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Rezension BrainRead (Effizienter lesen - mehr behalten) von Göran Askeljung


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Vor einiger Zeit habe ich ein Rezensionsexemplar für dieses Buch (Amazon*) erhalten. Damit ist es nach Schneller lesen - besser verstehen und Speed Reading für Studierende das dritte von mir vorgestellte Buch zum Thema Speed Reading. Und auch dieses unterscheidet sich vom inhaltlichen Konzept her nicht wirklich von den anderen beiden. Im Wesentlichen geht es immer darum, dass einerseits das Lesetempo, andererseits aber auch das Verständnis des Gelesenen erhöht werden soll.

 

Das Buch startet mit einem Lesetest, um die Augangssituation zu dokumentieren und Veränderungen feststellen zu können.

 

Es gibt immer wieder theoretische Hintergründe, zum Beispiel zum Aufbau des Auges, und praktische Übungen. Diese werden zum Teil direkt im Buch durchgeführt, zum Teil aber auch über eine Web App.

 

Die "Tricks" sind dabei immer die gleichen: Mehrere Worte auf einmal in den Fokus nehmen, beim Lesen nicht zurückspringen und nicht in Gedanken oder sogar laut das Gelesene mitsprechen. Und das dann immer und immer wieder trainieren.

 

Ergänzend gibt es noch einige Hinweise zur sinnvollen Textarbeit, zum Beispiel sich vorher zu überlegen, um was für eine Art von Text es sich handelt und was man von diesem erwartet, wie genau der Inhalt erfasst werden muss etc. So kann es dann zum Teil schon ausreichend sein, Texte nur grob zu überfliegen.

 

Am Ende des Buchs gibt es dann einen Abschlusstest, um sich mit seinen Werten vor Beginn des Trainings vergleichen zu können.

* = Affiliate-Link

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Hallo Anne,

die Unterschiede gehen eher in die Richtung, wie intensiv der Text nur überflogen, oder doch intensiver gelesen werden sollte. So ist der Autor zum Beispiel der Meinung, dass es bei der Lektüre der Tageszeitung meist reichen würde, den Blick nur über die Überschriften schweifen zu lassen, während bei anspruchsvollen wissenschaftlichen Texten auch schon die erste Betrachtung intensiver erfolgen soll.

Ich kann mich nicht entsinnen, dass auf Texte mit Grafiken etc. eingegangen worden wäre.

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus

Danke für Deine Antwort!

Ich habe mit diesen Speedreading-Geschichten immer ein wenig Bauchschmerzen, muss ich gestehen. Ich kann schon verstehen, dass gerade Fernstudierende enorm davon profitieren können, wenn sie beim Lesen Zeit sparen. Neben den Fernlehrbriefen gibt es meist ja auch noch einiges an zusätzlicher Pflichtlektüre, was oben drauf kommt.

Ich sehe das aber auch aus der Sicht einer Lehrbriefautorin: Ich mache mir schon meine Gedanken, warum bestimmte Inhalte an der ein oder anderen Stelle einen breiteren Raum einnnehmen sollten. Es geht eben nicht immer nur um die reine Wissensvermittlung, sondern auch um didaktische Erwägungen. So kann es z.B. manchmal nötig sein, eine längere Wiederholung in den Lehr-Text zu integrieren, damit ich im weiteren Verlauf des Lehrbriefes darauf zurückkommen kann. Auch Reflexionen über die eigene Rolle nehmen einfach ihren Raum und ihre Zeit ein.

Wenn man kurzfristig auf eine Klausur lernt und dort vor allem Wissen reproduzieren muss, macht Speedreading vielleicht Sinn. Wenn man aber seine eigene Rolle (z.B. im Job) neu definieren will und sich auch "persönlich" weiter entwicklen möchte, ist Geschwindigkeit m.E. nichts alles.

Viele Grüße

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Ich nutze Speed-Reading eigentlich nur, wenn ich ganz konkrete Fragestellungen im Kopf habe, die ich beantworten möchte. Das klappt bei mir ganz gut. Wenn etwas wichtiges in dem Text auftaucht, das eine meiner Fragen beantworten könnte, drossel ich das Lesetempo wieder auf normal und hole mir so bewusst die Informationen die ich brauche.

Das klappt vor allem gut mit der Lernmethode "Feynman-Technik". Ihr erinnert Euch an unsere Diskussion bei Facebook zu dem Thema ?! Bei der Feynman Technik ist es ja so, dass man sich zu seinem Lernthema Fragen aufschreibt und durch die Antworten seine Wissenslücken füllt. Wenn ich die Fragen habe, nutze ich meistens Speed-Reading, um gezielt die Antworten zu suchen.

Viele Grüße Michael

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Ich habe mit diesen Speedreading-Geschichten immer ein wenig Bauchschmerzen, muss ich gestehen.

Ich kann mich auch nicht damit anfreunden. Obwohl ich nun drei Bücher dazu gelesen habe und immer auch ein wenig damit gearbeitet habe, lese ich meistens wie gehabt - außer vielleicht um vorab einen schnellen Überblick über die Inhalte zu bekommen.

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Andere Frage: Ich habe in Deinem Kommentar gelesen, dass Du das Video mit Pow Toon hergestellt hast. Können das auch "Normalsterbliche" (also keine Technik- bzw. Computerspezialisten) schaffen...?

Mit PowToon geht das wirklich sehr einfach, wenn man mal mit einem Projekt anfängt, findet man komplett selber heraus, wie es funktioniert. Also wirklich sehr übersichtlich und selbsterklärend. Mit der 'Umsonst-Version' kann man auch schon einiges machen. Die Auswahl an Hintergrund-Musik, Figuren, Bildern, HIntergrund etc. ist da natürlich eingeschränkt, aber für den Anfang erstmal ausreichend.

Probiers mal aus, würd mich freuen wenn du dann kurz ne Rückmeldung gibst, wie es geklappt hat.

Viele Grüße Michael

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