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Was ist wichtiger: Job oder Fernstudium?


AndiDH

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Grüßt Euch!

Ich bin nach meinem ökonomielastigen Erststudium durch Zufall in die IT gerutscht und möchte meine Quereinsteiger-Stellung durch ein Fernstudium an der Fernuni Hagen korrigieren.

Bei meinem jetzigen Arbeitgeber habe ich in der Vergangenheit nur befristete Arbeitsverträge bekommen. In der Regel habe ich für 12 Monate Planungssicherheit, manchmal auch nur für 6 oder 3 Monate. Im September endet wieder ein Arbeitsvertrag. Wenn überhaupt werde ich wieder einen befristeten Arbeitsvertrag bekommen.

Fest steht für mich also, dass diese Kurzfristigkeit keine ausreichende Grundlage für ein Fernstudium ist. Neben dem finanziellen Aspekt wäre es mir wichtig "den Rücken freizuhaben", um mich voll auf das Lernen konzentrieren zu können.

Ergo: Ich brauch nen anderen Job. Problem: Meine bisherigen Qualifikationen und Kompetenzen sind kaum durch offizielle Dokumente belegbar. Folglich sehe ich für mich keine reelle Chance auf eine vergleichbare Stelle, auf die sich auch "gelernte" Arbeitskräfte bewerben.

Wie schlimm wäre es denn, wenn ich für den Zeitraum des Fernstudiums außerhalb der IT arbeiten würde? Wie lange dürfte ich der IT maximal fern bleiben? Wäre ein Wiedereinstieg in die IT nach dem Studium machbar?

Wie würdet Ihr vorgehen?

Danke!

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Hmmmm... ob man diese Frage so "pauschal" beantworten kann?

Das hängt von vielen Faktoren ab:

- in welchem Bereich würdest Du denn dann vorübergehend arbeiten?

- wie lange ist denn "vorrübergehend"?

- wie sieht der Arbeitsmarkt in Deiner Region aus?

- in welchen IT- Bereich willst Du denn später rein?

Ich bin auch ein wenig irritiert, wie die Vertragsgestaltung bei Dir ist. Wie geht es, dass man so viele befristete Arbeitsverträge bekommt? Ich bin bis dato immer davon ausgegangen, dass Befristungen nicht so oft möglich sind. Ich dachte, nach 2 Verlängerungen (bis zu 2 Jahren gesamt) muss man unbefristet übernommen werden. Oder, bist Du Freelancer?

Ich würde mich einfach mal im IT- Bereich mit dem bewerben, was ich habe.

Im Lebenslauf müsste ja Deine IT- lastige Tätigkeit ersichtlich sein...oder?

Hast Du Dir schonmal Gedanken gemacht, einen Bildungskredit zu beantragen (KfW, EKK)?

Dann wäre der Punkt finanzielle Punkt schonmal geklärt, und Du könntest Dein geplantes Studium auf jeden Fall machen.

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Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich arbeite beim Staat und da dann auf einzelnen Projekten. D. h., wenn ich in die Nähe eines Anspruchs auf eine Unbefristung komme, wird das Projekt auf dem ich arbeite umbenannt. Somit ist das dann ein neues Projekt und die Zählung beginnt bei null. Das ist bei uns ganz normal.

Die FernUni Hagen ist mir eigentlich zu theorielastig und dennoch versuch ich möglichst sparsam zu planen.

Also mir macht die IT riesigen Spaß, weshalb ich auch gern mal andere Bereiche als "nur" Webentwicklung erkunden würde. Strategisch klug wäre es wahrscheinlich im Bereich Webdesign / -entwicklung zu bleiben.

Wie lang vorrübergehend ist, kann ich dir auch nicht sagen. Das hängt davon ab, wie sehr ich mich auf das Studium konzentrieren kann. Momentan sitze ich ca. 9 Stunden pro Tag im Büro und wenn ich dann noch 2 Stunden am Abend lernen soll ... Zuzüglich des Samstags ... Dazu würde natürlich ein Job passen, bei dem ich etwas Bewegung hab. Als Ausgleich quasi. Solche Jobs wären z. B. am Flughafen leicht zu bekommen. Der geringere Verdienst würde mich nicht so treffen und ist bei der Wahl des Studienanbieters auch schon mit eingepreist.

Aber: Ein Personaler würde das ganz bestimmt nicht gut finden ...

Die Idee mit dem Werksstudent find ich super. Danke dafür. Allerdings würde sich das vermutlich erst ab der Mitte des Fernstudiums und mit Blick auf die Abschlussarbeit anbieten.

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Als B.Eng. würde ich nicht als Werksstudent anfangen. Gerade die IT ist doch gerammelt voll mit Nichtinformatikern. Webentwicklung ist natürlich ein sehr weiter Begriff. Wenn man da sein Profil schärft in Richtung Projektmanagement, Java/C#, Datenbanken oder was auch immer könnte es doch auch mit einer Festanstellung klappen. Informatik an der FernUni klingt klingt sehr nach: "Gehe zurück nach Los, ziehe keine 4000€ ein"

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Ich schließe mich wasserfall da mal an.

Meiner Meinung nach ist es in der IT das A und O, sich auf etwas zu spezialisieren. Diese Spezialisierung sollte dann "irgendwie" auch im Profil ersichtlich werden (und natürlich durch die entsprechenden Projektaufträge in der Praxis durchgeführt worden sein).

So habe ich mich über viele Jahre sehr erfolgreich auch OHNE IT-Ausbildung in der Branche gehalten. Dies allerdings freiberuflich, wo Zertifikate/Scheine/Ausbildungen nicht soooo wichtig sind.

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Empfindest du einen Master in Praktischer Informatik als Rückschritt?

Sicherlich ist der Master a) theorielastig und B) steht der Bereich Web nicht im Mittelpunkt. Dafür erhalte ich Einblick in andere Bereiche, z. B. Netzwerktechnik. Und schlussendlich ist er bezahlbar. Der Schwerpunkt Medieninformatik an der WHB wäre sicherlich passender, dass finanzielle Risiko ist mir aber zu groß.

Wenn ich als 30 jähriger Werksstudent eine realistische Perspektive hab, würde ich auch als solcher arbeiten.

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Meiner Meinung nach wird der Gewinn, im IT-Umfeld zu bleiben, auf Dauer überproportional höher sein als die Erleichterung, die sich durch einen festen Job im IT-fernen Umfeld ergibt. Zumal die angedachten Tätigkeiten ja nicht nur IT-fern sind, sondern eher im Bereich "Geringqualifiziert" anzusiedeln sind.

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Durchaus könnte ein Job am Flughafen München gering qualifiziert sein. Darüber hinaus gibt es aber auch Stellen als Disponent, Bürokaufmann, ... Ich denke in erster Linie an den Flughafen, weil ich während meines Präsensstudiums dort schon gearbeitet habe und mir die dortigen Gegebenheiten vertraut sind.

Ich stimme Ihrer These des Gewinns durch eine IT-nahe Beschäftigung natürlich zu. Folglich muss ich mir eine kreative Bewerbungsstrategie erarbeiten...

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