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Diplomarbeit schreiben lassen?


kaffeefreak

Empfohlene Beiträge

Im Internet bieten ja viele Personen und auch Agenturen an, dass sie die Erstellung der Diplomarbeit übernehmen.

Irgendwie natürlich schon ne nette Sache, wenn man Geld hat. Aber so kann man sich ja quasi seinen guten Abschluss erkaufen oder?

Würdert ihr (falls der Preis stimmt) eure Diplomarbeit schreiben lassen?

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Hallo kaffefreak,

wo bleibt da die wissenschaftliche Eigenleistung? Der ganze Schweiß und die (möglicherweise damit verbundenen) Tränen? Das worauf man stolz sein kann? Ghostwriting finde ich im akademischen Kontext noch eine Stufe schlimmer als plagiieren!

Lieber eine ehrliche Vier als eine erschummelte Eins!

Und den Link würde ich schnell mal entfernen, sieht mir sehr nach Eigenwerbung aus.

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Sich Prüfungsaufgaben erstellen zu lassen ist Betrug. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn man denkt, das sei "irgendwie natürlich schon eine nette Sache", dann legalisiert man für sich selber theoretisch schon mal, dass man Betrug nicht abgeneigt ist.

Wenn man das dann als neuer Benutzer postet, dann liegt der Gedanke nahe, dass man Beihilfe zum Betrug leisten und dafür kassieren möchte.

Grammatik korrigiert! Ein Lektorat in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik von Diplom- und sonstigen Arbeiten ist in der Regel übrigens erlaubt! ;)

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Dieser Erstbeitrag ist mir sehr suspekt. Ich hoffe, es ist jedem klar, dass sowas Betrug ist. Und ich vermute, dass dies auch dem TE klar sein muss und sich hier keine ernsthafte Diskussion erhofft. Wäre ja jeder blöd, der sagt: Ja, so ein Angebot werde ich in Anspruch nehmen.

Warum stellt man also sonst so einen Beitrag ein? Da kommt mir Werbung in den Sinn. Es könnte ja sein, dass der eine oder andere das zwar hier nicht reinschreibt, aber genau so etwas sucht.

Ich stelle mir weiter die Frage, ob man so ein Angebot überhaupt bewerben darf. Es wird ja konkret "Ghostwriting" angeboten, keineswegs nur Lektorat (was, wie Frau Kanzler schreibt, meist durchaus erlaubt bis erwünscht ist)

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Hallo

Ich würde auch mal nicht drauf wetten, dass ein Prof solche Betrügereien (und das sind sie...) nicht bemerkt. Im Normalfall ist die Examensarbeit ja nicht die erste Arbeit, die ein Prof von seinem Prüfling zu lesen bekommt. Das heißt: Er kennt (im Normalfall) dessen "Schreibe" und würde sich sicherlich wundern, wenn diese Abschlussarbeit sich vom Stil her deutlich von den Vorgängerarbeiten unterscheidet.

Und wenn solche Auftragsschreiberei herauskommt, kann es schon ziemlich ungemütlich für den Prüfling werden...

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Die meisten Profs werden ein gut gemachtes Ghostwriting nicht erkennen - dafür müssen aber ein paar Dinge beachtet werden. Das ist leider Fakt. Das ein einzelner Student mehrere Arbeiten bei dem gleichen Prof schreibt kann vorkommen, ist aber eher selten und vor allem, der liebe Prof liest nicht nur 10 Arbeiten, im Zweifel dreistellige Zahlen im Semester und meist nicht mal er allein sondern auch noch ein paar seiner Helfer. Zudem liegen, wenn es mehrere Arbeiten gab, diese auch noch einige Zeit auseinander...

