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Lasst euch nicht von Erfahrungsberichten abschrecken


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Anscheinend gibt es recht wohl doch größere Unterschiede zwischen SGD und ILS, was Christianzaheri schreibt kann ich nämlich im Großen und Ganzen unterschreiben (und hab erst grade mit dem Fernabi aufgehört)

Was die Sache mit der Betreuung usw. angeht.. Klar, man ist gewissermaßen auf sich selbst gestellt, muss auch eigenverantwortlich handeln und ist natürlich auch selbst dafür verantwortlich, dass man das alles so hinbekommt, lernt, usw. ABER: Für das ganze Geld, was man da so bei der Fernschule lässt, könnte man auch etwas mehr Service und Nachfragen erwarten. So a la "Sie haben ja schon längere Zeit keine Einsendeaufgaben eingeschickt - haben Sie Probleme, können wir Ihnen irgendwie helfen?" oder was auch immer. Klar, ist kein Kindergarten, aber es ist auch irgendwie deprimierend, jeden Monat so viel Geld zu bezahlen und es kommt NICHTS. Bei mir tun sich jetzt gerade, seit ich bei der OU bin, ganz neue Welten auf was "Service" anbelangt. Das ist absolut kein Vergleich zu dem was ich beim Fernabi erlebt habe und davon könnten sich einige (wahrscheinlich nicht alle, kann aber auch nicht für alle sprechen da ich nicht alle kenne) deutschen Fernschulen mal eine Scheibe abscheiden. Auch was das Material anbelangt - es gibt richtige, echte Bücher, und das nicht zu knapp, was für ein Luxus! ;)

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"Sie haben ja schon längere Zeit keine Einsendeaufgaben eingeschickt - haben Sie Probleme, können wir Ihnen irgendwie helfen?"

Also ich bekomme trotz meines gezahlten Geldes lieber nichts, als irgendwelche vorprogrammierten Mails, die in regelmäßigen Abständen an alle nichts-tuer versandt werden. Dafür kann ich mir auch nen eigenen automatischen Mailer einrichten, der mich erinnert :-D

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Na es soll ja grade NICHT vorprogrammiert sein oder so. Ich meine richtige, individuelle Betreuung, das mit der Mail war nur ein Beispiel. Bei der SGD ist man bestenfalls eine Nummer irgendwo im System, und das find ich für die paar tausend Euro halt echt nicht akzeptabel.. Naja, wie war das noch: Servicewüste Deutschland :thumbdown:

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Aber darauf läuft es doch hinaus. Die können doch nicht von tausenden Fernschülern täglich manuell durchzählen, wie viele Tage schon nichts mehr eingesendet wurde und dann eine Mail aufsetzen, die auch individuell ist und niemand anders so bekommen hat.

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Also doch vorprogrammiert. Aber dass er lang nix mehr gemacht hat, weiß doch jeder selbst. Nee, also wenn ich mir auf die Finger klopfen lassen will, dann macht das meine Familie. Da brauche ich kein Fernlehrinstitut, das auch bei größtem Servieceangebot nie alle Umstände kennen kann.

Ich fände es wennschon (habs mir aber noch nicht in aller Tiefe durchdacht) praktisch, wenn es alternativ eine Lehrgangsvariante mit Fristen gäbe. Die man sich selbst setzt und verbindlich angibt. Wenn man bis dann nicht die jeweiligen EAs abgegeben hat, gibts automatisch ne 6 wegen Terminüberschreitung. Da hätte man dann Schulfeeling, wo es (meistens) auch nicht interessiert, ob was dazwischenkam. Das wäre eine Druck-Variante, die bei mir wenigstens ziehen würde. Ein Nachfragen à la "Naaa von Ihnen kam aber laaange nichts mehr, was ist da los?" würde mich eher nerven (u.a. weil es die Fernlehrer oft nichts anginge), aber null motivieren mich ranzuhalten :biggrin:

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Mupfel ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei :) Mir geht's nicht darum, dass die einem "auf die Finger klopfen" sollen weil man mal faul war oder sonstwas. Es geht mir darum, dass eine Fernschule ernsthaftes Interesse daran zeigen sollte, dass der Fernschüler den jeweiligen Kurs (in dem Fall das Abitur) bestmöglich und mit deren Support besteht. Das ist ja schließlich das Ziel! Sollte es zumindest sein. Aber wie gesagt, irgendwie ist man teilweise echt nur eine Nummer im System, und dafür sind die Kosten nicht gerechtfertigt.

Kleines aktuelles Beispiel: Mein momentaner Tutor vom Modul, dass ich grade mache, hat mir am Anfang direkt eine persönliche Mail geschrieben, dass er es super findet, dass jemand aus Deutschland dabei ist, und wenn ich mal Probleme mit englischen Fachausdrücken hätte könne ich mich melden. DAS ist für mich individueller Service.

