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Im Probestudium gescheitert


Bienchen123

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Hallo,

@Mug: Habe das auch schon von den Fachwirten gehört, bei mittelständischen Unternehmen soll hier zwar teilweise ein Aufstieg möglich sein, aber doch sehr beschränkt, kommt eben drauf an wo man hin will. Wenns nicht IHK sein soll, dann zumindest ein Anbieter der in deiner Gegend einen gewissen Ruf hat, ich seh zurzeit in der Zeitung immer eine Anzeige von ner Maklerin die in großen Buchstaben mit FACHWIRT wirbt, hab den aus Neugierde mal gegoogelt das ist ein dreitätiger Lehrgang. Soll nur mal als Beispiel herhalten aber sowas kommt in meinen Augen dermaßen blöd rüber, dann lieber garnicht. Hochschulzertifikate wären evtl. auch noch eine Möglichkeit.

IWW hört sich für mich immer noch gut an, die werben auch mit Zusammenarbeit von Bayern LB und BMW und laut deren Forum ist die Resonanz auch nicht schlecht.

Habe mir erst mal verschiedene Infos zusenden lassen, bin aber auch noch nicht weiter gekommen, da der staatl. Betriebswirt doch sehr viele Präsenzphasen hat und das nicht gerade um die Ecke ist...

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Ich bin Fachwirt, weil auch ich damals am Probestudium "gescheitert" bin mangels Praxistransfer. Der Fachwirt hat mir beruflich absolut nichts gebracht und ich bekomme trotz super Noten in Ausbildung und Fachwirt häufiger mal Absagen mit "da wir auch Bewerber mit akademischem Abschluss zur Auswahl haben, bedauern wir Sie ablehnen zu müssen" oder so ähnlich. Das Einzige, was ich darin gelernt habe, da es ein Fernlehrgang war, ist das selbstständige Lernen und Erschließen von Inhalten. Deshalb bin ich mir sicher inzwischen auch ein Studium zu packen. Ich finde die Idee vom staatlich geprüften Betriebswirt bei dir wirklich interessant. Bei der HFH gibt es ja auch für die Betriebswirte eine gute Möglichkeit im Anschluss noch ein BWL-Studium deutlich verkürzt anzuschließen. Vielleicht ist diese Variante die bessere für dich, wenn du im SGB-Lehrgang auch das Lernen gelernt hast und gut darauf vorbereitet bist, selbst wenn es ein längerer Weg ist. Macht aus meiner Sicht immer mehr Sinn und du kannst dich auch schon spezialisieren.

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Weiß jetzt den Anbieter nicht mehr, wenn ich dran denk kauf ich am Samstag eine Zeitung. Da Fachwirt eben kein geschützter Begriff ist, gibts das wohl öfters.

Da kann man dann sogar einen Fachwirt in Gebäudreinigung in 6 Tagen machen, Google spuckt hier einiges aus;

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  • 3 Wochen später...

So, für wen es noch interssiert ;) :

Habe mich dazu entschlossen den staatlich geprüften Betriebswirt wahrscheinlich in Vollzeit zu absolvieren.

Das wird zwar erstmal noch etwas dauern (erst noch etwas sparen, sonstige vorbereitungen treffen usw.), ich bin jedoch zuversichtlich.

Das scheint mir für mich persönlich einfach das Beste zu sein, wenn ich mich nur auf eine Sache konzentriere...

Oder bis dahin vll. noch ein Zertikat zu machen oder bei einem Fernlehrgang Englisch auffrischen um wieder ins lernen reinzukommen.

Nochmals auch Danke für die vielen Antworten, hat mich sehr gefreut :)

Von der Maklerin konnte ich kein Inserat mehr finden, vll hat sie auch hier mitgelesen *gg*

glaub aber dass der Anbieter von Hamburg war.

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Hallo Bienchen

Studium ist anders als Berufsausbildung oder Fachschulen. Es wird nicht "Lernen" in dem Sinne verlangt wie Du es vielleicht von der Schule kennst. Ich versuche mal ein Beispiel zu geben, was ich meine.

Der Professor im Studiengang Geschichte erläutert in einer Vorlesung oder einem Studienbrief die Geschichte Kolonisierung Südamerikas. In der Einleitung/Vorwort erwähnt er beiläufig, dass es sicher interessant wäre, zu wissen, warum die Staaten Südamerika Entwicklungsländer geblieben sind und aus Nordamerika Industriestaaten der Ersten Welt geworden sind.

In der Klausur ist dann die Frage: "erläutern sie Unterschied der Kolonisierung Nord- und Südamerikas und nehmen Sie Stellung zu der Frage, warum beide einen unterschiedlichen Weg...."

Du hast in seinen Ausführungen nie etwas über die Geschichte Nordamerikas gehört. Deswegen sind die Fern-Studenten nach der Klausur auf dem Gang auch ausser sich vor Empörung.

