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Bachelor-Studium ohne Hausarbeit?


KanzlerCoaching

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Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die rege Teilnahme und ein besonderes Dankeschön an Markus, der sich die Mühe gemacht hat die entsprechenden Passagen aus der Prüfungsordnung und dem Modulhandbuch herauszusuchen.

Nun zum Thema von Frau Kanzler.

Die Information im Blog schien wohl nicht ganz richtig zu sein, und daher hat Frau Kanzler auch absolut Recht nachzufragen.

Im Bachelor of Arts Betriebswirtschaftslehre beginnen die Studenten bereits im 1. Semester im Modul "Wissenschaftlichen Arbeiten" sich die notwendige Fachkompetenz anzueignen.

Neben dem Studienskript gibt es dafür natürlich die Übungsaufgaben, die Videotutorials und die Online Vorlesungen die dem Studenten das Rüstzeug geben wissenschaftliches Arbeiten nicht nur zu verstehen, sondern auch anzuwenden. Von der Recherche über das Zitieren oder der Rezeption wissenschaftlicher Texte, wird der Grundstein bereits zu Beginn des Studiums gelegt.

Spätestens im 6. Semester werden die Studenten dann gefordert dieses Wissen anzuwenden, zum einen steht das Modul "Unternehmensplanspiel" an, bei dem in einer Hausarbeit ein Fallbeispiel aus der Praxis wissenschaftlich ausgearbeitet werden muss(Umfang 3 ECTS).

Und dann natürlich noch die Bachelorarbeit.

Ich finde zudem Frau Kanzler, dass Sie das ein wenig dramatisch darstellen. Ein Fernstudent bei uns steht nicht hilflos mit einem Buch in der Hand da und muss sich allein durch die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens durchkämpfen.

Wir haben für jedes Modul Tutoren und für die Bachelorarbeiten Betreuer, welche die Studenten anleiten und motivieren die Standards einzuhalten bzw. zu nutzen.

Sonnige Grüße

Kevin

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Ich finde zudem Frau Kanzler, dass Sie das ein wenig dramatisch darstellen. Ein Fernstudent bei uns steht nicht hilflos mit einem Buch in der Hand da und muss sich allein durch die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens durchkämpfen.

Wir haben für jedes Modul Tutoren und für die Bachelorarbeiten Betreuer, welche die Studenten anleiten und motivieren die Standards einzuhalten bzw. zu nutzen.

Vielen Dank für Ihre Ausführungen, Herr Moeller.

Meine Befürchtung war nicht, dass der Student während des Studiums alleine da steht mit dem Buch in der Hand. Ich gehe schon davon aus, dass die IUBH genügend Betreuer einsetzt, um da begleitend tätig zu sein.

Mir ging es eher darum, wie der fertige Absolvent hinterher im Job da steht - ohne Betreuer und nur mit einem Chef im Nacken, der sich wundert, dass so ein Akademiker so ungeübt in der Aufbereitung und Abfassung eines theoretischen Themas ist.

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Auf die Gefahr hin, Prügel zu beziehen: Nicht nur ich beobachte gerade bei jungen Leuten eine gewisse "schriftliche Sprachlosigkeit". Wenn ich einfach mal ein paar Stichwörter dazu schreibe, dann sind das Formulierungsschwierigkeiten, wenn es darum geht, Informationen z.B. zusammenzufassen oder selber umfangreichere Texte zu erstellen, Grammatikschwierigkeiten (nicht im Sinne von falschem Deutsch, aber beispielsweise bei der Verknüpfung oder Abgrenzung von Fakten und Meinungen), Logik im Aufbau, überhaupt erst so etwas wie eine Gliederung zu erstellen etc.

Ohne gleich den Untergang des Abendlandes zu beschwören: Ich halte so etwas für problematisch. Und eine ganze Reihe von Vorgesetzten hält das auch für problematisch.

Ich sehe, dass die Übungsfelder für diese Fähigkeiten in Schule und Studium geringer werden, bei Fernstudenten entfällt z.B. auch der Zwang, aus Vorlesungsmitschriften Skripten zu erstellen. Man bekommt ja alles per Lehrbrief fein säuberlich aufbereitet zugeschickt.

Naturlich ist das kein originäres Thema eine IUBH-Studiums. Aber durch die Aussage, die ich aus dem Blog aufgegriffen habe, ist es nun mal hier gelandet.

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Bei der WINGS sind es auch kaum Hausarbeiten, die abzuleisten sind bis zum Diplom.

Es gibt das Semesterprojekt und zwei weitere Vorlesungen, die als Gruppenarbeit konzipiert sind und mit einer schriftlichen Ausarbeitung enden. Die zwei Vorlesungen sind unbenotet, das Semesterprojekt besteht aus einigen Bausteinen und die Doku dazu zählt nur ca 10% der Note. Mehr Wert wird auf die Präsentation als Projektteam gelegt.

Die Diplomarbeit ist, meiner Ansicht nach, die einzig wirklich wissenschaftliche Arbeit, die abzuleisten ist.

Ob das zu viel oder zu wenig ist, mag ich nicht beurteilen. Praktisch war es aber vor rund 15 Jahren an der FH Hannover im gleichnamigen Studiengang genauso. Das war aber ein Präsenzstudium.

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In Erding musste ich sage und schreibe 16 Hausarbeiten (je 15-35 Seiten) verfassen, bevor ich mit der Bachelorarbeit beginnen konnte. Das hilft mir jetzt im Master an der Uni Bayreuth sehr! Tatsächlich schreiben einige Kommilitonen (ehemalige Fenstudenten) gerade ihre allererste Hausarbeit, und da muss man sich über Fragen wie "brauche ich da ein Deckblatt?", "muss ein Inhaltsverzeichnis wirklich sein oder ist das optional?" oder "was schreibe ich alles in ein Quellenverzeichnis?" wirklich wundern...

Insofern stimme ich Frau Kanzler zu - das "wissenschaftliche" Arbeiten bleibt tatsächlich ab und zu auf der Strecke...

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an der SRH Riedlingen habe ich im Studiengang BWL pro Semester je 1 Hausarbeit geschrieben (davon eine in Englisch) plus im 2. Semester einen kleineren und im 5. Semester einen größeren Praxisbericht. Jetzt, wo ich vor meiner Bachelorarbeit stehe, muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, das wissenschaftliche Arbeiten so intensiv geübt zu haben (bzw. habe üben müssen). Ich stelle mir das unglaublich schwierig vor, eine Bachelorarbeit zu schreiben, wenn es die erste oder zweite wissenschaftliche Arbeit ist. Da kann man seine Fähigkeiten diesbezüglich doch gar nicht einschätzen?!

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Danke, Frau Dieter, für diesen Link!

Da wird es mir ganz anders, wenn ich dann den Begriff "akademischer Nachwuchs" höre und lese.

Eine Bitte an Sie, Herr Jung: Könnten Sie vielleicht die Strangüberschrift verändern in "Bachelor-Studium ohne Hausarbeit?" und ihn dann ins allgemeine Forum verschieben? Ginge das?

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