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Wie kommt ein Teilzeitstudium auf dem Arbeitsmarkt an?


Joi

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich überlege derzeit intensiv, Wirtschaftspsychologie an der SRH Riedlingen zu studieren. Eine richtige Entscheidung konnte ich noch nicht fällen, da es einerseits ein großer Traum von mir ist, auf der anderen Seite wird es natürlich eine große Belastung. Gelesen hatte ich, dass man bei einem Wirtschaftspsychologie-Vollzeitstudium 20 Stunden pro Woche lernen muss. Ich arbeite in Teilzeit (im Personalbereich), habe einen 1,5 Jährigen Sohn und mein Mann möchte mich auch nicht nur am Schreibtisch sehen. Momentan bin ich mir also noch nicht sicher, ob ich die 20 Stunden auf so lange Zeit stets schaffe. Mittlerweile weiß ich auch, dass es an der SRH Riedlingen kein Problem ist, in Teilzeit studieren. Falls ich dafür wirklich "nur" 10 Stunden pro Woche lernen müsste, kann ich mir natürlich besser vorstellen, diesen Zeitrahmen auch pro Woche zu schaffen. Allerdings frage ich mich, wie ein Teilzeitstudium auf dem Arbeitsmarkt ankommt. Verstehen Arbeitgeber, wenn man ein berufsbegleitendes Studium nicht in 3-4 Jahren durchzieht, wenn man Familie hat oder sehen sie darin nicht auszureichendes Engagement, etc.? Die, die Teilzeit studieren: wie sind so eure Erfahrungen?

Ich danke euch vielmals!

Liebe Grüße, Joi

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Das lässt sich nicht pauschal beantworten, was auch für die Frage gilt wie angesehen ein Fernstudium ist.

Viele Faktoren sind hier entscheidend, handelt es sich um ein Erststudium ?

Welche Karrierechancen sollen eröffnet werden ?

Ansehen und Reputation der Hochschule.

Persönliche Haltung der Personalverantwortlichen.

Das ist also Auslegungs bzw. Ansichtssache. Die einen werden in einem erfolgreich absolvierten Teilzeitstudium, einen Beleg für Disziplin, Willenskraft und Organisationsfähigkeit sehen, die anderen wiederum werden es als Alternativlösung aufgrund erschwerender Gegebenheit betrachten. Das Problem ist manchmal so grotesk es klingt nicht die Form des Teilzeitstudiums, sondern die Tatsache, dass ein Studium zusätzlich oder neben einer beruflichen Tätigkeit absolviert wird. Hier erkennen viele eine "Beiläufigkeit" damit wird assoziiert, dass man ein Studium eben nicht mit der vollständigen Aufmerksamkeit absolviert.

Aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Denn es müssen ja reguläre Leistungsnachweise erbracht werden. Das heißt es muss eine vergleichbare Mindestleistung zusätzlich zur Berufstätigkeit erbracht werden.

Allgemein lässt sich sagen in den Köpfen wird ein Präsenzstudium wertiger als ein Fernstudium eingeordnet. Ein Vollzeitstudium sofern zugleich Primärstudium wird gegenüber einem Teilzeitstudium als vorteilhafter eingeordnet.

Ich will anmerken, dass ich persönliche diese Ansichten so nicht teile sowie die Angelegenheit insgesamt wesentlich differenzierter betrachte.

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Lass dich von den Gedanken diesbezüglich nicht verunsichern letztlich ist das ein Nebenaspekt. Leistung und Kompetenz überwiegt. Daher nimm das Vorhaben in Angriff du wirst deine Chancen erhöhen bzw. erweitern.

Wie auch immer du dich entscheidest viel Erfolg !

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Die meisten investieren für ein berufsbegleitendes Fernstudium in Teilzeit schon 15-20 Stunden pro Woche. Für ein Vollzeitstudium ist eigentlich eher mit bis zu 40 Stunden pro Woche zu rechnen.

Natürlich kannst du das Studium weiter in die Länge strecken, um den wöchentlichen Aufwand zu reduzieren. Ich glaube auch nicht, dass sich das auf dem Arbeitsmarkt negativ auswirkt bzw. die Alternative wäre ja, ohne den Abschluss da zu stehen.

Wenn du sehr langsam studierst, kann sich aber das Problem einstellen, dass du auch nur sehr langsam voran kommst, und das kann dann sehr anstrengend sein.

Und auch wenn du das Studium streckst, ist es keinesfalls so, dass du es als "Hobby" nebenbei neben Job, Kind und Mann erledigt bekommst. Irgendwo wirst du Abstriche in Kauf nehmen müssen.

Viele Grüße

Markus

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Natürlich beeinflusst die Dauer eines Studiums auch die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, etwas damit anzufangen. Wie es die beeinflusst, hängt beispielsweise mit den Voraussetzungen zusammen, mit denen man in das Studium hineingeht.

Ein Beispiel?

Wer mit Mitte 30 ein Erststudium beginnt und dann mit Mitte 40 fertig ist und im studierten Thema über keine Arbeitserfahrungen, noch nicht mal über Praktikumserfahrung verfügt, der hat schlechtere Chancen einen adäquaten Arbeitsplatz (themen- und abschlussrelevant) zu finden als jemand, der nach einem Erststudium BWL mit Schwerpunkt Personal in drei Jahren seinen Abschluss in Wirtschaftspsychologie macht.

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Vielen Dank für eure Antworten.

Bei mir handelt es sich um ein Erststudium und die Hauptmotivation ist, dass ich einfach gerne lerne, aber dabei auch gerne ein Ziel habe (sonst würde ich mir über die Themen einfach nur Fachbücher holen und sie lesen). D.h. für mich sind letzendlich auch die Noten wichtig. Da ich schon im passenden Bereich arbeite, sehe ich es für mich einfach als Wissenserweiterung an. Ich kann mir für mich persönlich auch keine Führungsposition vorstellen, also mein berufliches Ziel hört bei der Personalreferentin in einem mittelständischen Unternehmen auf. Da ich noch einige Jahre in Teilzeit arbeiten werde, wird das berufliche Ziel auch erst in ferner Zukunft mit einer Vollzeitstelle erreicht werden.

Nichtsdestotrotz ist mir dennoch nicht unwichtig, dass das Studium dann auch honoriert wird bzw. positiv ankommt. Natürlich ist es immer besser, etwas in kürzerer Zeit zu schaffen und den Einwand von dir Markus, bzgl. "Wenn du sehr langsam studierst, kann sich aber das Problem einstellen, dass du auch nur sehr langsam voran kommst, und das kann dann sehr anstrengend sein." finde ich sehr gut. Natürlich möchte man ja auch voran kommen. Vielleicht würde mir bei meinen Zweifel auch helfen, wenn ich wüsste, wieviele berufsbegleitenden Studenten "nur" in Teilzeit studieren oder ob die meisten erstmal in Vollzeit anfangen und ggf. dann in Teilzeit weitermachen.

Oder ist es stets zum empfehlen, erstmal in Vollzeit anzufangen und dann für sich rauszufinden, ob man dieses Tempo schafft oder ob man lieber langsamer voran geht?

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