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Zweites Standbein aufbauen


isabbehr

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Hallo!

Ich werde dieses Semester an der Fernuniversität Hagen anfangen Kulturwissenschaften zu studieren. Hauptberuflich bin ich Schauspielerin und ich liebe meinen Beruf, aber ich möchte in ca. 10 Jahren, dann bin ich 33 Jahre alt, gerne einen sicheren Beruf haben. Da ich dann schon irgendwann Familie haben möchte und nicht mehr in der Weltgeschichte rumreisen will. Jetzt habe ich aber gelesen das Kulturwissenschaften, auch nicht umbedingt einen sicheren Beruf bringen, bei dem man gut verdient. Und für mich wäre das ein kompletter Berufswechsel. Funktioniert das mit einem Fernstudium? Oder sollte ich mich doch lieber, an einer Präsenzuni einschreiben? Was sagt ihr dazu? Ich bin total verunsichert?

Lg isabbehr

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Ob Sie Kulturwissenschaften an einer Präsenzuni studieren oder an einer Fernuni ändert erst mal nichts daran, dass Kulturwissenschaftler kein klar umrissenes Berufsbild haben. Sie arbeiten oft in verschiedenen Funktionen im Kulturbetrieb, der ja nicht grundsätzlich über große Mittel verfügt. Museen, Theater etc. sind von öffentlichen Mitteln abhängig und wenn die Öffentliche Hand klamm ist, dann wird gerne in diesen Bereichen gespart.

Welche Vorstellungen haben Sie denn, was Sie nach solch einem Studium machen wollen?

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Würde ich jetzt so nicht sagen. Zumal du mit diesem Abschluss an geisteswissenschaftlichen Forschungen, in Kulturämtern, Museen und Kultureinrichtungen arbeiten. So lange du nicht standortgebunden bist...denn in einer Kleinstadt könnte es durchaus problematisch werden :)

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Welchen sicheren Beruf erhoffst du dir denn von einem Studium der Kulturwissenschaften?

Ich denke, das Studium passt zu deinem jetzigen Beruf und ich könnte mir vorstellen, dass du mir der Erfahrung als Schauspielerin und einem Studienabschluss in Kulturwissenschaften einen Job finden könntest. Allerdings verbinde ich die Stichworte "sicherer Job", "guter Verdienst" und "Standortgebundenheit" nicht unbedingt mit 'dem Kulturbetrieb'.

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Würde ich jetzt so nicht sagen. Zumal du mit diesem Abschluss an geisteswissenschaftlichen Forschungen, in Kulturämtern, Museen und Kultureinrichtungen arbeiten.

Es laufen aber noch zwei bis drei andere rum, die genau die gleichen Jobs anstreben. Die gerne auch mal befristet sind, die ebenso gerne manchmal davon abhängen, dass man die "richtigen" Leute kennt und im Kulturbetrieb gut vernetzt ist und passend kungelt.

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Es laufen aber noch zwei bis drei andere rum, die genau die gleichen Jobs anstreben. Die gerne auch mal befristet sind, die ebenso gerne manchmal davon abhängen, dass man die "richtigen" Leute kennt und im Kulturbetrieb gut vernetzt ist und passend kungelt.

Nun gut, diese Misere ist leider mittlerweile in einigen Branchen vorhanden. Auch dort bangen viele um ihre befristeten Arbeitsstellen und die Konkurrenz lauert ebenso. Ich denke eher, dass die und das sage ich unter Vorbehalt die Flexibilität mit diesem Abschluss fehlt. Von meiner Arbeitskollegin die Schwester hat ebenfalls Kulturwissenschaften studiert und arbeitet in London - nein, nicht in einem Museum sondern im sozialem Bereich.

Klar wird es nicht so einfach wie mit einem anderen Abschluss sein aber was ist schon sicher?

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Ich würde nochmal einen Schritt zurück gehen vor die Wahl eines Studiengangs und überlegen, was dir für deine berufliche Zukunft wichtig ist. Bist du wirklich bereit, deine persönlichen Neigungen hinten anzustellen und einen sicheren, aber dafür vielleicht (zumindest im Vergleich zur Schauspielerei) eher stupiden Job zu machen? Oder suchst du auch künftig etwas, was dich herausfordert, aber vielleicht etwas geregelter ist als deine jetzige Tätigkeit. Vielleicht möchtest du auch beides miteinander verbinden? - Zum Beispiel weiter als Schauspieler arbeiten, aber eher im regionalen Bereich und ergänzend, zum Beispiel in Teilzeit, noch einen Bürojob machen?

Hast du eine Schauspielausbildung oder sonst eine Ausbildung gemacht?

Welche Tätigkeiten könntest du dir später vorstellen auszuführen?