Klar stellt sich die Frage, wie sowas finanziert wird usw. Aber wenn ich jetzt mal kurz und knapp aus meinen aktuellen Erfahrungen vergleiche:

SGD: sehr schwaches Material, keine individuelle Betreuung wie oben beschrieben

OU: Bücher, DVDs, Computerprogramme, Experiment-Kits usw. und individuelle Betreuung (pro Tutor im Modul nur jeweils ca. 20 Studenten)

Nun könnte man annehmen ich bezahle bei der OU sehr viel mehr - tu ich aber nicht. Alleine die Bücher sind die Mehrkosten jetzt schon wert, und dazu kommt eben noch der ganze Service. Also irgendwie scheint es ja zu funktionieren?! ;)

Christianzaheri: Haha, das Lateinbuch hab ich auch hier. Ganz großes Kino.. Generell ist der Klett-Verlag ja eigentlich echt top was Schulbücher anbelangt, und gerade deswegen verstehe ich es nicht, warum die Anbieter größtenteils nur so schlechte Hefte verschicken und nicht die "richtigen", aktuellen Lehrbücher aus dem eigenen Verlag.

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Das Material in Form von vielen Heften (80 Hefte bei der SGD ) ist kaum der Rede wert.

:confused: Ich habe rund 160 Studienhefte bekommen, zzgl. Atlas, Fundamente-Buch, Englischbuch, Französischbuch, CDs für Englisch und Französisch, zig Reclam- und Taschenbücher...

Und ich glaube immernoch nicht, dass das ILS-Fernschülern vorbehalten ist und die SGDler heute nur so wenig bekommen.

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SGD ILS etc. sind im Idealfall nur für solche Menschen geeignet, die einen 8 Stundenjob jeden Tag haben, sehr ehrgeizig sind, analytisch denken können, sich ein Ziel setzen können, stressresistent sind, die Disziplin haben, neben dem Beruf noch jeden Tag etwas fürs Fernabitur zu machen. Und ferner so gut sind, dass sie jedes Heft auf Anhieb verstehen können, ohne einen Lehrer zu kontaktieren und die Hefte planmässig bearbeiten können.
ich erfülle einige Kriterien davon nicht und war/bin trotzdem gut fürs Fernabi geeignet;)

Ich denke bei vielen Leuten, die diesen Weg zum Abitur in Erwägung ziehen sind die Umstände so individuell/"vertragt", dass man da keine allgemeinen Aussagen machen kann - außer dass man sich selbst motivieren können muss.

Ich halte es allerdings für relativ sinnlos, sich über die Vor- und Nachteile zu streiten, weil a) jeder andere Erfahrungen gemacht hat/macht (und nur weil Person A gute Erfahrungen gemacht hat, heißt das ja nicht, dass die schlechten Erfahrungen von Person B nicht genauso "wahr" sind) und B) jeder mit unterschiedlichen Erwartungen an die Sache rangegangen ist. Meine Erwartungen ans Fernabitur sind zB voll erfüllt worden, aber hätte ich andere Erwartungen gehabt, wäre ich vielleicht genauso enttäuscht wie einige andere hier;)

Bei mir (ils, 3.Einstieg) waren es übrigens etwa 150 Hefte^^ - und ich finde es auch ziemlich teuer, wobei das Geld ja hauptsächlich für die Lehrer (Korrektur der EAs, Fragen) draufgeht, nicht für das Material. Aber wenn es einem ZU teuer ist muss man die Dienstleistung ja nicht kaufen, und wenn niemand ein Produkt kauft verschwindet es von ganz alleine wieder vom Markt;)

wobei ich ja eindeutig für eine staatliche Fernschule wäre...

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  • 6 Jahre später...
Am 17.5.2013 um 20:52 , Ratford schrieb:

Oha, also ist es für dich in Ordnung wenn dein Frisör, dein Metzger, dein Bäcker und dein Döner-Mensch Mist bauen und dir miese Ware bei unfreundlicher Bedienung verkaufen?

 

Leute, ihr könnt euch die Verhältnisse gerne schönreden wenn ihr meint.

Oder ihr macht die Augen auf und seht ein, dass hier knallharte Unternehmer versuchen mit unfreundlichem Personal und MITTELMÄSSIGEM Material ziemlich gut Geld zu verdienen.

 

Also, die Kritik kann ich bezogen auf meinen Abiturfernlehrgang absolut nicht teilen. Die Betreuung durch das ILS ist gut bis sehr gut. Dies gilt sowohl im Bezug auf inhaltliche Fragen (Fragen zum Stoff) als auch auf Anfragen, die sich auf organisatorische Dinge beziehen (Studienservice). Halte auch die Lehrbriefe für didaktisch gut aufgebaut. Sicher gibt es hier und da Verständnisprobleme. Das hängt aber auch immer sehr stark von den persönlichen Voraussetzungen ab (Problem- bzw. "Hassfächer") und ist auf der Schule nicht anders.

