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Informatik oder Elektrotechnik. Bauchgefühl oder Vernunft?


einsdurchnull

Empfohlene Beiträge

Hallo Forum,

seit einiger Zeit nun verfolge ich die Aktivitäten hier im Forum. Bisher nur als stiller Leser. Vor allem die Blogs der Studenten der Informatik und Elektrotechnik. An dieser Stelle ein dickes Kompliment an alle, die sich da abrackern und ihre Erfahrungen hier weitergeben. :thumbup:

Demnächst werde ich die Fachoberschule in Abendform hinter mich bringen und bestehen. Und natürlich möchte ich danach ein Fernstudium anfangen.

Die ganz große Frage, die ich mir dabei stelle. Welchen Studiengang werde ich belegen?

Kurz was zu mir: Ich bin 25 Jahre alt und hauptberuflich als Mess- und Regelmechaniker (heutige Berufsbezeichnung: Prozessleitelektroniker) bei einem großen, deutschen Stahlproduzenten tätig. Gelernt habe ich Elektroniker für Betriebstechnik. Mein ganz großes Interesse gilt dem Computer, besser gesagt Programmieren.

So, jetzt herrscht Uneinigkeit und Zwietracht in mir!

Die Vernunft sagt: "Studier' Elektrotechnik (an der WBH), Fachrichtung Automatisierung. Das deckt sich sehr gut mit deiner beruflichen Tätigkeit." Also kann ich Praxis und Theorie verbinden, und die Berufspraktische Phase (27 CP) wird sehr wahrscheinlich komplett angerechnet.

Mein Bauchgefühl sagt mir aber: "Studier' Informatik. Da wirst du die Themen behandeln, die dir auch wesentlich mehr Spass bereiten!" Das bedeutet höhere Motivation, leider auch mehr Aufwand, da die BPP nicht bzw. nur teilweise angerechnet wird." Aber was sagt ein möglicher Arbeitgeber später? Berufserfahrung mit Mess- und Regeltechnik, und Informatik studiert, aber da keine Berufserfahrung? :blink:

Ich fühle mich, als müsste ich eine Münze entscheiden lassen. :001_unsure:

Wie würdet ihr euch entscheiden oder habt ihr euch entschieden?

Grüße, 1/0

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Technische Informatik ist nur ein scheinbarer Kompromiss. Im Prinzip ist es annähernd deckungsgleich mit Elektrotechnik an der WBH. So ist ja die Erfahrung hier im Forum, und so kann ich das auch im Studienhandbuch rauslesen. Die beiden Studiengänge unterscheiden sich nur in ein paar Modulen (namentlich Datenbanksysteme, Softwaretechnik und Betriebssysteme). Umso unverständlicher ist dann, dass ich die BPP bei Technischer Informatik nur teilweise angerechnet bekomme. Also kann ich gleich Elektrotechnik wählen. In meinen Augen lohnt sich der Mittelweg nicht. :mellow:

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Umso unverständlicher ist dann, dass ich die BPP bei Technischer Informatik nur teilweise angerechnet bekomme.

Woher weißt du das? Nach den Informationen die ich damals von der WBH bekommen habe, soll man sich keine großen Gedanken zur BPP machen. Solange man in einem artverwandten Beruf arbeitet sollte es keine Probleme geben. Und ich bin Kommunikationselektroniker und arbeite in der Instandsetzung.

Zu deiner eigendlchen Frage:

Ich habe damals auch lange überlegt welchen Studiengang ich wähle und bei mir ist es auch die Technische Informatik geworden. Das war auch einfach aus dem Bauch heraus. Die Module liegen mir einfach besser und ich hatte einfach ein besseres Gefühl dabei. Und man liegt so schön in der Mitte zwischen den Richtungen. Ausserdem ist sie mit bummelig 85% mit der Elektrotechnik identisch (jedenfalls bei der Richtung Kommunikationstechnik).

