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Lasst euch nicht von Erfahrungsberichten abschrecken


Empfohlene Beiträge

Hallo Christianzaheri,

danke für die Schilderung deiner Eindrücke und deiner Meinung.

Mich würde interessieren, was vier Jahre nach der Prüfung deine Motivation ist, über den Fernkurs zu berichten.

Zu einigen Punkten habe ich noch Anmerkungen oder Nachfragen:

Die meisten Institute unterscheiden sich kaum voneinander. ILS und SGD gehören zum Beispiel zur Klett-Gruppe.

Es stimmt, dass ILS und SGD zur Klett-Gruppe gehören (genauso wie die Hamburger Akademie und die Fernakademie für Erwachsenenbildung). ILS und SGD sind aber dennoch voneinander unabhängige Unternehmen an verschiedenen Standorten, also auch mit unterschiedlichen Mitarbeitern und zum Teil gerade im Abi-Konzept wohl auch unterschiedlichen Inhalten - und es wird ja auch auf das Externenabitur in unterschiedlichen Bundesländern (Hamburg oder Hessen) vorbereitet. Es gibt durchaus Berichte von Teilnehmern, die bei beiden Anbietern waren und die Qualität für sich unterschiedlich bewertet haben. Außerhalb der Klett-Gruppe bietet nur die zu Cornelsen gehörende AKAD die Vorbereitung auf das Nichtschüler-Abitur per Fernlehrgang an.

Erschreckenderweise sind der eine oder andere dadurch gescheitert, weil sie bis zum Ende mit guten Noten durchgekommen sind, aber dann bei der mündlichen Prüfung 0 Punkte erhalten haben.

Wer ist hier der "Eine oder Andere"? - Um wie viele dir konkret bekannte Fälle geht es? Um in einer mündlichen Prüfung 0 Punkte zu erhalten, müssen ja schon sehr erhebliche Defizite vorliegen, die zur Bewertung der Leistung als ungenügend führen. Den Prüfern (die nicht von den Fernlehrinstituten stammen) sind die Konsequenzen einer solchen Benotung ja durchaus bewusst und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie damit leichtfertig umgehen.

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Hallo Christian :)

Ich hoffe sehr, dass viele meinen Bericht und die Erfahrungen lesen und dass ich zu Ihrer Entscheidung beitragen kann, sich gegen oder für ein Fernstudium zu entscheiden.
Viel dafür spricht nach deinem Bericht ja nicht. Oder was hast du am Fernabitur geschätzt?

Die Lehrer als Betreuer ersetzen in keinster Weise konventionelle Lehrer, die man schnell auf Augenhöhe um Rat bitten kann.
Wie meinst du das? Meiner Erfahrung klappt das ganz gut (erst diesen Samstagabend! meinen Fernlehrer angeschrieben und Sonntag in der Früh seine private Mailadresse bekommen, um sich leichter austauschen zu können als über das OSZ).

Da sowohl Gruppendynamik, als auch Druck nicht vorhanden sind, besteht die Gefahr, dass man schnell aufgibt oder auch alles auf die leichte Schulter nimmt.
Dazu kann ich nur sagen, dass das zwar stimmt, aber auch hier gibt es zwei Seiten. Gruppen können auch ausbremsen.
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Warum scheitern aber offenbar etliche direkt vor oder in der Prüfung?

Bereiten die Unterlagen nicht auf die Prüfung vor? Inwiefern, fehlen Stoffgebiete oder wird der eigene Wissens-/Könnensstand falsch eingeschätzt?

Wie kommt es zu solch miserablen Benotungen in den mündlichen Prüfungen wie 0 Punkte? Haben die betreffenden Kandidaten über das Themengebiet gar nichts gewusst, d.h. kam es in der Vorbereitung nicht vor? Wenn ja, wie kann das sein? Oder haben sie "auf Lücke" gelernt oder lag es an Prüfungsversagen?

