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Berufliche Neuorientierung mit 27 - BWLer will Ingenieur werden


CmdrShepard

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Hallo CmdrShepard,

Ein Weg ist natürlich eine völlig neue Richtung einzuschlagen, wie zum Beispiel Elektro- und Informationstechnik oder Mechatronik zu studieren.

Eine weitere Möglichkeit, die auch schon erwähnt wurde, ist das Absolvieren eines Kompaktstudiengangs für Wirtschafswissenschaftler im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen.

Der Vorteil wäre, dass Sie Grundlagenwissen der Ingenieurwissenschaften vermittelt bekommen und trotzdem innerhalb von 2 Jahren einen Ingenieur haben um das Berufsfeld so schnell wie möglich zu wechseln.

Ich denke ein solches "Umorientieren" kann man sehr gut verkaufen beim Vorstellungsgespräch und ich könnte mir vorstellen, dass viele Arbeitgeber auch den Mut anerkennen sich in einen neuen Bereich zu spezialisieren. Das zeugt doch eher von hoher Motivation :)

Ganz so einfach ist das nicht. Weder das Verkaufen des Richtungswechsels noch der Quereinstieg. Denn der Arbeitgeber kauft ja nicht in erster Linie jemanden ein, der Mut hat, sich zu spezialisieren in einem neuen Bereich, sondern jemanden, der sich spezialisiert hat. Und davon ist man ja als Absolvent ein ganzes Ende weg.

Natürlich kommt es oft vor, dass man nach einer Zeit der Tätigkeit im erlernten/studierten Berufsfeld merkt, dass das nicht alles gewesen sein sollte bis zum Rest des Lebens. Und Sie, Shepard, sind auch noch jung genug für solch einen Wechsel.

Bevor Sie eine Entscheidung treffen, was genau es denn sein soll, würde ich erst mal klären, was Sie mit dem Abschluss anschließend tun wollen. Wenn Sie in die Programmierung wollen, dann brauchen Sie vermutlich eine Menge Praxis - und müssen schauen, wo Sie die in einem Fernstudium herbekommen. Wenn Sie eine Verbindung zwischen Informatik und Controlling suchen, dann brauchen Sie auch Praxis - die aber anders aussieht und die Sie vielleicht auch berufsbegleitend in Projekten etc. erwerben können.

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Bevor Sie eine Entscheidung treffen, was genau es denn sein soll, würde ich erst mal klären, was Sie mit dem Abschluss anschließend tun wollen.

Die Antwort auf diese Frage vermisse ich eigentlich schon die Ganze zeit, ist es doch mit unter eine der wichtigsten. Den ein beruflicher Schenk in ingenieurwissenschaftliche Richtung kann viel sein. Viele Ingenieure arbeiten im Einkauf/Verkauf einfach weil es die Produktkomplexität erfordert, da könnte ich mir einen Aufbau-Studiengang zum Wing durchaus vorstellen. Sollte es aber z.B. Forschung und Entwicklung gehen würde ich ganz klar zu einem Präsenzstudium tendieren, geht dieses doch in der Regel mehr in die Tiefe. Außerdem bringt dir in dem Fall auch deine Berufserfahrung ziemlich wenig, da Sie so gut wie nichts mit dem zukünftigen Berufsfeld zu tun. Und Berufserfahrung ist nicht gleich Berufserfahrung.

Wie Frau Kanzler schon angesprochen hat würde ich daher erst einmal das Ziel definieren und dann den Weg suchen.

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Ich habe mir die Frage auch noch mal durchgelesen und lese zwar, wovon Du weg möchtest, aber kein konkretes Ziel. Für welches Studium Du Dich auch entscheiden wirst, ich würde zunächst das Ziel präzisieren. Ich welchem Funktionsbereich, in welcher Branche möchtest Du später arbeiten?

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Hallo,

also dies ist schon eine schwierige Frage.

Ich z.B. bin Ing. und habe Werkstofftechnik studiert. Tja, im meinen Job beschäftige ich mich mit Prozeßentwicklung. Also egal was man studiert, es wird immer eine gewisse Spezialisierung geben. Jetzt (versuche) studiere ich E-Technik, weil es mich einfach interessiert und ich mir später eine Anstellung im diesem Bereich vorstellen kann.