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Technische Informatik ist nur ein scheinbarer Kompromiss. Im Prinzip ist es annähernd deckungsgleich mit Elektrotechnik an der WBH. So ist ja die Erfahrung hier im Forum, und so kann ich das auch im Studienhandbuch rauslesen. Die beiden Studiengänge unterscheiden sich nur in ein paar Modulen (namentlich Datenbanksysteme, Softwaretechnik und Betriebssysteme). Umso unverständlicher ist dann, dass ich die BPP bei Technischer Informatik nur teilweise angerechnet bekomme. Also kann ich gleich Elektrotechnik wählen. In meinen Augen lohnt sich der Mittelweg nicht. :mellow:

Ja ist kein Mittelweg, 95% bei Automatisierungstechnik, ist das gleiche wie Elektrotechnik, der einzige und für mich entscheidende Vorteil, man bekommt einen Ing. Titel und kann sich trotzdem noch als Informatiker verkaufen. Programmieren lernt man sowieso nicht im Studium.

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Hallo

Also ich studiere TI und ich habe weder mit Elektro noch mit Informatik viel beruflich zu tun...

Ich habe mich für das entschieden was mich interessiert und Spaß macht, vernunft ist was für Spießer ;) ...

Nein also ein bischen Vernunft ist schon sinnvoll, aber auch das Interesse muß eine Rolle Spielen, denn Interesse und Spaß an der Sache sind die beste Motivation die man haben kann.

Und was TI angeht, ist es schon ein mittelweg, wie du erkannt hast werden Module aus beiden bereichen vorrausgesetzt, der Informatik wie der Elektrotechnik.

und zumindest an der AKAD sind zwei Programmiersprachen pflicht. Und auch die Wahlpflicht am Ende unterscheidet sich von Der E-Technik...

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Hallo,

@Crowbar:

Woher weißt du das? Nach den Informationen die ich damals von der WBH bekommen habe, soll man sich keine großen Gedanken zur BPP machen. Solange man in einem artverwandten Beruf arbeitet sollte es keine Probleme geben. Und ich bin Kommunikationselektroniker und arbeite in der Instandsetzung.

Die WBH hat mir auf Anfrage einen Leitfaden zur BPP des Fachbereichs Informatik zugeschickt. Darin sind viele Berufsbilder gelistet, die als einschlägig für den Studiengang Technische Informatik gelten. Weder der Prozessleitelektroniker noch der Elektroniker für Betriebstechnik zählen dazu. Auch der Kommunikationselektroniker nicht. :blink:

@UdoW:

Programmieren lernt man sowieso nicht im Studium.

Das kann ich mir vorstellen, wenn man Informatik an der Universität studiert. Aber an der Fachhoschule, die praxisorientiert vermittelt? Natürlich ist Programmieren letztendlich ein Handwerk, und nur Erfahrung macht einen guten Programmierer aus. Aber grundlegende und weiterführende Techniken (zB Algorithmen) mit Anwendungsbezug sollten an der FH schon gelehrt werden. Oder seh ich das falsch?

@Ahanit:

Wenn du "berufsfremd" studierst, dann wirst du sicher ein Projekt oder Praktikum absolvieren müssen (ähnlich wie WBH), oder wie funktioniert das bei der AKAD?

Grüße, 1/0

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Das Praktikum im 5 Semester muß dann bei einer entsprechenden Firma gemacht werden Das Projekt muß nicht unbedingt damit zusammenhängen, soweit ich gehört habe. Das sind 7 Wochen man kann auch auf 2 mal aufteilen.... Ist Organisierbar.

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Die WBH hat mir auf Anfrage einen Leitfaden zur BPP des Fachbereichs Informatik zugeschickt. Darin sind viele Berufsbilder gelistet, die als einschlägig für den Studiengang Technische Informatik gelten. Weder der Prozessleitelektroniker noch der Elektroniker für Betriebstechnik zählen dazu. Auch der Kommunikationselektroniker nicht.

Ja, das stimmt. Der Kommunikationselektroniker steht da nicht drinne. In dem Leitfaden stehen aber auch nur Beispiele. Es ist aber der Systeminformtiker aufgeführt und der ist der Nachfolgeberuf des Kommuniktionselektronikers (aber auch der wird in diesem Jahr umbenannt).

Aber das ist auch egal, denn es gilt was einem die Hochschule mitteilt. Und mir haben sie vor der Anmeldung telefonisch und auch beim Einführungsseminar bestätigt das der Kommunikationselektroniker überhaupt keine Probleme bei der Anerkennung macht.

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