Die Qualität der Privaten

[UdoW]

Quelle:

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Schriftliches-Abitur-Alle-Prueflinge-durchgefallen;art742,7545393

Das heißt für mich die Schüler konnten oder wollten die Aufgaben während des Schuljahres in den Schulaufgaben nicht lösen. Also lief es während des Schuljahres alles andere als gut. Dass man mit dieser Einstellung auch nicht gerade den besten Erfolg hat, um in der Abiturprüfung zu bestehen, sollte auch einem 19-jährigen klar werden.

Wie man es interpretiert, wenn die Noten nicht zählen ist die Motivation auch nicht hoch, warum soll ich mich dann quälen, daraus abzuleiten das ich den Stoff nicht kann ist natürlich eine Möglichkeit. Wenn man es aber logisch betrachtet, wenn die Schüler schon keinen "Bock" haben eine Klausur zuschrieben, daraus abzuleiten Sie hätten sich doch dann mit alten ABI-Prüfungen vorbereiteten können ist schon weit hergeholt.

[XFlorian]

@UdoW

Irgendwie erscheint mir deine Antwort verwirrend. Also noch mal:

Wenn ich eine Prüfung während des Schuljahres schreibe und ich gebe diese nach wenigen Minuten ab, dann kann dies folgende Ursache haben:

- Die Prüfung war zu schwer für den Schüler zu lösen

- Der Schüler hatte keine Lust die Prüfung zu lösen

- Der Schüler ist ein Super Genie

Letzteres schließe ich mal aus, da ich dann den Schülern die Abiturprüfungen durchaus zugetraut hätte. (zumindest einigen).

Gehen wir mal davon aus, sie konnten die Stoff nicht oder wollten die Schulaufgabe nicht lösen. Einen Schüler sollte es nicht überraschen, wenn Anfang Juni die Abiturprüfungen kommen und der Stoff bis dahin sitzen muss. Wenn ich diesen Stoff nicht beherrsche, dann würde ich mir als Schüler ganz schnell Gedanken machen, wie ich diesen nachholen kann. Und um diesen Stoff final zu üben, ist doch das einfachste der Welt man besorge sich alte Abituraufgaben, die es in jedem Fach mit Lösung im Buchhandel zu kaufen gibt.

[KanzlerCoaching]

Wenn das so war wie beschrieben, dann würde ich von einem Bildungsanbieter, zumal wenn er sich erst am Markt etablieren will, erwarten, dass er das klar und deutlich zu Schülern und Eltern hin kommuniziert.

Das erklärt aber noch nicht, warum ein ganzer Jahrgang durchfällt. 27 Unmotivierte und etwas Blauäugige inkl. deren Eltern auf einem Haufen sind doch eher selten ...

[Markus Jung]

Es ist doch dann am Ende nicht verwunderlich, dass, wenn die Noten nicht zählen, die vor dem Abi geschrieben wurden, das Abitur selber auch eine Katastrophe wird.

Dann müsste das Externenabitur bei allen Teilnehmern, egal mit welcher Vorbereitung (Fernlehrgang, Abendschule etc.), eine Katastrophe sein, da es da einfach zum Konzept gehört, dass nur die (meistens) vier mündlichen und vier schriftlichen Abitur-Prüfungen zählen und sonst nichts.

In der Tat ist es so, dass das ILS eine ausreichende Vorbereitung nachweisen muss. Dass hängt aber mit der Sonderregelung zusammen, dass die Prüfung in Hamburg, also für die meisten nicht am Wohnort der Teilnehmer, abgenommen wird. Siehe dazu in meinem Interview mit dem ILS:

Warum ist es für die Teilnehmer verpflichtend, vor der Zulassung zur Externenprüfung erst die interne Abschlussprüfung des ILS zu bestehen?

Die Externenprüfung vor der Hamburger Schulbehörde darf in der Regel nur ablegen, wer in Hamburg mit seinem ersten Wohnsitz gemeldet ist – das ist so in der Prüfungsordnung festgelegt. Die Schulbehörde verlangt das Bestehen der internen Abschlussprüfung, um von dieser Wohnortklausel abzusehen und einen Nicht-Hamburger trotzdem zur Prüfung zuzulassen.

