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Mit 41 den Bachelor beginnen


Andreas1972

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Das ist eine gute Entscheidung, aber 2 Dinge, die absolut tödlich sind:

1) das Studium abbrechen bzw. aufgeben

2) den aktuellen Job wg. Studium aufgeben

Wer ein Fernstudium aufgibt verbaut sich erst mal überhaupt nichts, das muss man ja nicht an die große Glocke hängen und dann bekommt es auch keiner mit.
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Das ist eine gute Entscheidung, aber 2 Dinge, die absolut tödlich sind:

1) das Studium abbrechen bzw. aufgeben

2) den aktuellen Job wg. Studium aufgeben

Wer diese 2 Fehler heutzutage begeht, schaufelt sich sein Karrieregrab.

Ich weiß das leider, ich hab 3 mal ein Studium aufgegeben (Medizintechnik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen), und das in meinen besten Jahren.

Heute bin ich 42. Hab grade ein Fernstudium Computertechnik abgeschlossen und bin aufgrund meines versauten Lebenslaufs dazu verdammt, mich irgendwie geartet selbständig zu machen, weil ich natürlich keinen Job mehr find.

Ich bin mal ganz ketzerisch und ich hoffe, Sie nehmen mir das nicht übel. Es geht nicht gegen Sie, denn ich weiß ja nichts über Sie und kann deswegen auch in keiner Weise beurteilen, was zu den Studienabbrüchen geführt hat.

Es bleibt aber die Tatsache, dass da jemand drei Studienanläufe genommen und auch drei wieder aufgegeben hat.

Ganz gleich, ob das in einem Lebenslauf auftaucht oder nicht (berufsbegleitende Versuche muss man ja nicht kommunizieren!), hat diese Person irgendetwas grundlegend falsch eingeschätzt.

Das kann die eigene intellektuelle Leistungsfähigkeit sein. Das kann der Aufwand an Zeit und Mühe sein. Das kann eine Frage der Arbeitsdisziplin sein. Das können ebenso äußere Umstände sein.

Ohne das jetzt im Einzelnen bewerten zu wollen bleibt das Grundproblem, dass jemand mehrmals hintereinander eine Situation grundlegend falsch eingeschätzt hat. Und wenn man von einem Karrierekiller sprechen kann, dann ist es erfahrungsgemäß diese Fehleinschätzung, die durchschlägt und Arbeitgeber zutiefst misstrauisch macht in Bezug auf die künftigen Arbeitsleistungen dieses Bewerbers.

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Pauschalaussagen sehe ich meistens kritisch, so auch hier.

Ich denke, es ist etwas Anderes, ob jemand aus gut nachvollziehbaren Gründen einmalig ein Studium aufgegeben hat, oder ob dies insgesamt drei Mal passiert ist. Wichtig ist dann auch, wie man jeweils damit umgegangen ist - fand also eine Analyse der Gründe statt und wurde etwas daraus gelernt und welche Konsequenzen werden gezogen.

Und es kommt sicherlich auch darauf an, was sonst so im Leben passiert ist. Denn es ist sicherlich nicht "natürlich" so, dass man mit 42 keinen Job mehr finden kann.

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Ich möchte mich auch mal kurz zu Wort melden - als eine Studienabbrecherin.

Es ist nicht einfach als Aussenstehender die Gründe eines Abbruchs zu sehen...oft ist sogar so, dass man diese nicht jedem adhoc auf die Nase binden möchte.

Es gibt durchaus Dinge, die die Lebensplanung extrem über den Haufen schmeissen.

Ich weiß, wovon ich spreche...bei mir war es ein Schicksalschlag, der mich quasi aus der Bahn geworfen hat. Wenn auch "nur" für 6 Monate...die aber ihre Wirkung noch bis heute haben.

Wichtig ist, dass man sich weder etwas daran schön redet ("der Stoff war zu schwer, und ich habe soooo gelerntl"), noch mit sich hadert ("ich bin ein Loser").

Manche Dinge sind, wie sie sind. Und, sie haben im finalen ihren Sinn.