Was ist bei denen passiert, die bis kurz vor den Prüfungen gute Noten hatten und dann doch durchgefallen sind? Waren die Vorbereitungsaufgaben zu einfach/zu anders/zu selektiv oder handelt es sich um Prüfungsversagen?

Bei mir haben viele aufgehört die durch die PKs gefallen sind.

Zu den 0 Punkten kann ich nur sagen: Es wird nicht verschenkt, es gibt keine Mitleidspunkte! Ich habe z.B. in Bio alle vorher gestellten Fragen beantworten können und wusste auch die allermeisten Sachen die sie so gefragt haben. Ich hätte direkt nach der Prüfung in die Luft springen können weil ich so ein gutes Gefühl hatte (weil es ja auch gut gelaufen ist). Das Ergebnis: 7 Punkte. Das zieht ganz schön runter. Wenn es dann vielleicht nicht so gut läuft und man eine Aufgabe hat die man nicht beanworten kann, man nervös wird, what ever... für 0 Punkte muss aber wirklich herzlich wenig kommne.

Wer ist hier der "Eine oder Andere"? - Um wie viele dir konkret bekannte Fälle geht es? Um in einer mündlichen Prüfung 0 Punkte zu erhalten, müssen ja schon sehr erhebliche Defizite vorliegen, die zur Bewertung der Leistung als ungenügend führen. Den Prüfern (die nicht von den Fernlehrinstituten stammen) sind die Konsequenzen einer solchen Benotung ja durchaus bewusst und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie damit leichtfertig umgehen.

Ich schätze mal, dass das schwer zu sagen ist, man kennt ja auch nicht immer alle. Bei mir gab es das auch mehrmals, sogar bei einem Fernschüler der in den Schriftlichen einen 1ser Schnitt hatte.

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Diese Antwort resultiert aus der Tatsache, dass es einfach mit sehr viel Disziplin, immensen Kosten und einer unkonventionellen Art und Weise zu lernen verbunden ist.

Auf Hochglanzfotos der Anbieter und der Werbung von diesen Anbietern wird suggeriert, dass es einfach und bequem ist, neben dem Beruf zu studieren. Aber es ist alles andere als einfach.

Stimmt. Wobei ich mich bei den vielen Abbrechern aus diesen Gründen auch frage, was sie sich denn sonst vorgestellt haben. Erwachsene Menschen, die immerhin den höchsten Schulabschluss haben und danach (meist) studieren wollen, werden doch wissen, dass man nicht wie in der Werbung suggeriert den halben Tag strahlend mit seinen Lehrheften auf der Couch lümmelt. Weil es aber für mich völlig unverständlich doch so viele denken, würde ich auch davon abraten. Der Hauptgrund daran ist aber die naive Herangehensweise so vieler Fernschüler, nicht das Fernlernen ansich.

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Stimmt. Wobei ich mich bei den vielen Abbrechern aus diesen Gründen auch frage, was sie sich denn sonst vorgestellt haben. Erwachsene Menschen, die immerhin den höchsten Schulabschluss haben und danach (meist) studieren wollen, werden doch wissen, dass man nicht wie in der Werbung suggeriert den halben Tag strahlend mit seinen Lehrheften auf der Couch lümmelt. Weil es aber für mich völlig unverständlich doch so viele denken, würde ich auch davon abraten. Der Hauptgrund daran ist aber die naive Herangehensweise so vieler Fernschüler, nicht das Fernlernen ansich.

Nein, aber das teils völlig ungeeignete Material trägt erheblich dazu bei.

Am Ende sammelt man sich letztlich n Stapel an zusätzlichen Büchern zusammen und arbeitet mit denen. Wären die Hefte FERTIG aufbereitet, ginge das alles deutlich effektiver.

Stattdessen verschwendet man Unmengen an Zeit mit der Sucherei in den als Quellen angegebenen Büchern, statt mal zu Potte zu kommen und sich mit dem eigentlichen Stoff zu befassen.

Dann wäre es ehrlicher den Leuten eine LISTE an Themen zu geben, die sie können sollen.