Vielleicht gibt es auch Jobs, die näher an deiner bisherigen Tätigkeit dran sind, und dennoch etwas ruhiger sind? Bestimmt hast du doch in deiner Branche jede Menge Kontakte und wirst in den nächsten zehn Jahren noch viele weitere dazu gewinnen. Ich könnte mir vorstellen, dass es ganz gut wäre, darauf aufzubauen.

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Ich interessiere mich extrem für Geschichte und ich liebe Museen, weswegen ich gerne später einmal in einem Museumsbetrieb arbeiten würde. Oder eben weiterhin im Theaterbereich, nur eher in der Verwaltung. Ich könnte mir auch vorstellen in die Richtung Presse/Journalismus zu gehen, da ich gerne schreibe. So etwas stelle ich mir für später vor. Deswegen denke ich schon das Kulturwissenschaften gut zu mir passt, mein Problem ist nur, habe ich die gleichen Chancen mit einem Fernuni Abschluss, wie jemand der von einer Präsenzuni kommt? Z.B. Berlin, wo der NC letztes Jahr bei 1,9 lag.

Ich interessiere mich leider nur für Sachen, die nicht unbedingt einen guten Verdienst mit sich bringen. ;) Bwl oder WiWi zum Beispiel zu studieren, die eher einen sicheren Job garantieren würde, kann ich mir gar nicht vorstellen, da ich Mathe verabscheue. Wegen diesem Fach, habe ich fast mein Abitur nicht bekommen. In Geisteswissenschaften hingegen, war ich immer sehr gut, Geschichte, Erdkunde, Deutsch, Politik, das waren immer meine Fächer. In denen habe ich auch im Abitur mindestens 11 Punkte geschrieben.

Ein anderes Problem ist auch, dass die Bewerbungsfristen, für die Fächer die mich interessieren würden, an allen Präsenzunis schon abgelaufen sind. Medienwissenschaften z.B. finde ich auch sehr toll. Aber ich müsste jetzt ein Jahr lang warten um an einer Präsenzuni anfangen zu können und das dauert mir einfach viel zu lange. Außerdem bin ich dann schon 24 Jahre alt und wäre dann erst mit ca. 30 Jahren mit dem Master fertig.

Kann man von Kulturwissenschaften an einer Fernuni zu Medienwissenschaften an einer Präsenzuni wechseln....??:blink:

Und ich habe auch Angst, dass wenn ich an einer Präsenzuni anfange, dann nicht mehr meinen Beruf als Schauspielerin ausüben kann. Meint ihr, das geht??

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Ich habe ein dreijährige Schauspielausbildung gemacht und diese mit Diplom beendet. Und ich würde sehr gerne als Schauspielerin im regionalen Bereich arbeiten bzw. ein Festengagement in einer Stadt haben, nur leider schafft dies nur einer von ca. 500 Schauspielern. Die anderen müssen eben weiter rumreisen und sich über jeden kleinen Job freuen, denn sie mal in einem halben Jahr haben. Das ist im Moment für mich auch noch alles super, neue Städte entdecken, immer neue Menschen, solange ich noch so jung bin, echt super. Aber ich möchte mit über 30 Familie haben, ein Haus, einen Ehemann, ein ganz normales Leben. Und nicht ständig darum kämpfen müssen, dass ich nächsten Monat genug Geld habe, um mir was zu Essen zu kaufen. Und dieses "normale" Leben ist mir genauso wichtig, wie die Schauspielerei. Deswegen würde ich nicht meine persönlichen Neigungen hinten an stellen, sondern sie ausleben. 10 Jahre Schauspielerin und dann eben was anderes sicheres.

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Den folgenden Text habe ich gerade gefunden, als ich die Suchbegriffe "Kulturwissenschaften" und "STudieninhalte" eingegeben habe.

"Studienangebote, die Teilbereiche des breiten Spektrums der Kulturwissenschaften umfassen, sind multidisziplinär angelegt, d.h., sie umfassen Studieninhalte aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. Im Mittelpunkt des Studiums steht die wissenschaftlich-theoretische Auseinandersetzung mit "Kultur" im weitesten Sinne, ohne dabei eher nüchterne Aspekte wie z.B. Kulturfinanzierung, Controlling, Marketing, Management und Logistik oder die anwendungsbezogene Orientierung über mögliche Berufsfelder aus den Augen zu verlieren. Zunehmend werden Studiengänge angeboten, die sich mit europäischer Kultur/Kulturgeschichte befassen. Teilweise handelt es sich dabei um internationale Studiengänge."

Sie werden also der langweiligen Betriebswirtschaft nicht entrinnen können - und das ist auch gut so! Denn Arbeitsplätze, die verwaltend ausgerichtet sind, brauchen solche Kenntnisse.

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