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Man ist nur einmal jung, richtig, aber man hat niemals wieder so eine gute Chance, sich Lebensperspektiven derartig nachhaltig zu versauen.

Wenn das so wäre würde ich heute noch Kabel ziehen, so schlimm ist das Ganze nicht, eine zweite oder auch dritte Chance hat man ;)
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Kurz und knapp: Mir erscheint es so, als ob da jetzt jemand für sie die Kastanien aus dem Feuer holen soll.

Da sind wir einer Meinung :) aber noch mehr machen den eindruck die Eltern auf mich. Lt. dem bericht der Bericht der Mainpost haben es einige ja kommen sehen. Wenn ich erkennen würde das mein Kind die Prüfung nicht schaffen wird, würde ich alle Hebel in Bewegung setzen damit es doch klappt.

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Wenn das so wäre würde ich heute noch Kabel ziehen, so schlimm ist das Ganze nicht, eine zweite oder auch dritte Chance hat man ;)

Wenn es um eine verbockte Abiturprüfung geht, gebe ich Ihnen Recht. Aber unter dem Argument "Man ist nur einmal jung" lässt sich ja noch manch anderes vorstellen.

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Es ist üblich, dass Schüler davon ausgehen, dass die Schule dafür sorgt, dass sie für Abschlüsse ausreichend vorbereitet sind. Dazu gehört für Schüler, dass sie geprüft werden und die Noten relevant sind (= "zählen"). Wird etwas nicht benotet, so muss es auch nicht weiter gelernt werden.

Und das heißt, wenn vor der Abschlussprüfung keine Klausur zählt, ist die Abschlussprüfung mit Stoffmenge 0 zu bestehen? Also sorry, aber irgendwie verstehe ich das nicht. Und ja, junge Leute usw., alles bekannt. Aber bei uns war auch mit 19 klar, dass das Abi kein Selbstläufer ist, und zwar nicht bloß, weil die Noten schon in 12/13 zählten. Wenn ich in den Klausuren nicht in der Lage gewesen wäre, irgendetwas zu produzieren (von guten Noten rede ich nicht), hätte ich mir Gedanken gemacht. Und zwar auch mit 19.

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Also um mich mal als relativ junger zu äußern:

Ich habe 2003 meinen Quali im zarten Alter von 15 gemacht. Fast die komplette Klasse hatte Bücher mit alten Qualiaufgaben und unsere Lehrer haben auch viele mit uns durchgenommen.

Ich habe 2004 meine Mittlere Reife an einer Hauptschule (M-Zweig) gemacht. Fast die komplette Klasse hatte Bücher mit alten Mittlere-Reife-Prüfungen und unsere Lehrer haben auch viele mit uns durchgenommen.

Ich habe 2007 meine Ausbildung abgeschlossen. Alte Abschlussprüfungen der IHK waren eine heiß gedealte Ware bei uns. Ohne ging praktisch nichts.

Ich habe 2010 meine Fachhochschulreife berufsbegleitend erlangt. Sowohl im Unterricht als auch in Eigenregie haben ausnahmslos alle alte Abschlussprüfungen durchgearbeitet.

Alle Abschlussarbeiten kamen Zentral aus Bayern.

Jetzt im Studium bereite ich mich auch immer sehr intensiv mit alten Prüfungen/Prüfungsprotokollen auf Prüfungen vor. Ich kann nicht nachvollziehen wie man in eine Abschlussprüfung geht, ohne sich vorher zu informieren was erwartet wird. Und diese Meinung haben schon 2003 90% meiner 15-Jährigen Klassenkameraden geteilt.

Insgesamt liegt die Schuld wohl auch bei allen 3 Parteien (Lehrer, Eltern und Schüler). So ein kollektives Versagen kann man nicht einer Gruppe alleine zuordnen.

Im übrigen hat diese Private Schule Schwarz in meinen Augen keinen "Ich bin neu am Markt"-Bonus. Zu dieser Gruppe gehört nämlich u. a. auch die Private Wirtschaftsschule Müller in Würzburg und die gibt es seit 1949.