Allerdings könnten sie das dann nicht mehr als Lehrgang verkaufen.

Dass Fernlernen funktionieren kann zeigt das Material der einzigen staatlichen Hochschule (Fernuni Hagen).

Es macht eben doch einen Unterschied ob ein rein profitorientiertes Unternehmen seine mülligen Hefte an den Mann bringen will oder ob effektives Lernen im Vordergrund steht.

Die Heimlichtuerei und die Intransparenz zeigt schon, wo der Haken ist. Wäre das alles so klasse toll, dann bräuchten die Unternehmen ihre Zahlen nicht zurückhalten.

Das gibts an der Fernuni Hagen oder den staatlichen Volkshochschulen nicht - da sind die ganzen Zahlen einsehbar.

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Dass Fernlernen funktionieren kann zeigt das Material der einzigen staatlichen Hochschule (Fernuni Hagen).

Ich denke, im Fernunterricht gibt es besseres und schlechteres Material. Das in den Lehrgängen zur Vorbereitung auf die Abitur-Externenprüfung kenne ich selbst nicht und weiß nur, dass es aufgrund der Wahlmöglichkeiten sehr umfangreich ist - wohl auch ein Grund, warum sich nur so wenige Anbieter auf dieses Geschäft einlassen.

Allerdings gerade die FernUni Hagen als Beispiel für besonders gutes Material anzuführen halte ich für gewagt. Von den Materialien, die ich kenne (zwei akademische Fernstudiengänge, eine ganze Reihe von Fernlehrgängen) hat mich zumindest ein Teil der Studienhefte der FernUni Hagen am wenigsten überzeugt. Und gerade an einer Universität wie der FernUni Hagen hast du auch kaum Hefte, die fertig aufbereitet sind, so dass du keine zusätzlichen Quellen benötigen würdest...

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Ich denke, im Fernunterricht gibt es besseres und schlechteres Material. Das in den Lehrgängen zur Vorbereitung auf die Abitur-Externenprüfung kenne ich selbst nicht und weiß nur, dass es aufgrund der Wahlmöglichkeiten sehr umfangreich ist - wohl auch ein Grund, warum sich nur so wenige Anbieter auf dieses Geschäft einlassen.

Allerdings gerade die FernUni Hagen als Beispiel für besonders gutes Material anzuführen halte ich für gewagt. Von den Materialien, die ich kenne (zwei akademische Fernstudiengänge, eine ganze Reihe von Fernlehrgängen) hat mich zumindest ein Teil der Studienhefte der FernUni Hagen am wenigsten überzeugt. Und gerade an einer Universität wie der FernUni Hagen hast du auch kaum Hefte, die fertig aufbereitet sind, so dass du keine zusätzlichen Quellen benötigen würdest...

Denke du missverstehst mich. Habe nicht gesagt, dass es fertig ausgearbeitet ist.

Viel mehr, dass die Fernuni Hagen gar nicht den ANSPRUCH erhebt das zu behaupten.

Die Fernlehrinstitute werben aber mit ihrem Material und ihrer traumhaften Betreuung.

Im Grunde kannst du in den meisten Fächern das Material in die Tonne kloppen. Entweder ist es hoffnungslos veraltet, sodass ganze Hefte einfach unbrauchbar sind - oder sie sind SO wenig in die Tiefe gehend, dass das Durcharbeiten eines solchen Heftes gerade mal als Grundlage reicht.

Im Endeffekt wäre man schneller fertig wenn man den Leuten sagen würde: "hier, arbeite diese 20 Lehrbücher durch und dann hast du den gesamten Abiturstoff im Kopf".

Aber wie gesagt ... damit verkauft sich kein Lehrgang.

Hinzu kommt im Übrigen noch, dass auch die in den Heften empfohlenen Bücher teilweise 30 oder 40 Jahre alt sind. Selbst in Fächern mit direktem aktuellen Bezug (Politik, Wirtschaft, ...) wird auf teilweise 10 oder 15 Jahre alte Bücher verwiesen.