Kar braucht man ein Ziel, oder besser eine Vorstellung was man später machen möchte. Ich frage mich nur ob man vor dem Studium sagen kann: "Ich studiere BWL und will später mal im Bereich Steuerrecht einsteigen".

Man hat einfach zuwenig Ahnung von der Sache, selbst wenn man ein Praktikum in genau dieser Branche macht, werden einem die Dinge kaum oder nicht vermittelt, was die tatsächlich machen. Dies wird du bei deinen jetztigen Job auch so sein. Ich glaube nicht, das dir das was bringt, du bekommst allerhöchstens eine Vorstellung.

Ob nun ein technisches Studium oder Kompi-Studium, dass ist wirklich nur die Frage: Will ich dies machen, kann ich mir vorstellen in diesem Bereich zu arbeiten?

Also nehmen wir mal an ich wäre im Vorstellungsgespräch dabei, würde ich mich und dich fragen weshalb der Wechsel in gerade dieses Fachgebiet, also z.B. E-Technik. Nur wenn du dies logisch und überzeugen verkaufen kannst, kann man über den nächaten Schritt nachdenken.

Bei einen Kombi-Studium frage ich mich wirklich weshalb machst du das? Aslo z.B. Wirtschaftsinformatik. In Wirtschaft kennst du dich ja offensichlich aus. Warum diesen Teil nochmal studieren?

Kommen wir zum Informatik-Teil - mal angenommen da willst du hin. Also frage ich mich weshalb du nicht gleich Informatik studierst. Ich könnte mir vorstellen als Wirtschaftinformatiker bekommst du dann auch einen Job.

Ich bin zwar kein Personaler, aber wenn sich jemand um eine solche Position bewirbt, der muss sehr gute Gründe haben weshalb gerade er der oder die Richtige ist.

Also überlege dir dies sehr gut.

Kommen wir zum Vergleich Präsenz- und Fernstudium

So richtig beurteilen kann man dies wahrscheinllich erst wenn man beide Versionen abgeschlossen hat und diese vergleicht. Das Präsenzstudium in einem technischen Studiengang (WT) habe ich hinter mir.

Nun ein technisches Fernstudium in E-Technik an der WBH. BWL ist einfach nichts für mich. Mir persölich gehen 2 Dinge ab: der direkte Kontakt zu Profs und Studenten und die Praktikas. Allerdings darf man die Praktikas nicht überschätzen, im Endeffekt wendet man das theorische Grundwissen an grundlegenden Bepielen an. Dies hat Vor- u. Nachteile. VT: Man versteht die Theorie besser. NT: In der Industrie werden solche Versuche nicht kaum gemacht.

Der größte und wichtigste VT eines Fernstudiums ist einfach die Flexiblität in fast allem Bereichen: Klausurtermine legt man selber fest, man wird von Profs und anderen nicht blöd angemacht, im finaziellen Bereich bleibt man ebenfalls flexibel und man bekommt (zuindest an der WBH) superschnell eine Antwort auf deine Fragen (1-2 W-Tage). Das wäre in Präsenzstudium wünschenwert.

Bei einer Geschichte würde ich mir keine Sorgen machen: mit dem Alter.

Ich bin 38 Jahre alt und wenn ich fertig bin werde ich noch älter sein, bin aber als Ing. angestellt und wechsle dann sicherlich die Branche. Doch auch dieses muss gut verkauft werden.

Gruß

wt15309

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Hallo zusammen und viele Dank für die recht zahlreichen Antworten!

Ich möchte hier im einzelnen auf die genannte Punkte eingehen.

Hallo,

ich melde mich mal als gelernter Softwareentwickler und aktueller Wirtschaftsinformatik-Student zu Wort. Zu Aller erst muss ich sagen, dass Informatiker bei weitem nicht nur "betrieblicher Zahlen- und Informationslieferanten" sind. Der aktuelle Arbeitsmarkt bietet dir als Informatiker, egal ob studierter (Wirtschafts-)Informatiker oder gelernter Softwareentwickler (FI-AE), eine Vielzahl an Möglichkeiten. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass du Spaß an dem Beruf hast und auch ein bisschen was drauf hast

(...)