 

Ich stehe noch am Beginn meines Fernlehrgangs und kann somit nicht beurteilen, ob und wieweit mich der Abi-Kurs angemessen auf die (Externen-)Prüfung vorbereitet. Auffallend ist allerdings - und dies wird beim Lesen diverser Posts in einschlägigen Foren deutlich -, dass hauptsächlich diejenigen über den Fernunterricht herziehen, die es auf diesem Wege selbst nicht zu Ende gemacht bzw. nicht geschafft haben (was nicht bedeutet, dass man Mängel der Institute nicht benennen sollte). Denn bei erfolgreichen Fernschulabsolventen/- Absolventinnen wie @abitierchen oder @Lernfrosch fällt das Urteil über diesen Bildungsweg insgesamt wohlwollender bis deutlich positiver aus, wenn ich deren Berichte richtig verstanden habe. 

 

Fernunterricht setzt Eigenverantwortung, Selbstdisziplin, organisatorisches und lernstrategisches Können voraus. Alles Fähigkeiten, die auf den Schulen (= Präsenzunterricht) nicht oder zumindest nicht in dem Maße gefordert sind (an den Hochschulen später schon; von daher halte ich Fernunterricht für besonders geeignet, entsprechende Fähigkeiten zu erwerben und die eigene Leidensfähigkeit schon mal etwas zu testen). Eignet man sich das erforderliche "Handwerkszeug" nicht spätestens während des Lehrgangs an, kann man das Ganze knicken. Da bringt einem dann theoretisch auch das beste Fernlehrmaterial oder eine gute Betreuung nix. 

 

Nach meinem Eindruck, der sich u.a. auf konkrete Beobachtungen und einigen Aussagen hier und in anderen Foren stützt, tummeln sich auf dem Gebiet des Fernunterrichts viele Glücksritter, bis hin zu Leuten, die glauben, sie könnten sich Abschlüsse gewissermaßen kaufen (Erwartungshaltung: "Ich hab doch für meinen Fernlehrgang bezahlt, folglich hat man mir die leckeren Speisen auf einem goldenen Tablett zu servieren!"). Solchermaßen Arme im Geiste erwischt es natürlich wie eine kalte Dusche, wenn sie irgendwann realisieren müssen, dass Fernunterricht nicht Kauf, sondern eben (harte) Arbeit ist. Klar, wer bereits als Vollzeitschüler auf dem 1. Bildungsweg fürs Gymnasium zu dumm und/oder zu faul war, der kann Probleme bekommen, wenn er den ganzen "Spaß" dann weitgehend eigenständig neben einem 40-Stunden-Job (und ggf. noch Familie usw.) machen will. 

 

Auf dem zweiten Bildungsweg - egal ob Abendgymnasium, Kollegs, Fernlehrinstitute - finden sich einfach zu viele gescheiterte Existenzen, also Leute mit einer verkorksten Bildungsbiografie. Nun ist es kein Verbrechen, wenn man ursprünglich nur auf einer Haupt- oder Realschule war oder am Gymnasium gescheitert ist. Man sollte aber auch immer die Frage nach den Ursachen stellen. Und meist sind die Versäumnisse bei einem selber zu suchen (ich sage das als jemand, der selbst nur auf der Realschule war) und nicht bei irgendwelchen bösen Erdmännchen und sicher erst recht nicht an den vermeintlich schlechten Fernlehrinstituten. Manch einer hatte in jungen Jahren vielleicht andere Interessen. Oder es gab besondere Umstände, die dem regulären Schulfortschritt hindernd im Wege standen (dies dürften jedoch Einzelfälle sein).

 

Sicher, die Fernschulen sind Unternehmen. Die wollen (und müssen) Geld verdienen. Aber: gehen unsere Studienräte etwa ehrenamtlich zur Arbeit? Und ist die Ausbildung an unseren Schulen (Gymnasien) wirklich gut? Ich komme im Betrieb und auch privat häufiger mit Studenten zusammen. Da bleibt einem oft wirklich die Spucke weg. Viele von denen sind so unselbständig, die verirren sich sogar in der Telefonzelle. Im rein Fachlichen (Grundkenntnisse in Rechtschreibung, Mathematik usw.) sieht es meist nicht rosiger aus. Die Defizite sind meist so gravierend, dass selbst mir als (noch) Nicht-Abiturient absolut schleierhaft ist, wie die bis zum Abitur gekommen sind, geschweige denn es auf die Universität geschafft haben. 

 

Aber zurück zum Thema: Sehe gerade, dieser Thread ist schon etwas älter (2013). In der Zwischenzeit wurden die Fernlehrmaterialien (ILS) - glaubt man einigen Darstellungen - verbessert. So wurden mittlerweile offenbar die Mathematik-Lehrbriefe überarbeitet und es gab angeblich auch in anderen Fächern Fortschritte im Detail (farbige Abbildungen in den Heften usw.). Denke, solche Dinge sollten auch mal positiv Erwähnung finden. Lese ich mir hier einige Kommentare durch, entsteht der Eindruck, die Fernschulen würden ihren Teilnehmern nur "Müll" (wörtliches Zitat aus diesem Thread) an die Hand geben. Aber das ist nicht so. Die Unterrichtsmaterialien (Lehrbücher etc.), die ich von der normalen Schule her kenne, sind/waren für meine Begriffe teilweise viel schlechter. 

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