Im Endeffekt besteht ein Hauptteil der Arbeit im Fernabitur darin, das unbrauchbare Material rauszufiltern, neues zu finden und letztlich mit dem Stoff nochmal anzufangen.

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Nein

Doch :biggrin: Mit Hauptgrund meinte ich keinen allgemeingültigen Hauptgrund, sondern den, warum ich davon abraten würde. Und das ist nunmal nicht "mülliges" Studienmaterial. Stattdessen habe ich schon weitaus mehr Fernschüler gesehen, bei denen ich mir meine Hand am liebsten gleich an die Stirn nähen möchte...

Von der FU gibts Zahlen, wieviele sich anmelden und wieviele abbrechen?

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Also ich finde die Materialien vom ils in den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch, Latein, Bio, Geografie gut bis sehr gut. In den Fächern Geschichte und Sozialkunde gibt es nen paar Hefte, die sie mal aktualisieren könnten, aber der Stoff in den Heften stimmt - also zB soziale Frage, da ist das Heft von der Aufmachung schlecht und die EA ist auch nicht so wie eine Abituraufgabe, aber der Stoff wird vermittelt.

Die Hefte in Chemie vom ils sind nicht gut/ausreichend, das stimmt.

ich finde viele Hefte ausführlicher als Abi-Bücher (und davon hab ich viele durchgearbeitet, weil ich mich nicht auf die Hefte verlassen wollte^^)

Zu den anderen Fächern kann ich nichts sagen

Ich bin gerade mitten in den Prüfungen, denke also, deren Niveau im Vergleich zu den Heften in etwa einschätzen zu können;)

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Du rechnest es jetzt nicht wirklich dem Fernabi negativ an, wenn einige sich selbst (sorry: ) verarschen, indem sie dieses und jenes einfach umgehen?

2 Jahre lang habe ich in einigen Fächern keine Aufgaben zugesandt und es hat keinen interessiert(Nur mal als Beispiel)
Aber dass man sich da um seinen eigenen Aufgaben kümmern muss und nicht gebeten wird, weiß man doch im Vorfeld. Das ist einer der großen Gründe, wieso überhaupt viele das Fernabi angehen. Wer das nicht kann muss einen anderen Weg finden. Aber das spricht nicht gegen das Fernlernen. Wenn es überhaupt "gegen" jemanden spricht, dann gegen die Fernschüler. Wenn man auf die Fernlehrer zugeht, kümmern sie sich sehr gut. Vor allem je näher es auf die Prüfungen zugeht.

Vor der Prüfung (muss) kann man einige Monate vorher eine Testklausur in jeweils 3 Fächern absolvieren. Doch auch diese Testklausur kann man umgehen.
Wenn man von außerhalb kommt und in Hamburg (aufs ILS bezogen) schreiben will: Nein, dann kann man diese Klausuren (es sind übrigens 4) nicht umgehen. Wenn man in seinem Bundesland schreiben will und meint die Probeklausuren nicht zu benötigen: Selbst schuld.

Man sagt zwar, dass eine Bearbeitung von mindestens 75% der Materialen vorliegen muss, um sich für die Prüfung anmelden zu können. Aber in der Realität kann man dies umgehen.
Nein. Das sagt man nicht nur. Zu den PKs braucht man 80%, insgesamt reicht das aber auch nicht. Es gibt genug Beschwerden in Foren, wo Leute keine Zulassung bekommen, weil sie nicht alles erfüllt haben. Das ist dann natürlich auch wieder nicht Recht.

Entweder seit deiner Fernabizeit hat sich einiges getan (so viel, dass es nicht mehr repräsentativ ist, Mathehefte wurden z.B. überarbeitet und sind für meinen Geschmack sehr gut) oder du weißt doch nicht so genau, wovon zu sprichst ;-)

Entschuldigung, wenn es mir ein bisschen Spanisch vorkommt, dass sich jemand in einem Forum neu anmeldet, um ausschließlich Negatives und Fehlinformationen über das Fernabi zu verbreiten.

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