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Weiterbildung/ Fernstudium "Inklusive Pädagogik"?


Katrin Franken

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich bin Grundschullehrerin und interessiere mich für eine Weiterbildung oder sogar ein Fernstudium im Bereich "Inklusive Pädagogik".

Ich habe schon das ganze Internet durchforstet und werde irgendwie nicht fündig :( Das ist doch so ein zentrales Thema, das alle Lehrer betrifft und auch beschäftigen sollte. Es wundert mich, dass es kaum Weiterbildungsangebote gibt. Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen - Danke! :)

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Als Grundschullehrerin müsstest du ja einen Bachelor schon haben (natürlich kann man auf einen weiteren Bachelor studieren).

Falls du gut Englisch kannst, könntest du an der Britischen The Open University den Masterstudiengang zum 'Master of Education with a a specialism in Equality and Diversity'.

Das sind drei Jahresmodule (Teilzeit), die man komplett als Fernstudiengang durchziehen kann. In einem Modul geht es um wissenschaftlches Arbeiten und pädagogische Theorien im Allgemeinen, in einem geht es um 'Gleichheit und Diversität' in der Praxis und in einem spezifisch um Probleme des 'literacy development', also grob gesagt umd Lernprobleme.

Möchtest du die Weiterbildung denn aus privatem Interesse machen oder brauchst du eine Qualifikation?

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Hallo Rumpelstilz,

vielen Dank für deinen Tipp! Das könnte wirklich was sein, da ich auch Englischlehrerin bin :)

Ich möchte gerne eine Weiterbildung im Bereich "Inklusion" machen, weil es mich zum einen persönlich sehr interessiert, ich zum anderen aber auch beruflich weiter kommen möchte. Ich habe mich schon im Studium sehr für die Möglichkeiten und Chancen des Zusammenlernens von behinderten und nichtbehinderten Kindern interessiert und sehe in einer Weiterbildung die Möglichkeit mich in meinem Beruf zu spezialisieren.

Ich werde mich auf den Seiten, die ihr mir geschrieben habt, mal informieren. Die Herbstferien stehen ja vor der Tür und da habe ich endlich Zeit dafür :) Ich halte euch auf dem Laufenden!

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Was du dir vielleicht bewusst sein musst: In GB betrifft "Inklusion" und der Themenbereich "Equity and Diversity" nicht nur und nicht mal primär behinderte Kinder. Es geht um jede Art von Gleichheit, Unterschiede und Anderssein. Also um die Genderthematik, fremdsprachige Kinder, unterschiedliche kulturelle Hintergründe, soziales Umfeld, physische und psychische Behinderungen etc.

Man studiert also ein recht weites Feld. Erfahrungsgemäss ist es so, dass man gewissen Schwerpunkte setzen kann, z.B. bei der Themenwahl für die Assignments oder die Auswahl der Artikel die man liest.

Meiner Erfahrung nach wird der pädagogische Schwerpunkt auf die soziokulturellen Theorien gelegt, wobei ich das 'Equity and Diversity' Modul nicht belegt habe.

Auch ist das Studium ziemlich theoretisch angelegt. Selbstverständlich gibt es ständig Praxisbezüge (auch Videos, Audioaufnahmen, Praxisberichte und sehr viele Studien), aber man darf nicht erwarten, dass man "Rezepte" irgendwelcher Art bekommt.

Man lernt nicht 'das ist richtig und das ist falsch', sondern man soll lernen, wie bestimmte Einflüsse wirken können, welche Theorien es darüber gibt, welche Beobachtungen gemacht wurden. Daraus muss man seine eigenen Schlüsse ziehen.

Ich liebe diese Herangehensweise und finde es wirklich bereichernd. Es ist jedoch auf keinen Fall eine Ausbildung, nach der man weiss: aha, das ist ein Kind mit der Behinderung xy, bei der machen wir das jetzt so und so.

Das Studium an der OU ist ziemlich stark strukturiert. Man kann (beim MEd) entscheiden, ob man Voll- oder Teilzeit studiert, dann ist aber jeweils der Rhythmus für ein Jahr gegeben. Man hat in diesem Jahr meist 4 assignments und eine Abschlussarbeit. Diese haben Abgabetermine, man ist also nicht völlig frei in der Zeiteinteilung. Auch gibt es Onlinetutorials, bei denen es sinnvoll ist, wenn man das Material, das besprochen wird, schon studiert hat.

Das soll jetzt keinesfalls abschreckend wirken, im Gegenteil, ich finde das Studium sehr empfehlenswert!

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