Solltest du die Wirtschaftsinformatik machen, könntest du dir den Wirtschaftsteil anrechnen lassen (kürzeres Studium), und das hinterher auch gut verkaufen. Nur weil du Wirtschaftsinformatik studiert hast hindert das dich nicht daran in der Medien- oder in der Automobilbranche zu entwickeln, du musst nur einmal den Einstieg schaffen :)

Werter Kolli, danke für die Infos. Ich nehme den "betrieblichen Zahlen- und Informationslieferanten" mal zurück :) Allerdings sehe ich den Wirtschaftsinformatiker, gerade wenn wir den Bereich Softwareentwicklung betrachten, als "abonnierter" auf bestimmte Themen an - den "Hardcoreteil" (Hardwarennahe Programmierung etc.) wird er wohl nicht abdecken, dafür aber ein "regulärer" oder sogar technischer Informatiker - kurz gesagt: Vermutlich wird mit etwas BWL-Nachhilfe ein Informatiker den Job eines Wirtschaftsinformatikers ausüben können, ungekehrt wirds bei bestimmten Themen eher schwierig.

Bis dato stellen "Mischstudiengänge" (Wirts.-Ing., Winfo, etc) für mich eher "zweite Wahl" dar - und das obwohl sie sicherlich zeitlich kürzer (BWL-Teil anrechenbar) und einfacher einem zukünftigen Arbeitsgeber zu vermitteln wären - weiterhin machen Sie die bisherige Berufserfahrung nicht komplett sinnlos (wobei dies abhängig vom Einsatzgebiet ist).

Warum also "zweite Wahl"? Damit wären wir beim Thema "Motivation" bzw. "beabsichtigtes Berufsbild nach einem Abschluss" angelangt - hierzu möchte ich etwas ausholen.

Die Motivation für eine Tätigkeit in betriebswirtschaftlicher Position war für mich eigentlich nie so recht gegeben- die Mittelstufenzeit verbrachte ich v.a. deswegen auf einer Wirtschaftsschule, da ich die Realschule im ersten Anlauf aufgrund zu schlechter Noten (Faulheit!) kurz nach Beginn verlassen musste und mir nicht die Blöße geben wollte, dort nochmal aufzutauchen. So führte Eins zum Anderen (eine technische Richtung in der darauffolgenden Oberstufe war realistisch betrachtet nicht möglich, da "keine Ahnung" von Physik, Chemie und nur wenig von Mathematik).

Wie zu Anfang des Threads beschrieben, traute ich mir nach Erlangung der Fachhochschulreife "nichteinmal" den Wirtschaftsingenieur zu und ging somit in die BWL.

AUSSERHALB des schulbedingten Lernens von Buchungstechniken oder dem "Marketing-Mix" hatte ich wenig Berührung mit verwandten Themen (Entwicklung von Aktienkursen, Expansion von Unternehmen etc - Themen der Wirtschaftspresse).

Womit ich allerdings durch Familie und Bekannte schon immer stark in Berührung kam war das Amateurfunkwesen mit seinen Möglichkeiten (Antennenbau, Betrieb von Funkgeräten und dazugehörigen elektrischen Baugruppen (Filter, Verstärker, Konverter, Relaisschaltungen), digitale Datenübertragung, etc.) und dem Ziel, Funverbindungen unter diversen Umständen zu praktizieren (per Kurzwelle, über Satellit (!), via Reflektion über den Mond (!! "EME"), etc.)

Da ich schon immer mit einer gewissen, evtl. dem Teenageralter geschuldeten, "Space-Affinität" durch die Gegend lief, fand ich letztere Punkte besonders reizvoll ;)

Ich behaupte daher, in meinem Fall lag das vor was man bei einem Abiturienten, welcher sich für das Ing-Studium entscheidet (und gut in den nat.wiss. Fächern war), als "Interessensbereich" diagnostizieren würde - dieser Abiturient, und hierbei möchte ich auf den Beitrag von User wt15309 verweisen, hat allerdings keine sehr genaue Vorstellung von seinem späteren Beruf, er sieht sich evtl. als Entwickler von wie auch immer gearteten Kommunikationssystemen (sei es Mobilfunk, Flugfunk, Digitalisierung der BOS (Polizei u.ä.)-Kommunikation, usw.) und/oder kann sich, je nachdem, eine bestimme Branche vorstellen.