Der Haken ist allerdings - ist die Arbeit nicht gut gemacht, hat man im Zweifel einen Abschluß, der nicht besser ist, als wenn man ihn selbst geschrieben hätte, man ist nur ärmer. Weiterer Punkt: Gute Ghostwriter gucken sich die Notenstrukturen an und versuchen die Arbeit halbwegs anzupassen, denn sie selbst haben keine Lust auf Entdeckung. Wer immer mit 3-Komma durch ist und auf einmal eine 1,0 ablegt, erzeugt Verdacht. Nächster Punkt, warum Ghostwriter der besseren Art ungern zu sehr guten Noten tendieren ist das Problem, dass an einigen HS sehr gute oder auch nicht bestandene Leistungen zusätzlich korrigiert und überprüft werden müssen. Das erhöht das Entdeckungsrisiko. Ebenso, wenn es eine mündliche Prüfung oder Verteidigung gibt. Sobald die Arbeit wesentlich besser ist, als der Typ vor dem Prüfer und evtl. nicht mal einfache Detailfragen zur Arbeit beantworten kann, kann man als Prüfer die Daumenschrauben deutlich anziehen - so habe ich selbst zwei Ghostwritingnutzer entlarvt. Es ist erstaunlich wie schnell Leute mit der Wahrheit herausrücken, nach 40 Minuten Dauerfragerei und Prüfungsdruck und dann dann den Vorwurf, dass man nicht mehr glaubt, dass die Arbeit selbst geschrieben wurde. Aber ich habe sicherlich auch den einen oder anderen übersehen. Nächster und wesentlichster Punkt ist allerdings ein ökonomisches Problem. Eine sehr gute Arbeit zu schreiben ist selbst für einen Profi durchaus anspruchsvoll. 80% kriegt er schnell hin, die letzten 20% dauern überdurchschnittlich viel länger. Das ist meist einfach nicht mehr lukrativ für das Geld was er nimmt. Hinzu kommt, dass viele Ghostwriter schnell zum plagiieren neigen, weil es schneller geht und somit Zeit und Geld spart. Da werden teilweise aus vorherigen (ihrer) Arbeiten ganze Kapitel übernommen und sprachlich nur wenig angepasst...das ist heute schneller als jemals zuvor zu finden. Auch das hatte ich einmal, dass ein Kapitel zur Grundlage der CashFlow-Rechnung einer Seminararbeit aus NDS erstaunlich ähnlich war zu dem vorgelegten, Diplomarbeit RLP. Ich hatte zuerst an ein simples Plagiat gedacht, was wir im Kolloquium auch so vorgelegt hatten (damit war der Student schon durchgefallen) - er regte sich dann über seinen Ghostwriter auf....

Ein normaler durchschnittlicher Student, der es bis zur Diplomarbeit weitestgehend alleine Geschaft hat, hat also wenig von einem Ghostwriter, weil er sich kaum verbessern wird aber dafür das Risiko der Entdeckung trägt und meist viel Geld zahlt.

Es ist und bleibt schlicht Betrug, übrigens nicht nur ggü. der HS sondern auch später ggü. dem Arbeitgeber, wenn Du aufgrund des Studienabschlusses auf diese Stelle gekommen bist. Das ist vielleicht sogar der Part, der straf- und zivilrechtlich den entscheidenderen und unangenehmeren Punkt übernimmt. Ich würde es schlicht lassen. Das Risiko an eine "Null" zu geraten ist recht hoch. Der Preis auch. Dann lieber hinpflanzen und es selbst machen. Dann kann man sich zumindest auch etwas drauf einbilden.

Ghostwriting ist etwas, was nett ist für ein paar Reden beim Karnickelzüchterverein, wo keiner einen Schaden davon hat, ausser das man für die tolle Rede fälschlicherweise gelobt wird oder der Artikel in der Zuchtzeitung. Dort wo es rechtlich problematisch wird hat es nichts verloren....in der Wissenschaft sowieso nicht.

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Und den Link würde ich schnell mal entfernen, sieht mir sehr nach Eigenwerbung aus.

In der Tat dürfte der eigentliche Anlass für den Beitrag wohl nur gewesen sein, einen Spam-Link unterzubringen. Diesen habe ich entfernt.

Dass die angebotene Dienstleistung Betrug ist, muss wohl nicht weiter diskutiert werden.

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