Ich persönlich habe das nicht als Niederlage gewertet. Ich bin zwar intellektuell nicht"gewachsen", aber meine Persönlichkeit hat auf der Reise durch dieses finstere Tal enorm gewonnen.

Wichtig ist: Kopf hoch, Ziele finden, fokussieren und MACHEN.

Mir persönlich hat mein halbfertiges Studium nicht geschadet (okay...ich hatte vorher auch keine "industrietaugliche" Qualifikation). Es war ein Türöffner in den Bereich Projektassistenz. Und damals war ich auch bereits 42, nur ehemalige Friseurmeisterin mit einem abgebrochenem Wirtschaftsingenieur- Fernstudium und 2 Zertifikaten im Bereich Office und Wirtschaftsenglisch - und quasi null Berufserfahrung.

Von dort aus habe ich mir successive meine Aufgaben ausgeweitet. Seit 6 Monaten habe ich einen neuen Job, in einem neuen Bereich und ohne weitere Qualifizierung. Also, soooo unmöglich ist es nicht.

Auch wenn ich bis März mein Studium an der IUBH auf Eis gelegt habe (der Job fordert mich durch all das Neue enorm), so ist für mich sicher, dass ich das nebenher durchziehe. Vielleicht nicht ganz so schnell, wie zu Beginn geplant..im Grunde ist das für mich persönlich auch nicht wichtig. Der Weg ist auch hier ebenso das Ziel, wie der Weg im Job: ich lerne...jeden Tag Neues. Und das ist für mich mit das Schönste in meinem Dasein.

Positiv nach vorne schauen, nicht erwarten, dass die Dinge vom Himmel fallen, sich bewerben, auch wenn man nicht zu 100% auf die Stelle passt.

Sich und seine Stärken, sich und seine Schwächen kennen...aber nicht mit sich und seinem Schicksal hadern.

Sich aus der Not selbstsändig zu machen, obwohl man das so im Grunde GARNICHT will, war - so meine Erfahrung - noch nie eine gesunde Basis für Erfolg.

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Ich schließe mich mal meinen Vorrednern an. Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen, ein abgebrochenes Studium ist nun auch nicht das Ende der Welt.

Ich denke das Problem bei IPMI ist nicht das oder die abgebrochenen Studiengänge sondern das was er/sie transportiert, nämlich Unsicherheit und den Hang zum aufgeben. @IPMI: nimm es mir bitte nicht übel, aber hör auf dich nur über einen Abschluss zu definieren. Im endeffekt ist der bei einem Job relativ egal, da musst du durch know how, Biss und Engagement punkten.

Ich bin da ein gutes Beispiel für. Ich bin zur Zeit nur ein "dummer Realschüler mit Ausbildung" und sitze trotzdem im Topmanagement eines erfolgreiche Mittelständlers. Okay das hat natürlich ohne Studium etwas länger gedauert, aber es geht. Die Persönlichkeit entscheidet nicht der Abschluss.

Wenn ihr euch jetzt fragt, warum fängt mit der Einstellung nun an zu studieren, da gibts mehrere Gründe:

1. Ich möchte noch was dazu lernen

2. persönliche Eitelkeit :rolleyes:

3. Wenn ich in einer so hohen Position den AG wechseln möchte oder muss ist ein Abschluss von nöten wenn man nicht ein paar Stufen niedriger neu einsteigen möchte

.....und noch andere

Ums abrechen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, hab ja noch nicht mal angefangen. Ich denke man sollte sich vorher im klaren sein, was es bedeutet ein Studium zu machen, vorallen was den Zeitaufwand betrifft. Wenn man das alles abwägt und das Zeitmanagement es zulässt, los gehts.

Wenn ich nun feststelle, wovon ich nicht ausgehe, dass mir trotzdem alles zu schwer fällt und ich es am Ende sogar intellektuell nicht schaffe, so what, dann eben nicht. Deshalb bin ich kein schlechterer Mensch......