Kar braucht man ein Ziel, oder besser eine Vorstellung was man später machen möchte. Ich frage mich nur ob man vor dem Studium sagen kann: "Ich studiere BWL und will später mal im Bereich Steuerrecht einsteigen".

Man hat einfach zuwenig Ahnung von der Sache, selbst wenn man ein Praktikum in genau dieser Branche macht, werden einem die Dinge kaum oder nicht vermittelt, was die tatsächlich machen. Dies wird du bei deinen jetztigen Job auch so sein. Ich glaube nicht, das dir das was bringt, du bekommst allerhöchstens eine Vorstellung.

Heute, mit beinahe 27 Jahren, stelle ich fest: Zum Teenager von damals hat sich eigentlich nicht allzu viel verändert.

Sicherlich kann ich mir im obenstehenden Kontext ein genaueres Bild von möglichen Arbeits- und Aufgabengebieten machen, aber, wie User wt15309 schon richtig bemerkt hat, wie eine derartige Entwicklungstätigkeit tatsächlich in verschiedenen Branchen und Themen der Kommunikations-/Nachrichtentechnik aussieht, kann ich leider nicht beurteilen.

Es steht jedoch zu vermuten, dass diverse Ingenieure im Laufe ihres Berufslebens die Funktionen "bei Nichtgefallen" wechseln, bspw. aus der Entwicklung kommend in den Bereich Betrieb/Service/Wartung einsteigen bzw. sogar Vertrieb o.ä. (siehe meinen Vergleich "Informatiker vs. Wirtschaftsinformatiker" oben).

Nun denn, so sehen sie also aus, jene Themen, die mein technisches Interesse präg(t)en. Mit Automobilen oder Gebäuden hatte ich immer wenig am Hut ;)

Werte Frau Kanzler,

Natürlich kommt es oft vor, dass man nach einer Zeit der Tätigkeit im erlernten/studierten Berufsfeld merkt, dass das nicht alles gewesen sein sollte bis zum Rest des Lebens. Und Sie, Shepard, sind auch noch jung genug für solch einen Wechsel.

Bevor Sie eine Entscheidung treffen, was genau es denn sein soll, würde ich erst mal klären, was Sie mit dem Abschluss anschließend tun wollen. Wenn Sie in die Programmierung wollen, dann brauchen Sie vermutlich eine Menge Praxis - und müssen schauen, wo Sie die in einem Fernstudium herbekommen. Wenn Sie eine Verbindung zwischen Informatik und Controlling suchen, dann brauchen Sie auch Praxis - die aber anders aussieht und die Sie vielleicht auch berufsbegleitend in Projekten etc. erwerben können.

sollte ich dieser meiner Idealvorstellung nachstreben, so wird das "Verkaufen" meines Werdegangs nicht einfach, da haben Sie recht.

Jedoch macht es mir Mut, dass Sie mich nicht als "zu alt" für einen solchen Wechsel einstufen. :)

Ich denke, ich habe in diesem Post zumindest in den Grundzügen nahegelegt, wohin es mich denn zieht. Den Weg dorthin könnte man über das Studium von Elektro-/Nachrichtentechnik, technischer Informatik o.ä. beschreiten, ob Präsenz- oder Fernstudium ist allerdings offen, Vor- und Nachteile hatte ich schon in meinem ersten Post genannt.

Verschiedene User sehen das Fernstudium offenbar kritisch:

Obwohl die meisten Fernhochschulen den Status von Fachhochschulen haben, kommen sie an deren Praxisteil nicht heran - deswegen werden ja sowenige Ing.-Studiengänge angeboten. Einen Wirtschafts.-Ing bekommt man noch weitestgehend praxisfrei durchs Studium. Platzende Elkos oder Tantalkondensatoren kommen in keiner Simulation oder Online so gut rüber :sneaky2:

Sollte es aber z.B. Forschung und Entwicklung gehen würde ich ganz klar zu einem Präsenzstudium tendieren, geht dieses doch in der Regel mehr in die Tiefe. Außerdem bringt dir in dem Fall auch deine Berufserfahrung ziemlich wenig, da Sie so gut wie nichts mit dem zukünftigen Berufsfeld zu tun. Und Berufserfahrung ist nicht gleich Berufserfahrung.

