen dazu.

- Sich über Abendschulen etc. schlau machen, vielleicht wäre das auch eine bessere Alternative (z.B. wegen kürzerer Dauer, weniger Kosten, besserer Betreuung usw.)

-Je nach eigenem Wissensstand sollte man auch überlegen, ob man das Abitur nicht in Eigenregie durchzieht. Im Endeffekt braucht man bei den Fernlehrgängen wie gesagt trotzdem Zusatzliteratur und Nachhilfe und vielleicht wäre es für manche sinnvoll, komplett ohne Fernlehrgang zu lernen. Die Nachhilfelehrer wissen ja, was man für Stoff für das Abitur lernen muss und es gibt richtig viel gute Literatur zur Vorbereitung, mit der man es meiner Meinung nach auch packen kann. Eventuell sogar erfolgreicher als mit Fernlehrgang - man bekommt ggf. einfach eine realistischere Vorstellung von dem, was man man wirklich alles lernen muss.

-Für berufstätige Leute, die es nicht eilig haben, die sich nicht so sehr mit den organisatorischen Dingen aufhalten wollen, denen die Note am Ende egal ist und die das Abitur nicht uuuunnbedingt brauchen, für die wäre ein Fernlehrgang vielleicht doch die beste Alternative.

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