Aber das ist so ok: das ist der Unterschied zwischen Studium und Schule oder dualer Ausbildung. Es wird von Dir erwartet, dass Du für Deinen Studiengegenstand ein Interesse mitbringst, das Dich selbst über allerlei interessante Fragen nachdenken lässt. Das ist Inhalt der akademischen Arbeit; daraus besteht und entsteht Forschung nach neuem Wissen. Sonst würde ja seit der Steinzeit nix Neues mehr erforscht und erdacht!

Daran sollst Du ja nach Ende Deines Studiums mitwirken und der Abschluss bestätigt Deine Befähigung dazu.

Darum hat die Uni das Recht und sogar die Pflicht, die Studenten darauf vorzubereiten und in gewisser Weise zu prüfen, ob sie das auch können und wollen. Wenn sie nur vorgegebene Theorien und Handgriffe auswendig lernen wollen, dann sind sie nicht die Richtigen für das Hochschulstudium.

Jedenfalls wurde das früher so gesehen. Ob es nach Einführung der Bachelor-Studiengänge noch so ist, kann offenbar bezweifelt werden.

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Hallo Bengel,

hast du schon an einer Hochschule studiert bzw. ein Fernstudium gemacht, in dem du die von dir geschilderte Erfahrung gemacht hast? - Denn laut deinem Thema hier verfügst du doch bisher noch nichtmals über die Hochschulzugangsberechtigung...

Deinen Ausführungen kann ich auch inhaltlich nicht zustimmen. Ein Studium dient nicht nur dazu, nach dem Abschluss in die Forschung zu gehen - dies machen nur die wenigsten Absolventen. Sondern es werden vor allem Methoden erlernt, um mit (bisher unbekanntem) Wissen umzugehen, dieses anzuwenden und auf neue Problemstellungen zu übertragen, was auch für die praktische Arbeit in akademischen Positionen in der Wirtschaft notwendig ist.

Natürlich ist Studium etwas Anderes als Schule. Aber zumindest meine Erfahrungen ab der Mittelstufe waren, dass es auch dort nicht nur um Reproduktion, sondern durchaus auch um Anwendung von Wissen und eigene Meinung etc. ging. Und speziell die Oberstufe soll ja schon auf das Studium vorbereiten - wie gut dies gelingt sei einmal dahin gestellt, aber ich fand manche Klausur durchaus anspruchsvoller (und länger) als einige Prüfungen im Studium.

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Hallo

Ja, ich war schon mal an der FUH. War damals in einem Prozess eines Gasthörerstudiums und wollte danach den Zugang für Berufstätige in Anspruch nehmen. Aufgrund der Umstellung auf die Bachelor-Studiengänge ging das dann nicht mehr und alle Scheine waren nur noch für's Klo.

Ich habe auch nicht gesagt, dass alle Absolventen in die Forschung gehen sollten. Aber die Ausbildung muss grundsätzlich dazu befähigen, das auch tun zu können. Wo sonst sollten die Absolventen eines Studiums das denn sonst noch lernen? Es kommt doch keine weitere aufbauende Ausbildung mehr dazu.

Und das Übertragen, wie Du sagst, ist ja gerade das, was dazu nötig ist und entsprechend auch trainiert werden muss.

Die Schule fand ich persönlich insgesamt anstrengender, aber das lag nicht an einem allgemeinen "Schwierigkeitsgrad", sondern daran, dass man in der Schule zehn Fächer lernen musste und an der Uni nur zwei. Das waren dann für mich welche, mit denen ich null Probleme hatte und quasi ohne irgendwelche Arbeit mir Leistungsnachweise abholen konnte.

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Irgendwie ist mir deine Argumentation bzgl. des Schwierigkeitsgrades nicht ganz schlüssig, auch wenn so etwas natürlich eh recht subjektiv ist. Die Tatsache, dass du aktuell an deiner AHR arbeitest würde für mich im Umkehrschluss bedeuten, dass du entweder keine Kollegstufe besucht hast oder die 10 Fächer doch nicht so einfach waren und du daran gescheitert bist. Auch der weitere Vergleich hinkt. So gibt es zwar einige Studiengänge die sich auf zwei umfangreiche Fächer pro Semester beschränken die Regel ist dies jedoch nicht. Hier sind eher 4-6 Standard. Des Weiteren ist nicht ausschließlich die Zahl der Fächer entscheidend, sondern auch deren Umfang deren Inhalt im Allgemeinen. Und zu guter Letzt könnte man natürlich Argumentieren, dass du für diese zwei Fächer mehr Interesse gezeigt hast wie in der Schule, einfach weil du Sie für dich interessant fandest. Schließlich hast du dich ja als Berufstätiger bewusst dafür entschieden.

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