Wenn Sie in die Programmierung wollen, dann brauchen Sie vermutlich eine Menge Praxis - und müssen schauen, wo Sie die in einem Fernstudium herbekommen. Wenn Sie eine Verbindung zwischen Informatik und Controlling suchen, dann brauchen Sie auch Praxis - die aber anders aussieht und die Sie vielleicht auch berufsbegleitend in Projekten etc. erwerben können.

WT15309 hingegen sieht offenbar keine allzu gravierenden Nachteile, hat jedoch auch einen auf "normalem" Wege erlangten Ingenieursgrad vorzuweisen.

Mir persölich gehen 2 Dinge ab: der direkte Kontakt zu Profs und Studenten und die Praktikas. Allerdings darf man die Praktikas nicht überschätzen, im Endeffekt wendet man das theorische Grundwissen an grundlegenden Bepielen an. Dies hat Vor- u. Nachteile. VT: Man versteht die Theorie besser. NT: In der Industrie werden solche Versuche nicht kaum gemacht.

Der größte und wichtigste VT eines Fernstudiums ist einfach die Flexiblität in fast allem Bereichen: Klausurtermine legt man selber fest, man wird von Profs und anderen nicht blöd angemacht, im finaziellen Bereich bleibt man ebenfalls flexibel und man bekommt (zuindest an der WBH) superschnell eine Antwort auf deine Fragen (1-2 W-Tage). Das wäre in Präsenzstudium wünschenwert.

Alles in allem kann ich die Erfolgsaussichten dieses Vorhabens nur schwerlich beurteilen, weder für ein Präsenz- noch ein Fernstudium - letzteres wäre mir allerdings lieber, da risikoärmer.

Zum Schluss noch eine Frage an wt15309:

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Die Grundfrage wird sein, ob Sie den Vorsprung von einholen können, den jüngere Absolventen haben werden, die sich während ihres Studiums und auch schon vorher vertieft mit Informatik beschäftigt haben. Und wie sich der Arbeitsmarkt bis zum Ende Ihres Studiums in diesem Bereich entwickeln wird.

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WT15309 hingegen sieht offenbar keine allzu gravierenden Nachteile, hat jedoch auch einen auf "normalem" Wege erlangten Ingenieursgrad vorzuweisen.
Den Ingenieur einer Präsenzhochschule kann ich auch vorweisen;) Gerade daher sehe ich Schwächen der Fernstudiengänge in den reinen Ingenieursstudiengängen, was deine Vorurteile gegenüber den Bindestrich-Studiengängen "Wirtschafts-" dann auch bestätigt.
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Hallo,

ich bin schon erstaunt das mein Kommentar einen solchen Anklang findet.

Zu den Anmerkungen: kein konkrettes Ziel.

Ich bin davon überzeugt ein sehr gutes Bild von einen E-Techniker zu haben, allerdings weiss ich auch das dies auch, wie unterschiedlich es ist alleine schon in den einzelnen Spezialisierungen. Ein E.Techniker in Sensortechnik macht nicht unbedingt das gleiche wie einer in Maschinen-Programmierung. Nachdem ich erst im Studium mich mit sehr unterschiedlichen Themen beschäftige, z.B. MRT. Leider kann ich unmöglich vor dem Studium schon wissen in welcher Branche ich genau arbeiten möchte.

Man sollte auch so alltägliche Sachen beachten: Bin ich bereit den Wohnort zu wechseln, wenn meine Wunschfirma sehr weit entfernt ist? Kommt die Familie mit? Welche Konsequenzen hat es für jeden Betroffenen? .....

Solche Dinge sind gar nicht so einfach zu beantworten, aber extrem wichtig für deine persönliche Ausrichtung.

Ob nun ein Fernstudium besser oder schlechter ist als ein Präsenzstudium, mit all dem Vor- und Nachteilen muss jeder für sich selber entscheiden. Die Praktikas sind sicherlich wichtig, aber nicht alles entscheidend. Leider kann ich dies nur im Studiengang Werkstofftechnik beurteilen. Ich möchte sicherlich nicht für alle Studienfächer sprechen oder ein Urteil abgeben.

