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Mathematik an der Fernuni


jobsoft

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Hallo,

ich hab ja bereits mehrmals gelesen,

dass Mathematik an der Fernuni sehr anspruchsvoll ein soll. (Bachelor Informatik)

1. Wie und mit was kann ich mich am besten vor dem Studium darauf vorbereiten?

2. Was mache ich sollte ich es alleine nicht verstehen, was gibt es für Möglichkeiten?

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Habe mich damals auch informiert. Als ich auf der Suche nach einer Uni für den Master war. Da stand natürlich auch Hagen zur Diskussion. Empfohlen wurde mir damals das hier: http://www.fernuni-repetitorium.de/

Ich hoffe der Link ist ok..... Ansonsten bitte löschen. Die Skripte sollen super sein und das Bestehen absolut erleichtern

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ich hab ja bereits mehrmals gelesen,

dass Mathematik an der Fernuni sehr anspruchsvoll ein soll. (Bachelor Informatik)

Anspruchsvoll: Ja. Du rechnest eigentlich nicht sondern beweist alles. Das ist eine große Umstellung im Vergleich zur Schule. Nach Bearbeitung der Mathematik (lastigen) Module wirst du auch außerhalb der Uni deinen Satzbau so anpassen: "Sei xyz dann gilt abc. Offensichtlich ist def, dann folgt mit jkl die Behauptung" ;-).

Außerdem ist alles sehr formalisiert, wobei du bei "Mathematische Grundlagen" doch noch verhältnismäßig viele Erklärungen dabei hast. Insgesamt musst du nur zwei reine Mathemodule belegen (Mathematische Grundlagen und Algorithmische Mathematik). Die erfordern zwar schon relativ hohen Lernaufwand, sind mit ein wenig Fleiß aber durchaus machbar (ich habe bspw. beide im 1. Versuch bestanden). Zudem musst du die Fächer nur bestehen (Leistungsnachweise), eine schlechte Note hat also keine Auswirkungen auf deinen Schnitt und du darfst die Prüfung so oft wiederholen wie du möchtest. In den anderen Fächern wirst du zwar auch immer wieder mit der Mathematik konfrontiert, wenn du die beiden Mathemodule aber bereits hinter dir und einigermaßen verstanden hast, sollten diese aus mathematischer Sicht kein Problem für dich darstellen. Ausnahme: Theoretische Informatik - das Rauskegelfach. Aber bis du das belegt hast wurde der Kurs vermutlich sowieso grundlegend überarbeitet und umgestaltet, da sich das Lehrgebiet gerade im Umbruch befindet.

Ansonsten darf man nicht immer nur die negativen Aspekte an den Mathemodulen sehen. Klar sie sind hart, klar sie werden dir sehr viele Nerven kosten aber ich habe auch sehr viel aus den Modulen mitnehmen können. Bspw. Problemlösungsstrategien, Herangehensweisen, andere Denkweisen, ...

1. Wie und mit was kann ich mich am besten vor dem Studium darauf vorbereiten?

Du könntest den Brückenkurs der Fernuni belegen. Ich habe vorher noch mein Fachabi nebenberuflich nachgeholt und bin praktisch direkt im Anschluss ins Studium eingestiegen. Ich konnte mir so den Brückenkurs sparen, der sicherlich auch nachdem man ein paar Jahre aus der Schule draußen ist nicht zwingend notwendig ist.

2. Was mache ich sollte ich es alleine nicht verstehen, was gibt es für Möglichkeiten?

Gerade in den beiden Mathemodulen gibt es eine herausragende Kursbetreuung über die Newsgroup. Bei Mathematische Grundlagen habe ich bspw. auf einem Sonntag Abend um 20 Uhr von Prof. Unger eine mehrere DIN A4 Seiten umfassende Erklärung zu einer Frage erhalten. In Algorithmischer Mathematik hat man - überspitzt gesagt - den Kurs auch bestehen können, wenn man nur alle Beiträge in der Newsgroup gelesen hat.

Schaut so aus als wäre das mal wieder nur was für BWLer?

Jop, das ist eigentlich nur für BWLer. Und meine BWL Module hab ich auch ohne die Seite hinbekommen ;)

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Weil es gerade hier rein passt und ganz gut den Unterschied zwischen privater FH und staatlicher Uni im Bezug auf Mathe verdeutlicht:

Ein Kollege hat vor ein paar Wochen mit seinem Informatik Studium (Bachelor) an der WBH angefangen. Und da mich das schon immer interessiert hat, habe ich mir die Chance nicht nehmen lassen, seine Unterlagen mit meinen Unterlagen aus Hagen zu vergleichen. An der WBH hat man ja ebenfalls zwei Mathematikmodule (Mathe I für Informatiker und Mathe II für Informatiker) mit insgeamt 18CP, was prinzipiell vergleichbar mit den zwei Mathemodulen (Mathematische Grundlagen und Algorithmische Mathematik) in Hagen ist, die aber insgesamt 20CP auf insgesamt ca. 1000 Seiten "Wert sind".