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ich hab auch meinen Weg von der Hauptschule über die Mittlere Reife und Fachhochschulreife zur Ausbildung gemacht. Dabei hab ich mich eher selten mit Alt-Prüfungen vorbereitet (kann mich zumindest nicht daran erinnern - meine Schulzeit ist aber auch -oh Schreck- 20 Jahre her). Wie gesagt: ich hab nach dem MInimalprinzip gelebt. Ich wär niemals auf die Idee gekommen, mich zusätzlich vorzubereiten - oft hab ich noch nicht mal das gemacht, was empfohlen wurde. Und komischerweise hatte ich auf allen Schulformen die gleichen (oder ähnliche) Noten - trotz der unterschiedlichen Anforderungen.

ähnlich wie Rumpelstilz es hier beschrieben hat

Es ist üblich, dass Schüler davon ausgehen, dass die Schule dafür sorgt, dass sie für Abschlüsse ausreichend vorbereitet sind. Dazu gehört für Schüler, dass sie geprüft werden und die Noten relevant sind (= "zählen"). [...] Gelernt habe ich - und ich erlebe das heute auch oft so - nach dem Motto 'soviel wie es braucht, um das notwendige Ergebnis zu erzielen'. Brauche ich einen bestimmten NC, so musste ich halt entsprechend lernen.

auch während des Studiums hab ich mir zwar Altklausuren besorgt, diese aber nur als Lernkontrolle benutzt. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, mich ausschließlich aufgrund der Alt-Klausuren vorzubereiten. Es kamen in Klausuren immer wieder Themen und Aufgaben dran, die vorher nicht in Klausuren aufgetaucht waren. Wer sich nur mit Altklausuren vorbereitet, kann in diesem Fall ein Problem bekommen. Deshalb finde ich die Vorbereitung mit Altklausuren auch nicht wirklich glücklich - nach meiner Meinung sollte man versuchen, den kompletten Stoff zu verstehen.

ich finde die Meinung von XFlorian, wonach die Verantwortung ausschließlich bei den Schülern liegt - den dann müssten sich die Noten in irgendeiner Weise der Gauss'schen Normalverteilung entsprechen: ein paar sehr gute, ne Menge durchschnittliche, ein paar schlechte. Wenn alle schlecht sind, liegt in der Schule etwas im Argen.

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Jetzt im Studium bereite ich mich auch immer sehr intensiv mit alten Prüfungen/Prüfungsprotokollen auf Prüfungen vor. Ich kann nicht nachvollziehen wie man in eine Abschlussprüfung geht, ohne sich vorher zu informieren was erwartet wird.

Das klingt, als ob man sich nur darüber informieren kann ,was erwartet wird, indem man alte Prüfungen studiert. Das stimmt definitiv nicht. Alte Prüfungen können einem auf die Struktur einer Prüfung vorbereiten, d.h. auf die Art der Fragestellung. Inhalte sollte man an sich problemlos erarbeiten können, ohne dass man alte Prüfungen studiert.

Ob es tatsächlich geht, hängt natürlich von der Art Vorbereitung und auch davon ab, wie geprüft wird. Es wundert mich nicht, Stefan, dass du aus Bayern kommst. Hier wird für meinen Eindruck sehr auf "gepauktes Wissen" gesetzt, wo alte Prüfungen natürlich sehr hilfreich sind. Geht es eher um Verständnis, Folgerungen, Verknüpfungen etc., dann ist die "pure" Vorbereitung wichtiger als dass man alte Prüfungen studiert. Ich denke, dass die Uneinigkeit diesbezüglich auch darin begründet liegt, wie man geschult wurde (allerdings ist das ein anderes Thema als das der nichtbestandenen Abis).

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Ja, selbstverständlich. Es erschien mir jedoch bezeichnend, dass jemand, der so stark die Wichtigkeit alter Prüfungen als Prüfungsvorbereitung betont, aus Bayern kommt.

Das andere Extrem ist eine Situation, wo es kein Zentralabitur gibt, sondern Hausabitur. Dann kann man sich das Studieren alter Prüfungen meist schenken.

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