Ein Werkstofftechniker ist kein E-Techniker - etwas völlig anderes und somit muss man den Wechsel in diese Branche auch sehr gut verkaufen. Man hat als Wt'ler in der E-Branche keine Change - die Grundlagenkenntnisse fehlen einfach.

Außerdem habe ich auch naoch andere "Fernziele", wie's nach dem Bachelor weitergeht.

Gruß

wt15309

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Hallo zusammen,

Frau Kanzler, Sie haben natürlich recht dass meine "Erfahrungen" im neuen Fach zum Zeitpunkt des Abschlusses auf drei Jahre Studium beschränkt sein werden, während andere ehemalige Studenten der Informatik/des Ingenieurwesens zu diesem Zeitpunkt schon seit Jahren im Berufsleben stehen und entsprechende Berufserfahrung/Branchenkenntniss/etc aufweisen.

Lässt sich dier Vorsprung noch aufholen (7-8 Jahre)? Nun, ich denke das hängt vom Blickwinkel ab - m.M.n. hat man nach wenigen Jahren in einer festen Funktion genug gesehen, um die üblichen Vorgehensweisen in einem Unternehmen und das hierzu notwendige Wissen verinnerlicht zu haben (obwohl: Man lernt nie aus...)

Jedoch mit gleichaltrigen Mitarbeitern zu konkurrieren, die bereits Erfahrung aus verschiedenen Unternehmen und/oder verschiedenen Positionen mitbringen wird schwierig sein.

Weiterhin bin ich für einen Arbeitgeber wohl auch aus dem Gründen des Studiums ("geringere Tiefe" im Fernstudium) und Altergründen erstmal nur "zweite Wahl".

Andererseits: Warum wird dem Alter eigentlich ein so hoher Wert beigemessen? Gerade in heutiger Zeit, in der viele Absolventen bis zum Ruhestand für diverse Firmen arbeiten, dürfte es doch egal sein, ob ein Absolvent mit 23 einsteigt und mit 28 wieder geht, oder mit 30 einsteigt und mit 35 das Unternehmen wieder verlässt.

Wie dem auch sei - Frau Kanzler, vielleicht könnten Sie noch etwas genauer Definieren, was mit "Vorsprung" gemeint ist - beziehen Sie sich nur auf das im Studium erlernte Wissen und damit auf die fehlende Praxis bzw. "geringere Tiefe" im Fernstudium im Vergleich zum Präsenzstudium? Besten Dank.

wt15309, besten Dank für deinen Post - familiär bin ich erstmal ungebunden, weiss nicht einmal, an welche Orte mich mein aktueller Beruf in nächster Zeit hinführen wird - insofern wäre ich erstmal der einzig betroffene ;)

Die Vielzahl an Spezialisierungen ist natürlich erstmal etwas problematisch für die Planung der Zukunft, ich selbst hatte ja im vergangenen Post mal die "Kommunikationstechnik" in den Raum geworfen - was hierfür eine geignete Spezialisierung ist, sei mal dahingestellt ;) Evtl. sollte ich mich hier nicht allzu starr auf dieses Berufsfeld festlegen.

Gruß,

Shep

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ich selbst hatte ja im vergangenen Post mal die "Kommunikationstechnik" in den Raum geworfen
Da die Kommunikationstechnik überwiegend Konsumgüterindustrie ist, hat es da in den letzten Jahrzehnten deutliche Einbrüche gegeben. Was ist denn noch von Grundig, Telefunken, Blaupunkt, Nordmende, Braun, Dual und Loewe:( übrig!?! Die beiden Sparten im Bereich der Festnetz-Telefonie von den Riesen Siemens und SEL sind verkauft. Motorola in Flensberg, Nokia in Bochum und BenQ (ex Siemens) fertigen keine Mobiltelefone in Deutschland. Viele Ingenieure der Kommunikationstechnik sind in Automatisierungs- und Regelungstechnik, die Medizintechnik, den Automotive-Bereich oder die Informatik abgewandert. Die Schwachstromtechnik;) war ja ehemals auch Grundlage all dieser Technologien.

Vielleicht solltest du dich doch lieber gleich spezialisieren - dann könntest du auch gegen jüngeren Kommunikationstechnik-Generalisten bestehen.

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