Leider hat mein Kollege nur Teil A (1. Teil von 2 Teilen) von "Mathematik I für Informatiker", aber sobald er die restlichen Unterlagen hat, werde ich auch diese vergleichen.

Inhalt WBH (insgesamt 126 Seiten für Teil A von Mathe I):

- Mengen (ca. 30 Seiten)

- Zahlenmengen (ca. 35 Seiten)

- Vollständige Induktion (ca. 50 Seiten)

Vergleich mit Hagen:

- Die ersten 20 Seiten über Mengen werden inhaltlich identisch in Hagen in "Mathematische Grundlagen" in 3,5 Seiten abgearbeitet. Die restlichen 10 "WBH-Seiten" (Kommutativität und Assoziativität von Mengen) werden, soweit ich mich erinnern kann, nicht explizit angesprochen bzw. als "kann man sich aus anderem Wissen selbst herleiten" deklariert oder bestenfalls nebenbei in einer Definition angesprochen.

- Die ersten 20 Seiten über Zahlenmengen werden in Hagen vermutlich irgendwo verteilt als Nebensätze erwähnt oder Vorausgesetzt. Die letzten 15 Seiten entsprechen 8 Seiten in "Algorithmischer Mathematik"

- Die 50 Seiten über vollständige Induktion wird in Hagen im Modul "Mathematische Grundlagen" ebenfalls in 3,5 Seiten abgearbeitet. Zusätzlich gibt das Kapitel über vollständige Induktion an der WBH noch eine Einführung in Wahrscheinlichkeitsrechnung (warum auch immer), speziell dem Binomialsatz, was in Hagen im Modul "Algorithmische Mathematik" in 6,5 Seiten abgearbeitet wird.

Sollte die Seitenzahl und Informationsdichte an der WBH also nicht mehr ansteigen, muss man dort im Schnitt 32 Seiten für einen CP lesen. In Hagen muss man hingegen 50 Seiten für einen CP lesen, pro Seite wird in Hagen aber fast 5 mal so viel Stoff durchgenommen wie an der WBH. Schockiert mich gerade selbst ein bisschen, aber vielleicht wird das an der WBH ja auch noch ein wenig anspruchsvoller. Jedenfalls kann man der WBH keine Vorwürfe machen, sie würden nicht ausführlich genug Sachverhalte erläutern ;) .

Gilt natürlich nur für Mathe, in die anderen Module der WBH konnte ich noch nicht reinschnuppern.

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Ist das nicht ein wenig zu einfach gerechnet, die Seitenanzahl heranzuziehen?

Es geht doch auch um die Inhalte.

Ich kann Stoff immer sehr komprimiert darstellen - ganz extrem sogar in Stichworten.

Das mindert aber den geistigen Aufwand, die Dinge zu begreifen nicht wirklich.

Lesen und Begreifen, bzw. Verinnerlichen sind aus meiner Sicht losgelöst voneinander zu betrachten.

Ich kann einen 800- Seiten- Wälzer mit dem Thema Projektmanagement befüllen...ich kann es aber auch in einer einzigen (wenn auch komplexeren) Mindmap.

So gesehen, ist die Seitenzahl eine sehr fragwürdige Grösse.

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Für Semester 1 in Informatik an der WBH bekomme ich also nur 126 Seiten Mathematik. Wie ist es mit Teil 2 und kann man das ganze Modul auch einfach kaufen? Was außer den Studienbriefen beinhaltet das Mathepaket noch?

Mathe I, Teil A! Wie groß Mathe I Teil B ist (ebenfalls Teil vom ersten Semester) kann ich dir nicht sagen, da besagter Kollege Teil B noch nicht hat. Und Mathe II hat er erst recht noch nicht ;-) . Da ich selbst nicht an der WBH studiere, kann ich dir zum Rest nichts sagen.

Ist das nicht ein wenig zu einfach gerechnet, die Seitenanzahl heranzuziehen?

Es geht doch auch um die Inhalte.

Ich kann Stoff immer sehr komprimiert darstellen - ganz extrem sogar in Stichworten.

Das mindert aber den geistigen Aufwand, die Dinge zu begreifen nicht wirklich.

Lesen und Begreifen, bzw. Verinnerlichen sind aus meiner Sicht losgelöst voneinander zu betrachten.

Ich kann einen 800- Seiten- Wälzer mit dem Thema Projektmanagement befüllen...ich kann es aber auch in einer einzigen (wenn auch komplexeren) Mindmap.

So gesehen, ist die Seitenzahl eine sehr fragwürdige Grösse.

Klar. Deshalb hab ich mich ja auch nicht auf die Seitenzahl begrenzt, sondern verglichen, wie viel Inhalt pro Seite (runtergerechnet) bei der WBH im Vergleich zu Hagen vermittelt wird.

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