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Nur kurz am Rande, also wie schon erwähnt ist es nie zu spät um mit dem Studium anzufangen. Wenn es auch noch mit dem erlernten und ausgeübten Beruf passt super.
Zu spät ist es nie (habe es ja selber gemacht), aber ab 40 Aufwärts wird es aber Problematisch wenn man es zum Neu- oder Umstieg nutzen will, das sollte man bei dem Ganzen ich muss ja noch 20 + X Jahre arbeiten nicht vergessen. Falls man seine Stellung noch festigen will/kann oder auf ein gutes Fundament setzten kann, ist es auch locker noch bis 50 beruflich sinnvoll, danach wird es mehr oder weniger Hobby.
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Hallo andreas1972,

also auch schon 41 Jahre alt! Habe deinen Werdegang gelesen und gratuliere dir zu deiner Entscheidung. Bin auch 72er Jahrgang, habe Abi gemacht, danach eine kaufmännische Bankausbildung, bin seit fast 20 Jahren erfolgreich selbstständig, ein Haufen Geld, habe mittlerweile eine große Familie....also eigentlich alles erreicht! Eigentlich!

Der akademische Abschluss fehlt irgendwie noch. Je älter ich werde, desto mehr verspüre ich den Wunsch, das nachzuholen. Auch ich stoße mit meinem Wissen immer wieder an Grenzen. Das ärgert mich, ich wünschte mir definitiv mehr betriebswirtschaftliches Know-how. Seit langem bin ich hin und her gerissen. Und seit Tagen beschäftige ich mich mit möglichen Studiengängen bei diversen Fernhochschulen. Aber bin ich nicht zu alt?

Nachdem ich nun heute den post gelesen habe, habe ich mich entschlossen, es doch zu wagen. Ich werde mich einschreiben. Wo genau, weiss ich allerdings noch nicht genau. Ich schwanke noch zwischen Euro-FH und IUBH. Aber ich tendiere zur IUBH. Die Hochschule habe ich dieses Jahr auch schon zusammen mit meinem Sohn zum Tag der offenen Tür besucht. Sehr beeindruckend. Da war mein Sohn noch der Studieninteressierte. Heute bin ich es. Irgendwie absurd.

Bei der Euro-FH gefällt mir der Studiengang "Sales und Management" von den Inhalten besser, aber leider sind die Präsenzanteile ziemlich hoch. Zu hoch. Dies ist ein absoluter Vorteil bei der IUBH. Da sind die Seminare überschaubar und v.a. freiwillig.

Außerdem macht die IUBH eindeutige Vorgaben, was den Lernaufwand betrifft. Wir haben ja alle auch noch einen Job zu erledigen. Bei den meisten Anbietern wird hier meiner Meinung nach eher etwas tiefgestapelt. 12-15 Std. pro Woche sind wahrscheinlich zu wenig für 6 Semester. Es gibt Absolventen, die es sogar in 24 Monaten geschafft haben. Wirklich beeindruckend. Ich gehe davon aus, dass diese schon von Berufswegen sehr viel Vorwissen mitgebracht haben.

Ich kann mich in diesem Punkt eher schlecht einschätzen. Mein Wissen habe ich mir durch Gründung und Leitung eines mittelständigen Handwerksbetriebes "erarbeitet". Keine Ahnung, ob ich überhaupt etwas davon gebrauchen kann. Wenn nicht, dann wird es umso mehr Zeit, endlich das Studium anzufangen.

Also ich wünsche dir/uns viel Erfolg mit dem Studium. Vielleicht lernen wir uns ja mal kennen. Ich gehe davon aus, dass auch ich mich bei der IUBH einschreiben werde...

Gruß Angela

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Ich denke, dass es im fortgeschrittenen Alter die Kombi aus Lebenserfahrung, Berufserfahrung UND Studium ausmacht. Wenn ich jetzt zum Beipspiel Pflegemanegment studiern würde und war vorher Maurer, dann hätte ich vermutlich mit 50 nicht so gute Chancen. Aber mit 30 Jahren Berufserfahrung in der Pflege, 15 Jahren im speziellen Bereich, Führungserfahrung, persönlicher Reife, berufliches Selbsbewutsein, klappt es mit 50 sicherlich auch nochmal mit einem neuen Arbeitsfeld (in der Pflege sowieso ganz gut, auch mit 50)

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