[stefhk3]

Ich kenne keinen der sich vorher ABI Prüfungen angeschaut hat, zumindest keinen männlichen, ich habe mich auch gut vorbereitet gefühlt ähnliches war dann beim SgT oder TBW. Das mit der Kneipe ist nicht mal soweit hergeholt man ist halt jung.

Also das überrascht mich - das durcharbeiten von alten Abiaufgaben (online gabs damals noch nicht) war bei uns selbstverständlich und ich hätte auch gesagt, ohne wird es schwierig. Es gab bei uns allerdings auch Zentralabi, vielleicht spielte das eine Rolle. Wer nie eine echte Abiaufgabe gesehen hat, konnte eigentlich nicht berechtigterweise sich als gut vorbereitet empfinden. Ähnliches gilt m. E. auch für andere Prüfungen. Wer nie einen Prüfungsbogen der theoretischen Führerscheinprüfung gesehen hat, kann höchstens mutmaßen, dass er gut auf die Führerscheinprüfung vorbereitet wäre.

[KanzlerCoaching]

Ich habe auch Zentralabitur geschrieben. Wir haben im Unterricht im letzten Schuljahr regelmäßig in allen Fächern Abituraufgaben bearbeitet.

[XFlorian]

Die Fachhochschulprüfung ist in Bayern zentral.

[Markus Jung]

Also das überrascht mich - das durcharbeiten von alten Abiaufgaben (online gabs damals noch nicht) war bei uns selbstverständlich und ich hätte auch gesagt, ohne wird es schwierig.

Bei mir (Abi in NRW) war es damals so, dass die letzten Klausuren in den Abi-Fächern quasi unter Abiturbedingungen geschrieben wurden. Wenn ich mich recht entsinne (immerhin 20 Jahre her...) kamen dabei auch oft Aufgabenstellungen aus den Vorjahren zum Einsatz.

[Tana]

Also das überrascht mich - das durcharbeiten von alten Abiaufgaben (online gabs damals noch nicht) war bei uns selbstverständlich und ich hätte auch gesagt, ohne wird es schwierig. Es gab bei uns allerdings auch Zentralabi, vielleicht spielte das eine Rolle. Wer nie eine echte Abiaufgabe gesehen hat, konnte eigentlich nicht berechtigterweise sich als gut vorbereitet empfinden. Ähnliches gilt m. E. auch für andere Prüfungen. Wer nie einen Prüfungsbogen der theoretischen Führerscheinprüfung gesehen hat, kann höchstens mutmaßen, dass er gut auf die Führerscheinprüfung vorbereitet wäre.

Also mein Fachabi ist noch garnicht solange her und ich hab mir auch so gut wie keine alten Prüfungen angeschaut und mich auf das gestützt was wir im Unterricht behandelt haben, auch eher weniger alte aufgaben.

Ich kann auch nachvollziehen das direkt abgegeben wurde, wenn mir einer sagt was du in der Klausur schreibst is für die Note unrelevant wäe ich vermutlich einer der ersten gewesen die abgeben hätten. Weil einfach der ansporn fehlte.

[KanzlerCoaching]

Ich kann auch nachvollziehen das direkt abgegeben wurde, wenn mir einer sagt was du in der Klausur schreibst is für die Note unrelevant wäe ich vermutlich einer der ersten gewesen die abgeben hätten. Weil einfach der ansporn fehlte.

Da staun ich jetzt aber gewaltig. Wie stellt man denn mit so einer Denkweise eine Lernkontrolle sicher? So vermessen kann doch niemand sein, dass er davon ausgeht, schon alles verstanden zu haben und das auch aktiv wiedergeben zu können.

Man ist doch, wenn man Abitur schreibt, nicht mehr im Kleinkindalter, sondern oft schon volljährig. Und damit rechtlich verantwortlich für das, was man tut oder auch unterlässt.